Wan Wan Chuushingura (1963)

Spielfilm Nummer 7 aus dem Hause Toei Douga und für mich der bis dato stärkste. Außerdem angeblich der erste Animationsfilm, an dem ein damals 22-jähriger Hayao Miyazaki mitarbeitete (als In-Betweener). Den Namen hat man doch schon mal gehört, hat der nicht später mal die Vierschanzentournee gewonnen? Egal.

Anhand des Covers habe ich in dem Film erstmal die japanische Antwort auf Susi und Strolch erwartet. Die Bitch (das ist Englisch für "Hündin") spielt im Film aber eine untergeordnete Rolle. Der Fokus liegt auf dem Hundewelpen, der Rache für seine verlorene Mutter nehmen möchte. Damit hat der Film schon mal von vorn bis hinten ein klares Ziel vor Augen; eine Qualität, die man in den meisten älteren Toei-Filmen vermisst.

Die Umsetzung der soliden Geschichte ist auch gelungen. Der Film ist recht actionlastig und wird selten langweilig, aber es gibt auch die ein oder andere melancholische Szene. Insgesamt ist die Stimmung aber eher unterhaltsam als tragisch, denn es handelt sich schon um einen Familienfilm, der also auch Kinder anspricht. Besonders die Action im Endkampf ist gelungen. Logisch schlägt man da zwar ganz schön über die Stränge, aber es hat mich gut unterhalten. Da kann ich auch leichte Hänger im Mittelteil des Films sowie ein etwas abruptes Finale verkraften.

Abgerundet wird das Gesamtbild durch passende Musik und solide Animation. Alles in allem ein empfehlenswerter Film für jeden, der etwas für ältere, heitere Animation übrig hat.