Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt: Staffel 2 (2021)

Gemessen daran, wie in den vorherigen beiden Episoden der Handlungsfortschritt hinausgezögert wurde, hetzt man in dieser Folge geradezu durch die Ereignisse. Einige Stellen in den Kämpfen zwischen Geld, Hakurou und den beiden Japanern sowie später nach der Rückkehr Razens in das Lager der Armee wurden im Vergleich zum Manga gekürzt; relevante Informationen über die Figuren bleiben so unerwähnt. Stattdessen gibt es zusätzliche Cutscenes, in denen der König pennt und Folgen belanglos herumkommandiert.
Die gewonnene Zeit wird jedenfalls genutzt, um noch in dieser Episode zu zeigen, wie Rimuru Megido aktiviert. Besonders die Umsetzung dieser Szene fand ich etwas enttäuschend. Unter strahlend blauem Himmel und mit einem Insert Song, der nach leicht bittersweeter Siegeshymne klingt, wirkt der sehr einseitige Angriff Rimurus reichlich deplatziert. Den Cliffhanger zudem zu setzen, nachdem schon gezeigt wurde, was Megido nun tut (Antwort: Tod), mindert auch ziemlich die Vorfreude auf das kommende Spektakel.
Die Folge halte ich für ein gutes Beispiel dafür, dass ein eigentlich interessanter Handlungsabschnitt durch das Pacing ziemlich zuschanden geritten werden kann.

Was mir aufgefallen ist,die Folge stehlt Rimuru und co als die Antagonisten dar,normalerweise wären solche Figuren in anderen werken Gegner und das finde ich spannend. der König könnte echt was machen. Die Stimme der Welt,die wird später noch wichtig. Gerudo vs Japaner hätte ich mir heftiger gewünscht. Mir ging die letzten 4Minute der Wumms verloren.

So gnadenlos kennt man RImuru gar nicht.

Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser Folge halten soll. Rimuru und seine Mannen gingen so brutal wie noch nie vor. Bisher wurde noch gegen so ziemlich jeden Gegner eine bessere Lösung als ein Abschlachtkommando gefunden, was diesen Anime immer so sympathisch gemacht hat. Benimaru halbierte einen Soldat der Länge nach, und sogar Gobuta, der fast nur als Comedy Relief benutzt wird, wurde beim Meucheln gezeigt. Der Kampf Geld vs. Shogo Taguchi war ebenfalls äußerst brutal. Oder dass Hakurou den Kopf von Kyoya Tachibana abgeschlagen hat. Solche Szenen ist man von diesem Anime gar nicht gewohnt, was mich etwas irritiert hat, vor allem weil es dieses Mal die Guten waren, die keine Gnade gezeigt haben, und vielleicht auch, weil es Menschen waren, die abgeschlachtet wurden.

Dennoch waren die Kämpfe gegen die Otherwordler großartig; schön trickreich und mit unerwarteten Wendungen, z.B. dass Shogo Kirara Mizutani getötet oder dass Razen den Körper von Shogo übernommen hat.

Im Gegensatz zu Sarius hat mir das Ende sehr gut gefallen. Die Szene als Rimuru tausende von Soldaten getötet hat und dieses Lied gespielt wurde, das so schön unter die Haut ging. Emotional war diese Szene bei mir besonders wirkungsvoll.