AD Police (1990)

A.D. Police / ADポリス

Informationen

Beschreibung

Tokio im Jahr 2027: Nach den großen Erdbeben ist Tokio zu einem Ghetto geworden. Kriminalität, Mord und andere Verbrechen sind an der Tagesordnung. Boomer, künstlich gebaute Lebewesen, toben sich hier aus. Um dies langsam in den Griff zu bekommen, wurde die »AD Police« – Advanced Police – gegründet. Der junge Polizist und Anfänger Leon McNichol hatte schon öfter mal mit Boomern zu tun und auch so seine Probleme. Nachdem sie einen Sex-Boomer zerstört haben, der einen ihrer Partner getötet hat, soll Leon zusammen mit Geena Marceau an einem neuen Fall arbeiten. Leon soll einen erneuten Fall mit einem Sex-Boomer untersuchen, der wieder erweckt wurde. Doch Leon hatte schon einmal mit diesem Boomer das Vergnügen …

Durch die Entwicklung eines Hightech-Zugsystems hat die alte U-Bahn leider ihr Vertrauen verloren. Jetzt herrscht dort Drogenhandel und Prostitution. Eine Polizistin soll dort einige Morde untersuchen, die alle die selbe Handschrift haben. Den Nutten wurden die unteren Regionen teils zerfetzt oder ausgehöhlt. Bei ihren Recherchen kommt sie einer Vorstandschefin eines Konzerns auf die Schliche; und diese hat sich ihre Sexorgane künstlich einbauen lassen. Leon soll die Frau bei ihrem nächsten Mord festnehmen …

Der Polizist Billy Farnworth wird bei einem Einsatz von einem Boomer zerfetzt. Ein neues Projekt der Polizei macht einen Robocop aus ihm. Keine Schmerzen, unverwundbar und mit Hightech-Waffen ausgerüstet. Seine Zunge und ein Teil seines Gehirns sind das Einzige, was ihm geblieben sind und das ihn an einen Menschen erinnert. Doch Billy wird mit dem Ganzen nicht ganz fertig und beginnt Amok zu laufen. Als er auf seine alte Freundin Geena trifft, bittet er sie sein Gehirn zu zerstören, bevor noch mehr passiert …
Blurb:
Anime action abounds in the futuristic city of MegaTokyo, in this thrill-packed addition to the AD POLICE FILES collection. A rookie cop is spurred into action when the Boomers attempt to lay waste to the city, presenting a very real challenge that almost costs the novice officer his life. The action is meant to serve as a prequel to the classic BUBBLEGUM CRISIS, providing an entertaining introduction to the sagas that followed.
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Avatar: DevilsPlaything#1
Erinnert sich noch Jemand an die OVAs Bubblegum Crisis (1987 - 1991) und Bubblegum Crash (1991)? . . . Niemand? . . . Egal, ich hab sie auch nicht gesehen. Jedenfalls war bzw. ist die Reihe sehr beliebt und es handelt sich bei dieser Franchise regelrecht um ein Mini-Universum mit jeder Menge Ablegern. Diese 3-teilige OVA von 1990 - die nicht von den Machern der vorhin genannten OVAs stammt - ist einer davon.


Die Animationen sind ganz nett geraten und befinden sich auf dem höchsten Standard, der 1990 verfügbar war. Dem Charakterdesign merkt man am deutlichsten an, dass man einen Anime älterer Bauart vor sich hat, doch der visuellen Ansehnlichkeit tut dies keinen Abbruch, denn das Charakterdesign wurde gut getroffen und zusammen mit den fließenden Bewegungsabläufen ergibt ein ziemlich angenehmer Sehgenuss. Dieser verstärkt sich noch durch die Hintergründe. Diese sind ziemlich üppig ausgefallen, mit jeder Menge Feinheiten. Immer der Situation angepasst, entweder bunt oder relativ düster, jedoch jede Bildsekunde mit einer Fülle von Details. Allerdings heben sie sich vom Charakterdesign weder ab, noch verschwinden sie dahinter, so dass diese beiden Komponenten eine perfekte Einheit zusammen bilden. Ganz besonders hervorzuheben sind die Actionszenen, die mit all dem Rauch, dem Feuer, den Kampfhandlungen und der zum Teil arg drastischen Gewaltdarstellung ein wahrer Augenschmaus sind. Und das Alles ohne den Einsatz von Computereffekten!

Der Sound befindet sich gemessen am Alter auch auf der Höhe der Zeit. Man merkt einfach, dass sich die Tontechniker Mühe gaben, auch wenn die OVA hinter dem heutigen Facettenreichtum zurückbleibt.
Die Musik setzt sich ausschließlich aus flotter, lyrikfreier Rockmusik zusammen, ohne allzu harte E-Gitarren. Das Opening „Rockin` the beat“ von RAY MAGOTO und der Soundtrack zwischendurch erinnern am ehesten an die frühe Phase von BON JOVI. Soll heissen auch die Synthesizer kommen nicht zu kurz. Zum Ende jeder OVA bekommen wir einen anderen Song zu hören, leider immer mehr oder weniger ein Ballade. Den Anfang macht „What a fool I am“ von der philippinischen Rocksängerin LOU BONNEVIE, was fast klingt wie ein Schmachtfetzen von BONNIE TYLER, zumal die beiden Sängerinen sogar noch sehr ähnliche Stimmen haben. Über allem schwebt der nachhallende Geist der 80er.
Bei dieser OVA existiert keine deutsche Synchronisation und der Sub . . . na ja . . . sogar ein mit minderbemittelter Intelligenz gesegnetes Wesen muss bemerken, wie mies hier übersetzt wurde. Trotzdem, dass das Meiste in sich einen Sinn ergibt wirken viele Dialoge unlogisch oder völlig zusammenhangslos. Wenn der Anime schon wenigstens keinen Dub bekommt, dann hätte man doch wohl wenigstens für einen sauberen Untertitel sorgen können. Beispielsweise heissten in die Cyborgs in den sonstigen Bubblegum-Geschichten „Boomer“, nur hier nennt man sie „Voomer“.

Die Atmosphäre die vermittelt wird entspricht keinesfalls dem der Beschreibung. Denn dafür, dass Tokyo ein Ghetto sein soll, ist die gezeigte Infrastruktur zu intakt, der Wirtschaft geht es zu gut und den Leuten fehlt es an für sich an Nichts. Am ehesten könnte man die Atmosphäre mit der dunklen Seite einer typischen Millionenstadt vergleichen. Dies hätte an Stelle von Tokyo ebenso gut New York, London oder gar München sein können. Doch leider gibt es hier nicht mal anständige Verbrecher aus Fleisch und Blut, sondern stattdessen jeder Menge braver Cyborgs, die unvermittelt durchdrehen und die Menschen in ihrer Umgebung brutalst abschlachten. An dieser Stelle tritt dann unser Miami Vice-geschädigtes Duo auf den Plan und ballern die bösen, bösen Roboter zu Altmetall zusammen.
Diese Thematik kennt man seit Michael Crichton`s Westworld zur Genüge, jedoch ohne dessen Tiefgründigkeit. Allerdings macht der Anime auch keinen Hehl daraus, um was es hier eigentlich geht: Action, Action, Action und dazu viel blutige Gewaltszenen serviert mit einer winzigen Prise Humor (bis auf die Sache mit dem Pazifisten und den Lesben, das waren echte Dauerbrüller).

Wirkliche Charaktere gibt es hier leider auch kaum zu bewundern. Im Mittelpunkt der ersten beiden OVAs steht das Duo Leon McNichol und Gina Marceau, doch ihre Charaktere lassen sich nicht exakt erfassen. Vermutete Ursache hierfür ist der Wechsel von Regisseur Ikegami Takamasa (Seiden RG Veda) auf Nishimori Akira (Beast Wars, Zombie-Loan) nach der ersten OVA; sowie beim Drehbuch von Aikawa Noboru (Fullmetal Alchemist, Hakkenden, Angel Cop) auf Tony Takezaki (dessen einziges Skript es bleiben sollte) nach der zweiten OVA.
So kommt es, dass besagte Gina Marceau in OVA 1 ein brachiales Mann-Weib ist, mit einem Kreuz wie Arnold Schwarzenegger (den Terminator-Arm hat sie ja schon) und dem Elan von Rambo. Ausserdem ist sie im wahrsten Sinne des Wortes blutgeil, denn sobald sie Blut sieht, bekommt sie Lust auf einen Mann, den sie ohnehin nur auf Das reduziert, was zwischen seinen Beinen hängt. Ab OVA 2 jedoch finden wir ein seltsam weibliches Wesen vor uns, dass Verständnis zeigen kann, sich um seinen Partner sorgt und auch äusserlich wieder weibliche Züge aufweist. Beispielsweise trägt sie nun eine Gummihaut über dem Roboterarm.
Bei Leon McNichol ist es genau umgekehrt: in der ersten OVA ein absoluter Anfänger mit Weichei-Allüren der kaum einen Fuß in die Tür kriegt, wandelt er sich ab der zweiten OVA zu einem regelrechten Muster-Macho mit stylischer Sonnenbrille, fetter Knarre und immer einen flotten Spruch auf den Lippen.
Die Nebencharaktere sind nicht der Rede wert. Sie bleiben genauso ausgehöhlt wie das Gewissen eines Bundestagsabgeordneten. Aber immerhin sind sie insofern ausgebildet, als dass ihre Handlungen bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar sind. Einzig und allein Billy Farnword, der Hauptprotagonist, der dritten Episode bleibt als fieses RoboCop-Imitat nicht so blass wie der Rest und hinterlässt durch seine seltenen, aber treffenden Kommentare einen bleibenden Eindruck.

Die Story aller drei Folgen der OVA ist eigentlich nur der Rahmen für ein Gemälde, welches zum größten Teil aus Schießereien, Explosionen und Blutspritzern besteht. Die einzelnen Episoden erzählen jeweils eine andere Geschichte, die in sich abgeschlossen bleibt.
Die Handlung der ersten Episode besteht eigentlich nur aus ein bißchen Herumfahren und Ballern. Allein schon die Actionsequenz in der ersten Hälfte ist ziemlich ausgedehnt und dauert auch dementsprechend.
Die Grundkonstellation der zweite Folge erinnert stark an die leider sehr reale Mordserie Jack The Ripper`s. Doch hier ist es nur allzu offensichtlich wer der Unhold ist. Aber dafür machen die fiesen Sprüche in dieser Episode richtig Spaß. (siehe Pazifist echt zum Totlachen)
Bei der dritten OVA kann man getrost groß und fett RoboCop-Plagiat draufschreiben. Einfacher und besser kann man`s hier nicht beschreiben. Auch wenn die Kopie dann einen anderen Verlauf nimmt, als der Original-Titel. Es verläuft wesentlich düsterer und ohne zynische Einfälle. Trotz aller Action durchaus durchdacht und mit Sorgfalt inszeniert. Diese dritte und letzte Folge ist mit Abstand die beste in dieser Reihe.

Fazit: Das BUBBLEGUM-Universum war mit den Reihen Bubblegum Crisis und Bubblegum Crash! an für sich schon groß genug. Warum man nun dennoch diese 3-teilige OVA produzierte bleibt mir angesichts des Resultates ein Rätsel. Wer auf massig und wirklich gut animierte Action steht und dem auch die ein oder andere Blutfontäne nichts ausmacht, kommt hier voll auf seine Kosten. Auch kann man hier sehr schön sehen, welche Bedeutung der Regisseur und der Drehbuchautor haben. Aus dieser Sichtweise sind die drei Episoden durchaus sehenswert und Fans des BUBBLEGUM-Universums wird es sicherlich freuen. Schließlich gilt diese OVA auch offiziell als Prequel zur ungleich bekannteren Serie Bubblegum Crisis 2040 von 1998 und immerhin war sie so erfolgreich, dass sie die eigene Nachfolgeserie A.D. Police: To Protect And Serve erhielt.
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