Infinite Dendrogram (2020)

Bärchenbruder wäre mir lieber als Protagonist als so ein profilloser Haste-schon-gesehen-Schwertkämpfer, der dann auch noch Paladin werden will. Die Folge liefert zwar etwas Hintergrundwissen zum Land und führt ein paar Charaktere ein, aber insgesamt finde ich sie langweilig. Nichts ist interessant, alles ist so einfallslos. Gut fand ich nur, dass man zwischendurch zeigte, dass das Game eben doch nur ein Game ist, wobei man von der wirklichen Welt nicht viel sah, was aber auch nicht nötig ist.

Einen Hauch von Individualität findet man in Nemesis mit ihrer Abneigung gegen Untote und ähnliche Monster. Allerdings kann sie dadurch potentiell so nervig wie Navi oder Fi aus den Zeldagames werden, was absolut keine gute Idee ist. Dann gibt es auch noch einen weiblichen Incubus, was soll dieser Mist? Das ist Niveau eines Deppenapostrophs.

Ich selbst konnte mit MMORPG nie wirklich viel anfangen, meine längste Spielzeit ist ein Monat bei Aion und das ist Ewigkeiten her, da gab es noch nicht mal Sword Art Online. diese Brüder, die sich einen Account bei dem Spiel gemacht haben, essen im Spiel und haben keine Gefahren für ihr Offline-Leben zu fürchten, mir fällt es schwer zu glauben, warum man sich überhaupt so eine Geschichte ausdenkt, selbst .hack//SIGN aus dem Jahr 2002 hatte da mehr.
die Waffe-Mensch-Klasse und der Inkubus Babylon könnten mit einer Deutschen Synchro recht ulkig werden.

So ein bisschen, erinnert mich das an die Gatebox, die ebenfalls aus Japan stammt.