Astra Lost in Space (2019)

Kanata no Astra / 彼方のアストラ

Rezensionen – Astra Lost in Space

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Astra Lost in Space“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: OPYoshi
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#1
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Da SF-Weltraum-Serien es in der heutigen Zeit schwer haben, sich neu zu etablieren, kämpfen einige Vertreter des Genres gegen den Trend an. Einer davon ist Kanata no Astra.


Neun Schüler der "Caird Oberstufe" fahren zusammen in ein Abenteuercamp. Fahren ist das falsche Wort. Das Camp ist auf einem anderen Planeten. Auf dem angekommen, werden die Schüler von einer mysteriösen Kugel angegriffen und von ihr weit ins Weltall geschleudert. Sehr weit. Mit einem, im All verlassenen, Raumschiff, machen sie sich jetzt auf den Weg 5000 Lichtjahre Richtung Heimat.

Als Animationsstudio zeigt sich an dieser Stelle Lerche verantwortlich und besticht wieder einmal durch ein sehr glattes Design mit wenig Ecken und Kanten. Trotz fehlender Action und Dynamik werden die Szenen nicht langweilig und bestechen durch ein hohen Detailreichtum, vorne, wie auch in den Hintergründen.
Besonders hervorheben muss man bei dieser Serie aber die wunderschön gezeichneten und animierten Planeten. Die Fantasywelten haben jeweils eine prächtig inszenierte Flora und Fauna mit viel Leben bekommen, selbst die trockenen Wüsten wirken nicht tot oder trostlos.

Am Cast können sich sicherlich die Geister scheiden. Einerseits haben wir die üblichen Stereotypen, wie den hyperaktiven Naivling, die Tsundere oder das Mauerblümchen, aber mit der Zeit kann man tiefere Charakterzüge des Casts erkennen. Aufgrund der kurzen Erscheinungsdauer, hat nicht jeder die gleiche Masse an Vergangenheit und Zukunft bekommen, was vielleicht auch gut und ist und die Serie nicht überladen macht, aufgrund der Thematik interessant gewesen wäre. Leider schaffen es die Charaktere nicht, ihre Geschichten in Rahmen ihrers derzeitigen Charakters widerzugeben und man stellt sich zwischendurch auch einmal die Frage, ob man die noch ernst nehmen kann.
Shounentypisch werden innerhalb der Crew starke Verbindungen geknüpft, die zwar nicht tragend sind, die Charakter aber menschlicher wirken lässt und dem Zuschauer auch sympathischer werden.

Eigentlich ist es schade, dass bei der Serie häufig das Opening ausgelassen wurde. nonoc spielt stimmlich zwar nicht in der obersten Liga, liefert mit der eingängigen Popnummer souverän ab.
Im Gegensatz dazu, wird das Ending zwar regelmäßig gespielt, kommt am Gesamtkonzept des Openings nur schwer heran. Beide Songs haben leider kaum Potential in den Ohren hängen zu bleiben.
Dasselbe gilt für den gesamten OST: Es ist nicht viel, aber davon genug. Man hört die Lieder, nimmt sie wahr, verliert sie aber schnell wieder aus den Ohren. Zum Schluss erinnert man sich nur noch an die Stimme von ..., die überraschend gut rüberkommt, aber von der Melodie nicht getragen wird.



Ein, wenn nicht das, Problem der Serie ist das zu lange Schieben der Geheimnisse. Es werden früh in der Geschichte die ersten Fragen und Probleme in den Raum (-Schiff) geworfen, aber kaum bis gar nicht gelöst. Auch die späteren Entdeckungen auf den anderen Planeten macht die Sache nicht besser oder erträglicher. Erst zeitnah zum Ende hin zeigt sich das ganze Potential. Alle Sachverhalte werden, nach Anime-Logik, überraschend gut erklärt und auch nicht viel zu kompliziert dargestellt. Leider muss man auch bis zum letzten drittel der Serie durchhalten, um an diesen Punkt anzukommen. Im Nachhinein muss man aber dazu auch sagen, dass die Serie gerade von diesen späten Erkenntnissen gelebt hat. Innerhalb der Cliffhanger wurden gerne schon Andeutungen gemacht, selten in der nächsten Folge weiter aufgegriffen und erst einmal hinten angestellt.
Am Anfang lebt die Serie einzig von den Figuren und den Abenteuern, die diese erleben und die wundersamen Welten der Planeten erkunden. Die Hürden auf diesen sind nicht immer nachvollziehbar und wirken sehr generisch, durch das einfache Prinzip ist das Überwinden dieser aber oft schön inszeniert worden.

Es ist heutzutage nicht mehr einfach, ein Weltraumabenteuer zu finden, dass nicht auf Mecha, Ecchi oder epischen Schlachten in Form einer Space Opera setzt, sondern auch die Planeten und das Erkunden etwas in den Vordergrund stellt. Man muss aber auch wissen, wie man das verpacken muss. Kanata no Astra oder auch Lost in Space genannt, hat genau da ein Problem: Die Abenteuer sind nicht sehr spannend und leben fast nur von der Flora und Fauna des jeweiligen Planeten. Nur im Laufe der Reise entsteht eine weiterführende und auch tiefere Geschichte, mit der die Serie richtig glänzen kann.
Selbst, wenn man ein Fan von Ginga Eiyuu Densetsu, Macross oder deren Ableger ist, ist das kein Garant, dass man Kanata no Asta mögen wird. Weltraumabenteuer sind ein Thema, die richtig überzeugen oder enttäuschen können. Sollte man sich entscheiden, diesen Anime zu schauen, sollte man sich auch vor Augen führen, dass der Anfang durchaus langatmig und auch langweilige werden kann, bekommt zum Schluss aber ein starkes Ende mit einer, im Nachhinein, starken Handlung geboten.
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Avatar: ChimoAri#2
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Zunächst mal ist das meine erste Rezension. Habt also bitte Verständnis.

Keine Spoiler enthalten

Das Grundgerüst der Handlung ist einfach erklärt:
Eine Gruppe von Charakter ist verloren gegangen und versucht nun nach Hause zu kommen.
Dieses Gerüst gibt es auch in mehreren Bereichen. Egal, ob es nun im Wald oder im Weltraum spielt. Fakt ist, dass es darum geht nach Hause zu kommen.
Eigentlich nichts besonderes.

Doch was hat mir nun an der Serie gefallen? Eine Menge.

Handlung
Das Grundgerüst der Handlung ist klar. Doch die Serie bietet viel mehr als nur den Weg nach Hause.
Meiner Meinung nach hat der Anime es geschafft die drei W-Fragen zu beantworten.
Was sind denn die drei W-Fragen?
1. Was ist passiert?
2. Wie ist es passiert?
3. Wieso ist es passiert?

Diese Fragen stammen ursprünglich aus dem Krimi und Mystery Bereich. Allerdings kann man diese Fragen bei jedem Anime stellen.

Was ist passiert?
Die Frage dahinter was eigentlich passiert ist. Was ist denn passiert, dass die Charaktere plötzlich verloren gegangen sind. Eine Suche nach der Antwort was eigentlich passiert ist.

Wie ist es passiert?
Vielleicht weiß man jetzt was mit den Charakteren passiert ist. Aber wie ist das überhaupt passiert? Die Suche nach der Erklärung wie es passiert ist.

Wieso ist es passiert?
Als letztes fehlt der Grund. Es muss immerhin einen Grund geben wieso die Charaktere verloren gegangen sind.

Kanata no Astra beantwortet diese drei Fragen. Einer der wenigen Anime, der alle Fragen zudem logisch beantworten kann. Eine Logik, die sowohl realistisch ist als auch innerhalb der Handlung selbst funktioniert.

Doch was ist nun das besondere an der Handlung?
Es wird auf interessante Themen eingegangen. Zwischenmenschliche Beziehungen, Vertrauen und Wille. Der Wille, der so stark ist, dass man überleben will.
Diese Themen in Kombination mit der Gefahr im Weltraum zeigt eine Geschichte wie die Charaktere sich gegenseitig vertrauen und zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen.
Beim Thema Überlebenskampf heißt es nämlich: Wenn einer nicht hilft könnten alle sterben.

Dieses Thema wird stark umgesetzt und es gibt einige Szenen wo man sich selber fragt: "Würde ich das überleben, wenn ich dabei wäre?"

Die Nebenhandlungen wie der Kampf ums überleben oder wie man jetzt eigentlich nach Hause kommt werden ebenfalls gut erklärt.

Animation
Zu der Animation kann ich eigentlich nur wenig sagen. Mir ist es nämlich völlig egal welches Studio den Anime macht, solange das Endprodukt gut ist.
Kurz und knapp:
Die Charaktere, die Umgebung, die Szenen usw. sind schön gestaltet. Wobei Schönheit ja beim Auge des Betrachters liegt.
Am meisten haben mir jedoch die Umgebung und die Details gefallen. Die Serie spielt immerhin im Weltraum und ich finde den Weltraum sowieso extrem schön.
Die Umgebungen und/oder Objekte gaben zudem etwas mysteriöses von sich.
Ist das eben gefundene jetzt gefährlich? Oder doch nur harmlos?
Die Möglichkeit, dass dieses Etwas eine Gefahr sein könnte hatte ich schon bei der Animation selbst.

Die Animation hat mir also sehr gut gefallen.

Charaktere
Die Charaktere von Kanata no Astra sind meiner Meinung nach etwas besonderes. Mancher würde vielleicht sagen, dass es etwas unrealistisch ist, dass die Aufgaben gut verteilt werden konnten. Dass jeder Charakter in etwas gut ist und dieses wiederum für das Überleben wichtig ist. Solche Zufälle gibt es natürlich.

Die Charaktere haben eine plausible Persönlichkeit aufgrund ihrer Vergangenheit oder der Tatsache, dass sie nun verloren gegangen sind. Jeder Charaktere hat sowohl gute als auch schlechte Charakterzüge.
Selbst die Entwicklung der Charaktere, die sie während der Reise durchmachen, fand ich sehr plausible und interessant.

Natürlich konnte nicht jeder Charakter 100% abgedeckt werden, da die Handlung jedes Charakters unterschiedlich lang ist, aber das war nicht schlimm. Selbst wenn die Handlung eines Charakters abgehackt war entwickelte sich dieser dennoch weiter. Nur gab es eben nichts mehr was man von ihm erfahren könnte.

Ich zum Beispiel hätte mich wahrscheinlich gefreut mit den Charakteren im selben Boot zu sitzen. Sie waren alle auf ihre eigene Art sympathisch und speziell. Identifizieren konnte ich mich ebenfalls mit einigen. Mit manchen mehr als mit den anderen.

Musik
Die Musik, sowohl das Opening, das Ending sowie die Soundtracks zwischendrin haben mir gut gefallen.
Sie hat meiner Meinung nach immer gepasst und gab dem Anime noch mehr Spannung oder Freude.
Mehr kann ich eigentlich nicht dazu sagen außer dass sie passend war.

Genre
Der wohl größte Pluspunkt des Anime. Man wird von Anfang an unterhalten. Die Atmosphäre ist angenehm und wird immer ernster. Während Anfangs noch alles amüsant ist und man gerne zusieht wie die Charaktere das beste aus ihrer Situation machen wird einem klar, dass es nicht dauerhaft so weiter geht.
Die Entscheidung zunächst mal zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und die Charaktere besser kennen zu lernen empfand ich sehr durchdacht.
Die Spannung wurde in jeder Folge gut ausgearbeitet und ließ mich über die Handlung nachdenken.

Fazit
Kanata no Astra ist ein Anime, der es geschafft hat in jedem Gebiet zu punkten. Dabei ist es völlig egal wie er das geschafft hat. Kommt nämlich vom Zuschauer an.
Anfangs war ich vielleicht etwas abgeschreckt, da die erste Folge 48 Minuten dauert und ich befürchtete, dass es langweilig wird. Meine Sorge hat sich am Ende in pure Freude verwandelt. Ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Ich glaube, dass die Tatsache, dass die erste Folge 48 Minuten dauert, wirklich abschrecken kann. Wenn man sich allerdings darauf einlässt bereut man schon fast, dass man sich abschrecken lassen wollte.

Zudem ist Kanata no Astra ein Anime, der erst nach und nach Sinn ergibt. Nicht falsch verstehen. Das bedeutet nicht, dass er komplex ist oder man einen IQ von 200 braucht um ihn zu verstehen. Sondern dass man sich darauf einstellen muss, dass die Fragen nicht sofort beantwortet werden und lange Zeit im verborgenen bleiben.

Der Grund wieso ich den Anime so gern habe könnte vielleicht etwas mit der Serie Stargate Universe haben. Denn in gewisser Weise ähneln sich die beiden. Und weil ich Universe schon gefeiert habe ist es kein Wunder, dass Kanata no Astra ebenfalls gefeiert wird.
Aber auch wenn die beiden Serien sich ähneln sind sie dennoch unterschiedlich und das hat mich natürlich ebenfalls überzeugt.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Kanata no Astra ist eine Serie, die ich auf jeden Fall empfehlen kann.
Wie bei jedem anderen Anime auch muss man sich nur darauf einlassen.
Beitrag wurde zuletzt am 13.05.2020 22:26 geändert.
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Avatar: Acuros
V.I.P.
#3
Ein Hinweis zum Genre:
Action als Hauptgenre (Stand 18.08.2020) finde ich verwunderlich, denn der Drama-Anteil ist nicht zu unterschätzen und eigentlich allgegenwärtig. Actiondrama passt meiner Meinung nach besser. Das nur vorab, falls hier jemand einen "richtigen" Actionanime sucht.

Kanata no Astra hat mich weit positiver überrascht, als ich es erwartet habe. Erstens wurde die ganze Geschichte umgesetzt, was bei effektiv 14 Folgen – zwei haben Doppellänge – ja nicht üblich ist (auch wenn die Mangavorlage selbst recht kurz ist). Zweitens ging das Gebotene dann deutlich über das hinaus, womit ich gerechnet habe. Und drittens: Trotz etlicher Zutaten kommt am Ende ein überraschend stimmiges Werk heraus.

Die Beschreibung suggeriert, man habe hier lediglich einen Abenteueranime vor sich - so mancher Kommentar spricht sogar von "Raumschiff Voyager"-Vibes. Das stimmt so nicht: Auch wenn die Rückreise über verschiedene Planeten zwecks Aufstockung von Ressourcen das zentrale Element ist, so bleibt es nicht das einzige. Das sieht man spätestens am Ende der zweiten Folge. Es hört mit dieser Enthüllung auch längst nicht auf, aber mehr will ich aus Spoilergründen nicht anschneiden. Es hat jedenfalls dafür gesorgt, dass ich bis zum Ende gespannt dabei blieb.
Allerdings sollte man sich nun nicht die Revolution in Sachen Originalität und Anspruch erhoffen. Kanato no Astra vereint etliche Handlungselemente, die man aber alleinstehend in anderen Animes wiederfinden wird, meistens werden diese dort auch mit mehr Tiefgang behandelt. Die Qualität bzw. der Charme der Serie hingegen rührt von der gelungenen Mischung her.

Den reichlich vorhandenen Humor fand ich die meiste Zeit großartig, so viele Lacher in einer Staffel hatte ich schon lange nicht mehr. Nicht nur, dass ich Slapstick im richtigen Maß (immer eine Gradwanderung zwischen fad und peinlich bzw. dämlich) mag, hier resultiert das in so vielen herrlichen, mitunter absurden, Dialogen bzw. Szenen, dass ich einfach köstlichst unterhalten wurde. Und da kommt dann erst noch hinzu, dass der Wechsel von und zu ernsteren Szenen in fast allen Fällen verblüffend flüssig abläuft und die vielen ernsteren Momente überwiegend überzeugen können. Zudem gibt es gleich mehrere dieser "berüchtigten" Szenen, die einem das Salzwasser in die Äuglein treibt.
Es passiert leider viel zu selten, dass diese Genres bzw. Stimmungen so gut verzahnt werden. Hier sollte ich aber auch Animationsstudio und Synchronsprecher (wie so oft tolle Arbeit) hervorheben - ich denke, erst durch Inszenierung und Vertonung konnte dieser Mix so gut wirken.

Das Erzähltempo ist die meiste Zeit relativ hoch. Aufgrund fehlender Manga-Kenntnisse weiß ich nicht, wie sehr das Animationstudio (u. a. für Ansatsu Kyoushitsu und Kuzu no Honkai verantwortlich) zu Kürzungen gezwungen war, um auf single cour zu kommen, aber ich war schon verwundert, dass die Flugphasen zwischen den Planeten (teilweise mehrere Wochen) praktisch nie zu sehen waren. Immerhin ist deren Fehlen nicht sonderlich schlimm, denn hinsichtlich Entwicklung bei Handlung und Charakteren scheint nichts auffällig zu fehlen.
Schwerer wiegt aber, dass man es sich an manchen Stellen zu offensichtlich zu einfach macht. Ein paar Missetaten beteiligter Figuren werden vom Rest viel zu schnell und viel zu leicht verziehen und haben kaum weitere Konsequenzen, das Finale läuft zu glatt ab (politisch gesehen auch inkonsequent) und die gestrandeten Schüler stecken manches Erlebnis vielleicht ein bisschen zu gut weg – oder besser gesagt: Zu schnell.

Der Einstieg dient zur Vorstellung der Hauptakteure, ist aber alles andere als optimal. Die Figuren wirken auf Anhieb wie aus der Schublade gesprungen: Leicht dümmlich wirkendes Mädel, das viele Freude finden will, draufgängerischer Möchtegernanführer, stoischer Wissenschaftstyp, Einzelgänger, Tsundere, extrem schüchternes Mädel usw. sowie ein zehnjähriges Kind, das eher wie 6 wirkt - auch das ist leider furchtbar typisch in diesem Medium.
Kurz: Der Stereotypen-Alarm geht direkt los und nicht gleich wieder aus. Somit will auch der Humor erst mal nicht zünden, der erste Abschnitt wirkt direkt zäh und macht nicht wirklich Lust auf mehr. Das ändert sich zum Glück schnell (schon in Folge 1) und im Verlauf gewinnen praktisch alle Figuren sowohl an Hintergrund (und damit Tiefe) als auch an Sympathie und entwickeln sich mitunter deutlich weiter.
Vor allem aber harmoniert der ganze Cast nach und nach immer besser und wächst einem sozusagen direkt ans Herz. Auch etwas, dass ich in den ersten 20 Minuten nicht unbedingt geglaubt hätte.

Beim Technischen fasse ich mich mal wieder kurz: Animationsniveau ist in Ordnung, mir kam es jedenfalls nicht so vor, als würde man mich mit Standbildern zuballern. Zeichenstil hat mir gut gefallen, besonders bei der Darstellung einiger Planeten (da gab's ein paar coole Ideen). Der Soundtrack allein reißt bestimmt keinen vom Hocker und ist eher Durchschnitt, wenn überhaupt. Reicht zur Untermalung der Szenen und stört beim Anschauen auch nicht.

Fazit:
Popcorn-Kino fände ich als Bezeichnung gemein, darüber hinaus geht es dann schon - aber nichts desto trotz ist Kanato no Astra ein fast durchgehend einnehmender und unterhaltsamer Anime, der vor allem aufgrund der gelungenen Genremischung herausragt.

Update-Historie
24.08.2020 Ausbesserung von ein paar Formulierungen und Fehlerchen
Beitrag wurde zuletzt am 24.08.2020 19:05 geändert.
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