SlaughtertripV.I.P.
#1Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit des Isekai-Genres wird man als Mangaka nach einer gewissen Zeit mit einem unvermeidbaren Problem konfrontiert: etwas Neues zu erschaffen. Auch hier gibt es eine mittelalterlich anmutende Welt, Adelige, Fantasiewesen und Demonlords. Nichts Besonderes eigentlich…
Wenn man aber dem Held der Geschichte dabei zusieht, wie er die Prinzessin, die ihn in die fremde Welt heraufbeschworen hat, mit einem German Suplex aufs Kreuz legt, beginnt man, dem Anime, neben dem Isekai-Etikett, zusätzlich noch das Nonsense-Komödien-Etikett anzuheften. Die Geschichte ist so bizarr, dass Akatsuki Natsume – die Mangaka dieses Werkes – auf der Suche nach etwas Innovativem wahrscheinlich den Duden aufgeschlagen und mit geschlossenen Augen auf die Wörter „Wrestling“ und „Tierhandlung“ getippt hatte. Warum „Tierhandlung“? Weil Shibata Genzō – der Hauptcharakter dieser Geschichte und als Wrestler unter dem Namen „Animal Mask“ bekannt – ein tierliebender Mensch ist, dessen Lebenstraum nach dem Ende seiner Sportlerkarriere die Eröffnung einer Tierhandlung ist.
Die Charaktere sind, passend zur Geschichte, herrlich verschroben. Wie bei den meisten Blödel-Komödien haben diese auch hier bestimmte Schrullen, die man – mal mehr, mal weniger – lustig findet. Während die Komparsen dabei eher als gut eingesetzte Running-Gag-Charaktere fungieren, haben die Hauptcharaktere in dieser Hinsicht zwar etwas mehr zu bieten, erreichen in den wenigen Episoden jedoch nie eine gewisse Tiefe, die auch in einer nicht ernst zu nehmenden Komödie nicht fehl am Platz wäre. Meine Favoritin ist hierbei die fröhliche und lustige, aber auch etwas doofe und verfressene Hanako, die in Angesicht einer leckeren Mahlzeit und mit ihrer an Fahrlässigkeit grenzenden Unbeschwertheit ihre Freunde in den finanziellen Ruin treibt.
Die Gags kommen zwar nicht am laufenden Band, hier und da wird dennoch ein gezielter Angriff auf die Lachmuskeln gestartet. Eine meiner Lieblingsszenen, bei der ich mich abgekekst habe:
Der größte Schwachpunkt des Animes ist meiner Meinung nach die wichtigste Person selbst: der Hauptcharakter. Aufgrund seiner Tierliebe weigert er sich strikt, gegen Bestien, welche Merkmale von Tieren aufweisen, zu kämpfen. In weiterer Folge geht er gegen jegliche Gewalt gegen diese mit seiner Art von Gewalt (Wrestling-Moves) vor. Es ist zwar ehrenhaft, dass er gegen die Bestien nicht kämpfen will – wodurch zusätzlich noch ein typisches Erkennungsmerkmal einer Fantasy-Serie genommen und dadurch eine völlig neuartige Handlung in den Fokus gestellt wird –, jedoch ist seine Tierliebe, zumindest für mich als Zuseher, auf unangenehm übertriebene Weise dargestellt. Sein an Zoophilie grenzendes Verhalten erzeugt mehr Fremdscham als Sympathie oder Gelächter.
Auch wenn der Anime aufgrund seiner Prämisse viel Neues zu bieten hat und für ein paar Lacher sorgt, schafft er es nicht, aus dem Mittelmaß auszubrechen. Während man viele Elemente schon einmal gesehen hat, können die neuartigen Elemente ihr Potential in den zwölf Folgen nicht ganz entfalten. Hat man jedoch Interesse an Genzōs Vorhaben entwickelt und trifft der Humor ins Schwarze, kann man ruhig einen Blick in den Manga werfen.
Wenn man aber dem Held der Geschichte dabei zusieht, wie er die Prinzessin, die ihn in die fremde Welt heraufbeschworen hat, mit einem German Suplex aufs Kreuz legt, beginnt man, dem Anime, neben dem Isekai-Etikett, zusätzlich noch das Nonsense-Komödien-Etikett anzuheften. Die Geschichte ist so bizarr, dass Akatsuki Natsume – die Mangaka dieses Werkes – auf der Suche nach etwas Innovativem wahrscheinlich den Duden aufgeschlagen und mit geschlossenen Augen auf die Wörter „Wrestling“ und „Tierhandlung“ getippt hatte. Warum „Tierhandlung“? Weil Shibata Genzō – der Hauptcharakter dieser Geschichte und als Wrestler unter dem Namen „Animal Mask“ bekannt – ein tierliebender Mensch ist, dessen Lebenstraum nach dem Ende seiner Sportlerkarriere die Eröffnung einer Tierhandlung ist.
Die Charaktere sind, passend zur Geschichte, herrlich verschroben. Wie bei den meisten Blödel-Komödien haben diese auch hier bestimmte Schrullen, die man – mal mehr, mal weniger – lustig findet. Während die Komparsen dabei eher als gut eingesetzte Running-Gag-Charaktere fungieren, haben die Hauptcharaktere in dieser Hinsicht zwar etwas mehr zu bieten, erreichen in den wenigen Episoden jedoch nie eine gewisse Tiefe, die auch in einer nicht ernst zu nehmenden Komödie nicht fehl am Platz wäre. Meine Favoritin ist hierbei die fröhliche und lustige, aber auch etwas doofe und verfressene Hanako, die in Angesicht einer leckeren Mahlzeit und mit ihrer an Fahrlässigkeit grenzenden Unbeschwertheit ihre Freunde in den finanziellen Ruin treibt.
Die Gags kommen zwar nicht am laufenden Band, hier und da wird dennoch ein gezielter Angriff auf die Lachmuskeln gestartet. Eine meiner Lieblingsszenen, bei der ich mich abgekekst habe:
Genzō und Hanako bewerfen Carmilla Vanstein bei ihrem ersten Auftritt mit Steinen. Warum? Warum auch nicht!?
Der größte Schwachpunkt des Animes ist meiner Meinung nach die wichtigste Person selbst: der Hauptcharakter. Aufgrund seiner Tierliebe weigert er sich strikt, gegen Bestien, welche Merkmale von Tieren aufweisen, zu kämpfen. In weiterer Folge geht er gegen jegliche Gewalt gegen diese mit seiner Art von Gewalt (Wrestling-Moves) vor. Es ist zwar ehrenhaft, dass er gegen die Bestien nicht kämpfen will – wodurch zusätzlich noch ein typisches Erkennungsmerkmal einer Fantasy-Serie genommen und dadurch eine völlig neuartige Handlung in den Fokus gestellt wird –, jedoch ist seine Tierliebe, zumindest für mich als Zuseher, auf unangenehm übertriebene Weise dargestellt. Sein an Zoophilie grenzendes Verhalten erzeugt mehr Fremdscham als Sympathie oder Gelächter.
Auch wenn der Anime aufgrund seiner Prämisse viel Neues zu bieten hat und für ein paar Lacher sorgt, schafft er es nicht, aus dem Mittelmaß auszubrechen. Während man viele Elemente schon einmal gesehen hat, können die neuartigen Elemente ihr Potential in den zwölf Folgen nicht ganz entfalten. Hat man jedoch Interesse an Genzōs Vorhaben entwickelt und trifft der Humor ins Schwarze, kann man ruhig einen Blick in den Manga werfen.