Listeners (2020)

Endlich sind wir aus Londinium weg. In dieser Folge stand der Blues im Vordergrund, und dieses Genre wurde hier hervorragend in die Geschichte integriert. Die Folge spielte sich auf einer Farm ab, was passender nicht hätte sein können. Man sah auch zum ersten Mal Schallplatten. Niemand wusste so richtig etwas damit anzufangen, was zum ersten Mal zum Beschreibungstext ("Die Anime-Serie »Listeners« spielt in einer Welt, in der es so etwas wie Musik nicht gibt.") passt. Mir hat die Idee gefallen, dass Janis und Robert im Grunde genommen menschliche Schallplatten sind und von Origin, einem Plattenspieler, der die Quelle der Equipment und der Player ist, "abgespielt" werden.

Was dieses Mal - ebenfalls zum ersten Mal - gepasst hat, war das Ending. Endlich wurde das Musikgenre an das Thema der Episode angepasst, und man konnte den Blues richtig gut heraushören. Dass dieser mit zeitgemäßer japanische Popmusik vermischt wurde, gab dem Lied sogar einen ganz individuellen Anstrich.

Musikreferenzen habe ich aber wieder nicht so viele gefunden. Deutlich waren die Anspielungen auf Robert Johnson. Der Farmer Robert soll sich bestimmt auch auf ihn beziehen. Janis bezieht sich wohl auf Janis Joplin. Besonders unauffällig, wenn man das Original nicht kennt, ist die Szene mit dem Zeppelin, die visuell an Celebration Day von Led Zeppelin angelehnt ist.

Der Schluss, dass der König der Earless in Myu steckt, hat mich dann aber doch irgendwie nicht interessiert.

Es kann es mir richtig vorstellen, wie die Jugend sich heutzutage auch eine Schallplatte anguckt und sich fragt, was das wir Dinger sind.
Generell hat mit dieser Folge endlich die Geschichte wieder Fahrt aufgenommen. Es hat sich gezeigt, was wirklich hinter dem Portal ist und wo Myu wirklich herkommt. Leider hat man noch nicht gesagt, was mit Jimi passiert ist. So langsam kommt auch das Feeling auf, dass wir uns dem Höhepunkt nähern.