Lang ist es her, dass ein Anime mich so packen konnte, dass ich ihn ohne Pausen durchsah. Allerdings muss ich sagen, dass "Infinite Dendrogram" mir zwar spaß gemacht hat, er aber längst nicht perfekt geschweige den mein Lieblings Anime (o.ä) geworden ist.
Aussehen/Sound
ich konnte nichts besonderes Feststellen, was ich hier loben möchte. Dafür aber auch nichts, was ich kritisieren könnte. Lediglich der Sub war an einigen Stellen seltsam bzw. die Wortwahl war komisch. Dazu zählen auch Namen von Dingen im Spiel, wie die spezielle Bezeichnung der NPCs "Tiam". Ich werde sie, so oder so, einfach NPcs nennen, es gibt noch nicht einmal eine richtige Begründung für den Namen, wieso sollte ich sie nicht "Non Player Charakter" nennen?
Handlung
Ich muss diesen Anime einfach mit Bofuri vergleichen, alleine das extrem ähnliche Szenario lädt dazu ein. Gleichzeitig könnten die Anime wohl kaum unterschiedlicher sein.
Während Bofuri nämlich ein reiner Komedie Anime ist, der nicht wirklich gute Charaktere oder eine tolle Welt zu bieten hat, ist Infinite Dendrogram nicht wirklich lustig, hat dafür aber eine recht durchdachte Welt und tolle Charaktere, Storytechnisch kann er aber (noch) nicht glänzen. Es gibt Anspielungen auf verschiedenste Storyelemente, Charaktere schwören Rache, andere geben geheimnisvolle Bemerkungen ab, ansonsten läuft der Protagonist Ray einfach durch die Gegend und zufällig immer wieder in Probleme.
Deshalb fand ich den Anime auch nicht so gut wie Bofuri. Während dieser sich komplett in der Komedie entfaltet und darin aufgeht, wirkt dieser Anime (bisher) wie eine Einleitung, die lediglich wichtige Charaktere und Elemente der Welt bzw. Story vorstellt. Dennoch sehe ich großes Potenzial, falls der Anime jemals fortgesetzt wird.
Leider muss ich aber das Finale bzw. die zweite Hälfte des Anime kritisieren. Während die erste Hälfte noch sehr schnell ein Ereignis nach dem anderen abklapperte und eine Folge mehrere Tage bzw. Wochen behandelte, wurde in der zweiten Hälfte das Tempo stark herausgenommen. Ca. Folge 7 bis 13 befassen sich mit 2 Tagen. Ich mag solche Änderungen nicht, zwar sind manche Ereignisse natürlich wichtiger als andere und bekommen daher mehr Aufmerksamkeit, ich hätte mir aber gewünscht, dass ein Tempo festgelegt und ungefähr eingehalten wird. Einfach aus dem Grund, dass man so ca. anhand der Folgenzahl ablesen kann, wie weit die Story in dieser Staffel vorangetrieben wird. In diesem Fall bin ich davon ausgegangen, zumindest ein bisschen mehr zu sehen, vielleicht sogar noch eine weitere Form von Nemesis, Rays Embryo. Die Bezeichnung "Embryo" ist übrigens ziemlich merkwürdig, wenn man mal so darüber nachdenkt. Aufgrund meiner Erwartung, ein bisschen mehr zu sehen, war ich leicht enttäuscht, auch wiel der Anime mitten im Kampf endete.
Ansonsten können hier noch einige Probleme aufgezählt werden, die Bofuri auch hatte. Vor allem aber die Tatsache, dass "Infinite Dendrogram" nur ein Spiel ist, lässt sich kritisieren: Auch wenn immer wieder darauf eingegangen wird, dass das Spiel nicht wie ein Spiel wirkt, ist es ein Spiel! Dadurch verlieren Erfolge oder Niederlagen an Bedeutung, denn es geschieht ja nur im Spiel. Dazu finde ich die Todesstrafe leicht lächerlich, nur für 24h (72 ingame Stunden) ausgesperrt zu werden hört sich erst nach viel an, ist es aber nicht. Zum einen wird jeder Spieler auch so einen längeren Zeitraum pausieren müssen, bestimmt auch mal 24h. Zum anderen gibt es keine anderen Nachteile, da finde ich einen Tod in Minecraft, wo potenziell alle Items verloren gehen, sehr viel schlimmer.
Charaktere
Die Charaktere sind, wie schon erwähnt, recht gut: Die meisten haben eine Hintergrundgeschichte, die meist nicht sonderlich lang ist aber zu ihren Charakteren passt. Ebenfalls cool sind die gelungenen und nachvollziehbaren Verknüpfungen zwischen Hintergrundgeschichten, Charakterzügen und Fähigkeiten, dadurch wirkt der Anime realistischer.
Ansonsten sind die Charaktere leider recht eindimensional, alleine Ray ist wohl mit der stereotypische Held, den es in solchen Geschichten gibt.
Fazit
Auch wenn das Schauen wirklich spaß gemacht hat, ist die erste Staffel dieses Anime nur oberes Mittelmaß. Die Story wird nur angedeutet, die Welt ist gut gemacht, die Charaktere nicht übel, aber längst nicht perfekt. Ich sehe großes Potenzial in weiteren Staffeln und hoffe daher, dass welche erscheinen. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass er jemals an Bofuri heranreichen wird. Außer man mag keine Komedie Anime bzw. den Humor von Bofuri nicht.
Aussehen/Sound
ich konnte nichts besonderes Feststellen, was ich hier loben möchte. Dafür aber auch nichts, was ich kritisieren könnte. Lediglich der Sub war an einigen Stellen seltsam bzw. die Wortwahl war komisch. Dazu zählen auch Namen von Dingen im Spiel, wie die spezielle Bezeichnung der NPCs "Tiam". Ich werde sie, so oder so, einfach NPcs nennen, es gibt noch nicht einmal eine richtige Begründung für den Namen, wieso sollte ich sie nicht "Non Player Charakter" nennen?
Handlung
Ich muss diesen Anime einfach mit Bofuri vergleichen, alleine das extrem ähnliche Szenario lädt dazu ein. Gleichzeitig könnten die Anime wohl kaum unterschiedlicher sein.
Während Bofuri nämlich ein reiner Komedie Anime ist, der nicht wirklich gute Charaktere oder eine tolle Welt zu bieten hat, ist Infinite Dendrogram nicht wirklich lustig, hat dafür aber eine recht durchdachte Welt und tolle Charaktere, Storytechnisch kann er aber (noch) nicht glänzen. Es gibt Anspielungen auf verschiedenste Storyelemente, Charaktere schwören Rache, andere geben geheimnisvolle Bemerkungen ab, ansonsten läuft der Protagonist Ray einfach durch die Gegend und zufällig immer wieder in Probleme.
Deshalb fand ich den Anime auch nicht so gut wie Bofuri. Während dieser sich komplett in der Komedie entfaltet und darin aufgeht, wirkt dieser Anime (bisher) wie eine Einleitung, die lediglich wichtige Charaktere und Elemente der Welt bzw. Story vorstellt. Dennoch sehe ich großes Potenzial, falls der Anime jemals fortgesetzt wird.
Leider muss ich aber das Finale bzw. die zweite Hälfte des Anime kritisieren. Während die erste Hälfte noch sehr schnell ein Ereignis nach dem anderen abklapperte und eine Folge mehrere Tage bzw. Wochen behandelte, wurde in der zweiten Hälfte das Tempo stark herausgenommen. Ca. Folge 7 bis 13 befassen sich mit 2 Tagen. Ich mag solche Änderungen nicht, zwar sind manche Ereignisse natürlich wichtiger als andere und bekommen daher mehr Aufmerksamkeit, ich hätte mir aber gewünscht, dass ein Tempo festgelegt und ungefähr eingehalten wird. Einfach aus dem Grund, dass man so ca. anhand der Folgenzahl ablesen kann, wie weit die Story in dieser Staffel vorangetrieben wird. In diesem Fall bin ich davon ausgegangen, zumindest ein bisschen mehr zu sehen, vielleicht sogar noch eine weitere Form von Nemesis, Rays Embryo. Die Bezeichnung "Embryo" ist übrigens ziemlich merkwürdig, wenn man mal so darüber nachdenkt. Aufgrund meiner Erwartung, ein bisschen mehr zu sehen, war ich leicht enttäuscht, auch wiel der Anime mitten im Kampf endete.
Ansonsten können hier noch einige Probleme aufgezählt werden, die Bofuri auch hatte. Vor allem aber die Tatsache, dass "Infinite Dendrogram" nur ein Spiel ist, lässt sich kritisieren: Auch wenn immer wieder darauf eingegangen wird, dass das Spiel nicht wie ein Spiel wirkt, ist es ein Spiel! Dadurch verlieren Erfolge oder Niederlagen an Bedeutung, denn es geschieht ja nur im Spiel. Dazu finde ich die Todesstrafe leicht lächerlich, nur für 24h (72 ingame Stunden) ausgesperrt zu werden hört sich erst nach viel an, ist es aber nicht. Zum einen wird jeder Spieler auch so einen längeren Zeitraum pausieren müssen, bestimmt auch mal 24h. Zum anderen gibt es keine anderen Nachteile, da finde ich einen Tod in Minecraft, wo potenziell alle Items verloren gehen, sehr viel schlimmer.
Charaktere
Die Charaktere sind, wie schon erwähnt, recht gut: Die meisten haben eine Hintergrundgeschichte, die meist nicht sonderlich lang ist aber zu ihren Charakteren passt. Ebenfalls cool sind die gelungenen und nachvollziehbaren Verknüpfungen zwischen Hintergrundgeschichten, Charakterzügen und Fähigkeiten, dadurch wirkt der Anime realistischer.
Ansonsten sind die Charaktere leider recht eindimensional, alleine Ray ist wohl mit der stereotypische Held, den es in solchen Geschichten gibt.
Fazit
Auch wenn das Schauen wirklich spaß gemacht hat, ist die erste Staffel dieses Anime nur oberes Mittelmaß. Die Story wird nur angedeutet, die Welt ist gut gemacht, die Charaktere nicht übel, aber längst nicht perfekt. Ich sehe großes Potenzial in weiteren Staffeln und hoffe daher, dass welche erscheinen. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass er jemals an Bofuri heranreichen wird. Außer man mag keine Komedie Anime bzw. den Humor von Bofuri nicht.
Kommentare
Man kann zu keinem Charakter wirklich eine Bindung aufbauen und alle kommen einem am Ende nur wie Battle-Junkie rüber.