AsaneRedakteur
#1Eine Trennung, ein Geständnis und die Angst vor der Zukunft.
Diese kleine, seidenweiche Gutenachtgeschichte erzählt von Yuuki und An, dem Liebesgeständnis vor seinem Weggang und ihrer Furcht vor einer frühzeitigen Bindung. Die Art des Umgangs miteinander lässt an eine längere Bekanntschaft denken, eine Vertrautheit, wie man sie von Kindheitsfreunden kennt. Sein Versprechen, nach seiner Zeit in einer anderen Stadt wieder hierher zurückzukehren, löst ein ziemliches Kuddelmuddel in ihr aus, dem sie sich schließlich durch Davonrennen entzieht.
Nun, der etwas erfahrenere Animefreund weiß, im Weglaufen waren die Japaner ja schon immer ganz große Klasse. Doch Ans Flucht endet abrupt unten an der Treppe zum Schrein, denn plötzlich verändert sich die Welt vor ihr und sie findet sich in einer völlig anderen Stadt wieder, mit fururistischen Flugtaxis und kleinen sprechenden Robotern. Wie ihr aber schnell klar wird, ist die Stadt immer noch die gleiche, nur befindet sich An jetzt 50 Jahre in der Zukunft.
Einer dieser Roboter, ein Art perönlicher Assistent namens Butler, spricht das perplexe Mädchen an, und so kommt es zur Begegnung mit dessen Herrchen, dem freundlichen und zuvorkommenden Kibou. Und rasch stellt sich heraus, dass zwischen den beiden ein ganz besonderes Band geknüpft ist.
Technisch gesehen ist das alles wunderbar und sauber animiert, mit den mittlerweile üblichen durch allerhand Filter gejagten real-life locations, die sich nur ein wenig gegen die fantastischen Fluggeräte und Roboter sperren. Auf irgendeine magische Weise verstehen es die Japaner immer wieder, selbst den wuchtigsten Betonkomplexen einen leichten, warmen Touch zu verpassen. Nur das CGI der Fließgewässer kommt ein wenig zu steril rüber.
Inhaltlich jedoch ist das Murks bedarf es eines gewissen toleranten Umgangs seitens des gewogenen Zuschauers mit der hier aufgeworfenen Problematik. Denn diese besteht in dem Faktum "Zeitreise" selbst. Speziell das Großvaterparadoxon wird hier besonders heftig in Anspruch genommen. Man fährt demnach grundsätzlich gut damit, diesem Umstand keine weitere Beachtung zu schenken und sich von der warmherzigen Wohlfühlatmosphäre treiben zu lassen, die dieser kurze Anime an allen Ecken und Enden verströmt.
Denn am Ende handelt es sich natürlich keineswegs um eine Gutenachtgeschichte, sondern ganz prosaisch um nichts weiter als einen Werbeanime für die Stadt Oogaki in der Präfektur Gifu, die ähnlich sympathisch um eure Zuneigung wirbt wie Yuuki für die Liebe von An. In die Gegenwart zurückgekehrt, bleibt ihr also fast keine andere Wahl, als freudig und erleichtert* auf Yuukis Geständnis einzugehen. Und im Gleichklang der Herzen schwingt auch der sacht wiegende Dreiertakt der Hintergrundmusik.
Eine Trennung, ein Geständnis und das Vertrauen in die Zukunft.
Diese kleine, seidenweiche Gutenachtgeschichte erzählt von Yuuki und An, dem Liebesgeständnis vor seinem Weggang und ihrer Furcht vor einer frühzeitigen Bindung. Die Art des Umgangs miteinander lässt an eine längere Bekanntschaft denken, eine Vertrautheit, wie man sie von Kindheitsfreunden kennt. Sein Versprechen, nach seiner Zeit in einer anderen Stadt wieder hierher zurückzukehren, löst ein ziemliches Kuddelmuddel in ihr aus, dem sie sich schließlich durch Davonrennen entzieht.
Nun, der etwas erfahrenere Animefreund weiß, im Weglaufen waren die Japaner ja schon immer ganz große Klasse. Doch Ans Flucht endet abrupt unten an der Treppe zum Schrein, denn plötzlich verändert sich die Welt vor ihr und sie findet sich in einer völlig anderen Stadt wieder, mit fururistischen Flugtaxis und kleinen sprechenden Robotern. Wie ihr aber schnell klar wird, ist die Stadt immer noch die gleiche, nur befindet sich An jetzt 50 Jahre in der Zukunft.
Einer dieser Roboter, ein Art perönlicher Assistent namens Butler, spricht das perplexe Mädchen an, und so kommt es zur Begegnung mit dessen Herrchen, dem freundlichen und zuvorkommenden Kibou. Und rasch stellt sich heraus, dass zwischen den beiden ein ganz besonderes Band geknüpft ist.
Technisch gesehen ist das alles wunderbar und sauber animiert, mit den mittlerweile üblichen durch allerhand Filter gejagten real-life locations, die sich nur ein wenig gegen die fantastischen Fluggeräte und Roboter sperren. Auf irgendeine magische Weise verstehen es die Japaner immer wieder, selbst den wuchtigsten Betonkomplexen einen leichten, warmen Touch zu verpassen. Nur das CGI der Fließgewässer kommt ein wenig zu steril rüber.
Inhaltlich jedoch ist das Murks bedarf es eines gewissen toleranten Umgangs seitens des gewogenen Zuschauers mit der hier aufgeworfenen Problematik. Denn diese besteht in dem Faktum "Zeitreise" selbst. Speziell das Großvaterparadoxon wird hier besonders heftig in Anspruch genommen. Man fährt demnach grundsätzlich gut damit, diesem Umstand keine weitere Beachtung zu schenken und sich von der warmherzigen Wohlfühlatmosphäre treiben zu lassen, die dieser kurze Anime an allen Ecken und Enden verströmt.
Denn am Ende handelt es sich natürlich keineswegs um eine Gutenachtgeschichte, sondern ganz prosaisch um nichts weiter als einen Werbeanime für die Stadt Oogaki in der Präfektur Gifu, die ähnlich sympathisch um eure Zuneigung wirbt wie Yuuki für die Liebe von An. In die Gegenwart zurückgekehrt, bleibt ihr also fast keine andere Wahl, als freudig und erleichtert* auf Yuukis Geständnis einzugehen. Und im Gleichklang der Herzen schwingt auch der sacht wiegende Dreiertakt der Hintergrundmusik.
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Alle Namen sind fieserweise in Katakana geschrieben, so dass man die Bedeutung teilweise nur erraten kann. An könnte also "Erleichterung" oder "Beruhigung" bedeuten; Yuuki mit ziemlicher Sicherheit "Mut" und Kibou "Hoffnung".
Eine Trennung, ein Geständnis und das Vertrauen in die Zukunft.
Beitrag wurde zuletzt am 25.09.2020 20:39 geändert.
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