Uff.... wie fange ich am besten an?
"Miss Kobayashis Dragon Maid" ist für mich der Inbegriff eines guten Slice-of Live Anime. Tolle Charaktere, abwechslungsreiche Szenarien, viel Witz und Humor. Wobei "war" der Inbegriff eines guten Slice of Live Animes es wohl besser trifft.
Schon in den ersten Folgen merkte ich, dass etwas nicht stimmte - ich mochte die Abenteuer der Drachen und Menschen nicht mehr so sehr. Klar, schlecht fand ich sie nicht, aber irgendwie.... da fehlte etwas. Da ich die erste Staffel wirklich sehr mochte war meine Hoffnung groß, dass es nur an der ersten Folge liegen würde, garantiert würde in der Zweiten oder Dritten etwas vorkommen, was mich wieder packt und den Anime in vollen Zügen genießen lässt! - Doch spätestens nach der 6. Folge begann ich mich mehr zu fragen, was denn nun mein Problem mit der 2. Staffel war. Auch wenn ich die Hoffnung bis zum Schluss nie aufgab, dass noch irgendetwas mich so vom Hocker hauen würde, dass ich den Anime als gut oder sehr gut bewerten könnte - doch es kam nichts. Und so bleibt mir nur darüber zu philosophieren, was mich an dieser Staffel störte.
Erstmal: worum geht es in dem Anime überhaupt? Nach einer Reihe unglücklicher Zusammenhänge ist der Drache Tohru dazu gezwungen, schwer verletzt, in unsere Welt zu fliehen. Ihr einziger Wunsch war es schon, in Ruhe zu sterben, als einfach so ein kleines, besoffenes Menschlein namens Kobayashi vorbeitorkelt und ihr das Leben rettet. Als dank fängt Tohru dann bei Kobayashi als Maid an - vielleicht auch, weil sie Hals über Kopf in Kobayashi verknallt ist.
So beginnt die erste Staffel, der Twist der Zweiten währe wohl, dass ein weiterer Drache namens Illulu zu Kobayashi zieht. Das war übrigens der, wo alle so einen Aufstand wegen den überdimensionalen Brüsten gemacht haben.
Illulu ist auch das, was das Hauptthema dieser Staffel einleitet: Die Hintergründe hinter der Tatsache, dass gottgleiche Drachen sich auf das Niveau kleiner Menschen begeben und mit ihnen zusammen leben.
Ich habe vorhin nicht ohne Grund gemeint, ich würde über mein Problem "philosophieren" - denn ich hab keine Ahnung, was genau mich an der 2. Staffel störte. Wobei - eine Vermutung habe ich. Insgesamt ist sie ein technisches Meisterwerk, welches gute Charaktere mit einem atemberaubenden Soundtrack und schönen Animationen vereint. Meine Vermutung, warum ich diese Staffel nicht so mochte, wäre, dass sie zu Ernst ist. Die erste Staffel war gespickt mit Witzen, meist weil Tohru und Co. nicht mit menschlicher Kultur und ihrem Alltag klar kamen. Staffel 2. betrachtet mehr die Hintergründe hinter allem - wieso Verhalten die Drachen sich so, was sind ihre Geschichten? Dadurch wird der Anime viel deeper und die Charaktere rücken viel mehr in den Fokus, doch zerstört das auch die Balance zwischen den Charakteren und der Story. Die Persönlichkeiten und Hintergründe der Charaktere sind durchaus faszinierend und sehr gut gemacht - alleine das es eine Hintergrundgeschichte zu Illulus Brustgröße gibt! - doch reicht das nicht, um an die erste Staffel heranzureichen. Auch in der ersten Staffel waren die Charaktere brillant, doch die witzigen Elemente machten einen großen Teil des Charmes des Anime aus. Mir fallen mehrere Metaphern und Sprichwörter ein, die mein Problem beschreiben: "Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied"! z.B.. Und die Witze, die Situationen, die nicht nur niedlich und schön wahren, haben diesen Anime zu mindestens 50% ausgemacht - doch in der zweiten Staffel sind diese Elemente so schwach bzw. kaum vertreten, dass die Kette schnell reißt. Von mir aus kann man den Anime auch mit einer wunderschönen Krone vergleichen: Wenn die Klunker zu schwer werden und das Gold sie nicht mehr halten kann, dann fallen sie zu Boden. Genau dass ist dieser Anime - eine wunderschöne Krone, dessen Edelsteine jedoch zu schwer für die Fassung, für das Gold außen rum wurden.
Doch gleichzeitig kann ich diese Änderungen absolut nachvollziehen. Es wäre merkwürdig, wenn die Drachen sich nach einem Jahr Zusammenleben nicht an die menschliche Kultur gewöhnt hätten. ich gehe davon aus, dass die ganzen Hintergrundgeschichten und fast schon philosophischen Überlegungen als Ersatz dienen sollten - doch reichen sie nicht an das Niveau heran.
Das heißt jetzt keineswegs, dass ich die 2. Staffel oder "Miss Kobayashis Dragon Maid S" schlecht fand- doch für eine dritte Staffel sollte man auf jedem fall zurück an die Wurzeln gehen, sonst wird die Erste für immer unerreicht bleiben.
"Miss Kobayashis Dragon Maid" ist für mich der Inbegriff eines guten Slice-of Live Anime. Tolle Charaktere, abwechslungsreiche Szenarien, viel Witz und Humor. Wobei "war" der Inbegriff eines guten Slice of Live Animes es wohl besser trifft.
Schon in den ersten Folgen merkte ich, dass etwas nicht stimmte - ich mochte die Abenteuer der Drachen und Menschen nicht mehr so sehr. Klar, schlecht fand ich sie nicht, aber irgendwie.... da fehlte etwas. Da ich die erste Staffel wirklich sehr mochte war meine Hoffnung groß, dass es nur an der ersten Folge liegen würde, garantiert würde in der Zweiten oder Dritten etwas vorkommen, was mich wieder packt und den Anime in vollen Zügen genießen lässt! - Doch spätestens nach der 6. Folge begann ich mich mehr zu fragen, was denn nun mein Problem mit der 2. Staffel war. Auch wenn ich die Hoffnung bis zum Schluss nie aufgab, dass noch irgendetwas mich so vom Hocker hauen würde, dass ich den Anime als gut oder sehr gut bewerten könnte - doch es kam nichts. Und so bleibt mir nur darüber zu philosophieren, was mich an dieser Staffel störte.
Erstmal: worum geht es in dem Anime überhaupt? Nach einer Reihe unglücklicher Zusammenhänge ist der Drache Tohru dazu gezwungen, schwer verletzt, in unsere Welt zu fliehen. Ihr einziger Wunsch war es schon, in Ruhe zu sterben, als einfach so ein kleines, besoffenes Menschlein namens Kobayashi vorbeitorkelt und ihr das Leben rettet. Als dank fängt Tohru dann bei Kobayashi als Maid an - vielleicht auch, weil sie Hals über Kopf in Kobayashi verknallt ist.
So beginnt die erste Staffel, der Twist der Zweiten währe wohl, dass ein weiterer Drache namens Illulu zu Kobayashi zieht. Das war übrigens der, wo alle so einen Aufstand wegen den überdimensionalen Brüsten gemacht haben.
Illulu ist auch das, was das Hauptthema dieser Staffel einleitet: Die Hintergründe hinter der Tatsache, dass gottgleiche Drachen sich auf das Niveau kleiner Menschen begeben und mit ihnen zusammen leben.
Ich habe vorhin nicht ohne Grund gemeint, ich würde über mein Problem "philosophieren" - denn ich hab keine Ahnung, was genau mich an der 2. Staffel störte. Wobei - eine Vermutung habe ich. Insgesamt ist sie ein technisches Meisterwerk, welches gute Charaktere mit einem atemberaubenden Soundtrack und schönen Animationen vereint. Meine Vermutung, warum ich diese Staffel nicht so mochte, wäre, dass sie zu Ernst ist. Die erste Staffel war gespickt mit Witzen, meist weil Tohru und Co. nicht mit menschlicher Kultur und ihrem Alltag klar kamen. Staffel 2. betrachtet mehr die Hintergründe hinter allem - wieso Verhalten die Drachen sich so, was sind ihre Geschichten? Dadurch wird der Anime viel deeper und die Charaktere rücken viel mehr in den Fokus, doch zerstört das auch die Balance zwischen den Charakteren und der Story. Die Persönlichkeiten und Hintergründe der Charaktere sind durchaus faszinierend und sehr gut gemacht - alleine das es eine Hintergrundgeschichte zu Illulus Brustgröße gibt! - doch reicht das nicht, um an die erste Staffel heranzureichen. Auch in der ersten Staffel waren die Charaktere brillant, doch die witzigen Elemente machten einen großen Teil des Charmes des Anime aus. Mir fallen mehrere Metaphern und Sprichwörter ein, die mein Problem beschreiben: "Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied"! z.B.. Und die Witze, die Situationen, die nicht nur niedlich und schön wahren, haben diesen Anime zu mindestens 50% ausgemacht - doch in der zweiten Staffel sind diese Elemente so schwach bzw. kaum vertreten, dass die Kette schnell reißt. Von mir aus kann man den Anime auch mit einer wunderschönen Krone vergleichen: Wenn die Klunker zu schwer werden und das Gold sie nicht mehr halten kann, dann fallen sie zu Boden. Genau dass ist dieser Anime - eine wunderschöne Krone, dessen Edelsteine jedoch zu schwer für die Fassung, für das Gold außen rum wurden.
Doch gleichzeitig kann ich diese Änderungen absolut nachvollziehen. Es wäre merkwürdig, wenn die Drachen sich nach einem Jahr Zusammenleben nicht an die menschliche Kultur gewöhnt hätten. ich gehe davon aus, dass die ganzen Hintergrundgeschichten und fast schon philosophischen Überlegungen als Ersatz dienen sollten - doch reichen sie nicht an das Niveau heran.
Das heißt jetzt keineswegs, dass ich die 2. Staffel oder "Miss Kobayashis Dragon Maid S" schlecht fand- doch für eine dritte Staffel sollte man auf jedem fall zurück an die Wurzeln gehen, sonst wird die Erste für immer unerreicht bleiben.
Kommentare
Der Zuschauer erfährt viel Hintergrundwissen über die Drachen und insbesondere Tohru und Elma. Es kommt auch ein neuer Drache hinzu, bei dem ich mir zuerst dachte ... ist da jemand in der Fanservice-Abteilung durchgedreht? Aber erstaunlicherweise fügt sich Ilulu gut in die Truppe ein.
Die Staffel erzählt, genauso wenig die vorherige, keine zusammenhängende große Geschichte - sofern man das Zusammenleben der Charaktere nicht als solche betrachtet. Es ist und bleibt ein Slice of Life mit Fantasy-Elementen, bei dem man einfach abschalten und sich wohlfühlen, manchmal aber auch besorgt sein kann, weil die Welt eben nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen ist.
Dazu gibt es einen neuen Trailer:
Und ein neues Visual: