Great Pretender (2020)

Tolle erste Folge. Viel besser gemacht, als ich erhofft hatte. Scheint ein ziemlich flottes und witziges Gangsterabenteuer zu werden. "Catch me if you can" als Anime sozusagen.

Die musikalische Untermalung hätte nicht besser sein können. Coole Jazz-Musik über fast die gesamte Laufzeit und ein kurzer Wechsel zu Rap (auch wenn ich das Genre nicht höre, aber es passte sehr gut), als man den Gangstern in Los Angeles einen Besuch abgestattet hatte. Dass man sich beim Ending die Rechte an einen weltbekannten Song - Freddie Mercury mit seinem Cover von "The Great Pretender" - sichern konnte, hat mich zusätzlich beeindruckt, auch weil dies sehr selten vorkommt.

Genauso cool ist der Zeichenstil. Kunterbunte Hintergründe, ohne Gefahr zu laufen, einen epileptischen Anfall zu bekommen. Das Ganze hat mich irgendwie an die Lässigkeit vom Studio Gainax und dessen Ablegern wie z.B. dem Studio Trigger erinnert.

Wenn das so weitergeht, habe ich einen weiteren Anwärter auf den AotY.

Mein erster Gedanke war auch, dass das doch nie im Leben von WIT kommen könnte, aber anscheinend können die ja doch etwas mehr als nur Shingeki no Kyoujin.
Eine gute erste Folge mit einer Menge an Geschehen, aber hat nie überladen gewirkt. Zum Glück versucht man nicht auch die ganze Geschichte irgendwie einzuleiten, sondern versucht mit einer Art Pilotfolge zumindest das Konzept dem Zuschauer zu erklären. Hier wird man wohl so einige noch erwarten können.