SlaughtertripV.I.P.
#1Und es gibt sie doch! – Animes, die keinen Trends folgen und keine zigmal gesehenen Tropen abspulen. »Eizouken ni wa Te o Dasu na!« ist einer davon und überzeugt mit dem, was diese sich bewegenden und mit Musik und anderen Tönen unterlegten Bilder, die wir so sehr lieben, in ihrem Kern sind: Kunst!
Robot! Anime! Fun!
Was wie eine Zeile aus einem Mecha-Anime klingt, stammt aus dem Mund des fantasiereichen Zeichentalents Midori Asakusa. Sie liebt Anime (wie wir alle eben) und möchte diese gerne mit ihren eigenen Händen erschaffen. An ihrer Seite stehen das ebenso Anime liebende (wie gesagt … wie wir alle eben) Amateurmodel Tsubame Mizusaki und die geldgierige und Anime desinteressierte (es gibt halt immer jemanden, der aus der Reihe tanzt …) Sayaka Kanamori, die mit ihrer gewieften und überlegten Art das passende Gegenstück zu den enthusiastischen Midori und Tsubame darstellt. Der Eizouken-Club ist – nach anfänglichen Schwierigkeiten – gegründet!
Der Anime begeistert von der ersten Minute an. Wer den Hochglanzproduktionen moderner Serien überdrüssig ist, wird schnell Gefallen an dem charmanten Zeichenstil und dem Design der Umgebung finden. Wer möchte denn nicht auf eine Schule gehen, deren Uhr an einer Stelle angebracht ist, die man vom Schulgrund aus nicht einmal sieht?! Solche herrlichen Verschrobenheiten lassen sich hier überall finden. Die Charaktere selbst mögen vielleicht wenig detailreich gezeichnet sein, doch diese Details lassen sich dafür umso mehr in den Hintergründen und den Image Boards bzw. den Skizzen von Midori und Tsubame sowie der Ausstattung zur Produktion von Animationen finden.
Die Mitglieder von Eizouken mögen zwar das Ziel haben, kleine Animationsfilme zu produzieren, doch das Ziel des Animes selbst ist es, den Zuseher mit einer Überdosis Kreativität zu unterhalten. Mit ihrer Vorstellungskraft schaffen es die jungen Mädchen, jeder ihrer Ideen Leben einzuhauchen. So tauchen sie selbst in ihre Image Boards ein und nehmen den Zuseher mit auf eine Reise, die sich von den Tiefen des Meeres bis ins Unendliche des Universums erstreckt. Als kleines Beispiel habe ich mir Midoris »Aufenthalt auf einer Raumstation« herausgesucht. Oben die Fantasie, unten die Realität (obwohl es Midori umgekehrt wohl lieber gewesen wäre):
Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Sobald die Post-Rock-Gitarren einsetzen, signalisiert das den Auftakt einer neuen Reise in die vor Vorstellungskraft nur so übersprudelnden Köpfe der Protagonisten. Und sobald die Mädels, die Blut und Wasser (na ja, vielleicht nur Wasser) für die Fertigstellung ihrer Animationsfilme geschwitzt haben, ihre Kunstwerke präsentieren, kann man den kreativen Overkill dieser Filmchen in ihrer ganzen Pracht genießen.
Natürlich ist Kreativität kein Alleinstellungsmerkmal dieses Animes. Diese funktioniert hier jedoch so gut, weil sie das Kind im Manne bzw. der Frau anspricht. Wenn man sich ansieht, wie Midori und ihre Freundinnen aus ihrer Umgebung und aus einfachsten Alltagsgegenständen ihre eigenen Welten erschaffen, wird man nicht selten an seine eigene Kindheit erinnert, in der man z. B. einen abgebrochenen Ast nahm und sich für einen kurzen Moment wie ein Schwertkämpfer, ein Samurai oder ein Jedi-Ritter fühlte. Viele unter uns hatten vermutlich bestimmte imaginäre Lieblingsschauplätze, in die wir uns in unserer Kindheit zurückgezogen haben. Mir haben es damals insbesondere Godzilla und die Power Rangers angetan, weshalb schon mal ein großes Stofftier als Kaijuu-Ersatz (ohne zu dieser Zeit gewusst zu haben, was ein Kaijuu überhaupt ist) herhalten musste. Deshalb hat es mich besonders gefreut, als auch die Mädchen in ihrer Fantasie und ihren Animationsfilmen ein garstiges Biest vermöbelt haben.
So sehr der Anime sich in den kreativen Momenten seine Freiheiten nimmt, so genau orientiert er sich bei der Erschaffung der Animationsfilme an der Realität. Hier wird genau gezeigt, wie mühselig und hart diese Arbeit sein kann. Man bekommt interessante Einblicke in den langwierigen Entstehungsprozess eines nur wenige Minuten langen Videoclips. Dabei werden sowohl das dazu benötigte Material und die Geräte als auch die verschiedensten Zeichen- und Animationstechniken präsentiert. Besonders herausragend empfand ich die detailreichen Image Boards, in die viele Überlegungen seitens der Zeichnerinnen eingeflossen sind.
Und wer mit diesen Themen überhaupt nichts anfangen kann, der kann sich wenigstens an popkulturellen Referenzen wie Slipknot oder Street Fighter erfreuen. Und was den Neue-Deutsche-Härte-Club angeht: I lol’d.
»Eizouken ni wa Te o Dasu na!«! Anime! Fun!
Robot! Anime! Fun!
Was wie eine Zeile aus einem Mecha-Anime klingt, stammt aus dem Mund des fantasiereichen Zeichentalents Midori Asakusa. Sie liebt Anime (wie wir alle eben) und möchte diese gerne mit ihren eigenen Händen erschaffen. An ihrer Seite stehen das ebenso Anime liebende (wie gesagt … wie wir alle eben) Amateurmodel Tsubame Mizusaki und die geldgierige und Anime desinteressierte (es gibt halt immer jemanden, der aus der Reihe tanzt …) Sayaka Kanamori, die mit ihrer gewieften und überlegten Art das passende Gegenstück zu den enthusiastischen Midori und Tsubame darstellt. Der Eizouken-Club ist – nach anfänglichen Schwierigkeiten – gegründet!
Der Anime begeistert von der ersten Minute an. Wer den Hochglanzproduktionen moderner Serien überdrüssig ist, wird schnell Gefallen an dem charmanten Zeichenstil und dem Design der Umgebung finden. Wer möchte denn nicht auf eine Schule gehen, deren Uhr an einer Stelle angebracht ist, die man vom Schulgrund aus nicht einmal sieht?! Solche herrlichen Verschrobenheiten lassen sich hier überall finden. Die Charaktere selbst mögen vielleicht wenig detailreich gezeichnet sein, doch diese Details lassen sich dafür umso mehr in den Hintergründen und den Image Boards bzw. den Skizzen von Midori und Tsubame sowie der Ausstattung zur Produktion von Animationen finden.
Die Mitglieder von Eizouken mögen zwar das Ziel haben, kleine Animationsfilme zu produzieren, doch das Ziel des Animes selbst ist es, den Zuseher mit einer Überdosis Kreativität zu unterhalten. Mit ihrer Vorstellungskraft schaffen es die jungen Mädchen, jeder ihrer Ideen Leben einzuhauchen. So tauchen sie selbst in ihre Image Boards ein und nehmen den Zuseher mit auf eine Reise, die sich von den Tiefen des Meeres bis ins Unendliche des Universums erstreckt. Als kleines Beispiel habe ich mir Midoris »Aufenthalt auf einer Raumstation« herausgesucht. Oben die Fantasie, unten die Realität (obwohl es Midori umgekehrt wohl lieber gewesen wäre):
Fantasie
Realität
Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Sobald die Post-Rock-Gitarren einsetzen, signalisiert das den Auftakt einer neuen Reise in die vor Vorstellungskraft nur so übersprudelnden Köpfe der Protagonisten. Und sobald die Mädels, die Blut und Wasser (na ja, vielleicht nur Wasser) für die Fertigstellung ihrer Animationsfilme geschwitzt haben, ihre Kunstwerke präsentieren, kann man den kreativen Overkill dieser Filmchen in ihrer ganzen Pracht genießen.
Natürlich ist Kreativität kein Alleinstellungsmerkmal dieses Animes. Diese funktioniert hier jedoch so gut, weil sie das Kind im Manne bzw. der Frau anspricht. Wenn man sich ansieht, wie Midori und ihre Freundinnen aus ihrer Umgebung und aus einfachsten Alltagsgegenständen ihre eigenen Welten erschaffen, wird man nicht selten an seine eigene Kindheit erinnert, in der man z. B. einen abgebrochenen Ast nahm und sich für einen kurzen Moment wie ein Schwertkämpfer, ein Samurai oder ein Jedi-Ritter fühlte. Viele unter uns hatten vermutlich bestimmte imaginäre Lieblingsschauplätze, in die wir uns in unserer Kindheit zurückgezogen haben. Mir haben es damals insbesondere Godzilla und die Power Rangers angetan, weshalb schon mal ein großes Stofftier als Kaijuu-Ersatz (ohne zu dieser Zeit gewusst zu haben, was ein Kaijuu überhaupt ist) herhalten musste. Deshalb hat es mich besonders gefreut, als auch die Mädchen in ihrer Fantasie und ihren Animationsfilmen ein garstiges Biest vermöbelt haben.
So sehr der Anime sich in den kreativen Momenten seine Freiheiten nimmt, so genau orientiert er sich bei der Erschaffung der Animationsfilme an der Realität. Hier wird genau gezeigt, wie mühselig und hart diese Arbeit sein kann. Man bekommt interessante Einblicke in den langwierigen Entstehungsprozess eines nur wenige Minuten langen Videoclips. Dabei werden sowohl das dazu benötigte Material und die Geräte als auch die verschiedensten Zeichen- und Animationstechniken präsentiert. Besonders herausragend empfand ich die detailreichen Image Boards, in die viele Überlegungen seitens der Zeichnerinnen eingeflossen sind.
Und wer mit diesen Themen überhaupt nichts anfangen kann, der kann sich wenigstens an popkulturellen Referenzen wie Slipknot oder Street Fighter erfreuen. Und was den Neue-Deutsche-Härte-Club angeht: I lol’d.
»Eizouken ni wa Te o Dasu na!«! Anime! Fun!
Kommentare
Alles im allem kann man den Mädels eine gut schauspielerische Leistung attestieren. So wie Asuka die Midori dargestellt hat, hätten ich der Sängerin nicht zugetraut.