My Next Life as a Villainess: Wie überlebe ich in einem Dating-Game? (2020)

Otome Game no Hametsu Flag shika Nai Akuyaku Reijou ni Tensei Shite Shimatta … / 乙女ゲームの破滅フラグしかない悪役令嬢に転生してしまった…

Rezensionen – My Next Life as a Villainess: Wie überlebe ich in einem Dating-Game?

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „My Next Life as a Villainess: Wie überlebe ich in einem Dating-Game?“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Kahchuu#1
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Ein viel, VIEL zu kurzer Anime
Und leider sage ich das nicht nur, weil ich gerne mehr gesehen hätte. Der Anime fängt ganz locker-flockig mit einem Batzen Humor und süßen Kindern an. Grade Folge 1 und 4 fand ich für den Start besonders toll. Man wird toll in das Geschehen eingeführt und auch wenn es anfangs sehr komisch, bzw. dumm wirkt, dass ein verstorbener Otaku plötzlich in einem Otome-Game wiedererwacht, kann man es dem Anime nicht übel nehmen. Genau dieser Aspekt wird im Verlauf des Anime noch beleuchtet und im Nachhinein ist das Ganze tatsächlich ein großes Stück trauriger, als es auf den ersten Blick wirken mag.

Versucht wird hierbei von Folge 1 bis 12 ein Bad-End, dass Katarina vom Spiel her vorgeschrieben ist, abzuwenden und zu überleben, bzw. nicht ins Exil geschickt zu werden.
Im Laufe der Episoden wird der rote Faden ziemlich konstant beibehalten, Nebenstories gibt es da eigentlich keine.
Trotz allem führte dies zu einem meiner 2 Punkte, diesem Werk nicht 5 Sterne zu geben: Es gibt KEINERLEI Einleitung für die letzten 3 Folgen. Folge 10 meine ich gar nicht unbedingt, jedoch hält Folge 11 einen ziemlich unerwarteten Plotttwist bereit. Leider vorallem deshalb unerwartet, weil es absolut keinen Grund gab, sowas anzunehmen. Meint: Auf mich wirkt das Ganze sehr random und undurchdacht. Und als wäre das nicht genug, ist die Sache bereits in der Mitte von Folge 12 geklärt. Wann denn auch sonst, es gibt ja nur 12. TROTZALLEM. Auf mich hat auch die "Lösung" so unspektakulär gewirkt...da habe ich einfach keine Worte für. Ich habe mich gefühlt, als würde ein überzeugter Rechtsextremist auf einmal von der einen Sekunde auf die andere ankommen mit: "hm, vielleicht sollte ich meine Einstellung noch mal überdenken" und ist danach der unvoreingenommenste, gerechteste Mensch der Welt! Das Ende war einfach, tut mir leid, der letzte Dreck! Die letzten 10 Minuten waren ebenfalls ein Produkt der mangelnden Zeit, die der Folge übrigblieb- sehr schade! Neben fehlenden Einleitungen wurden manche Szenen auch einfach viel zu sehr gerafft- leider größtenteils gegen Ende, zuvor ist mir dieses "Problem" nie untergekommen.

Um seriös zu bleiben: Man könnte Folge 10-12 Mitte einfach wegschneiden und hätte dasselbe Ende erreicht. Als ich den Anime anfing, habe ich das Ende auch nicht unbedingt so erwartet, obwohl es auch nicht sonderlich speziell ist.
Das zu der Story, die mir, bis auf die 3 genannten Folgen, sehr gut gefallen hat.

Nun zu den Charakteren:
Sie sind sehr unterschiedlich und verbinden sich durch ihre Liebe zu Katarina. An sich wurde ihnen viel Potenzial für Tiefe gegeben und auch größtenteils genutzt. Zunichtegemacht wurde der Rest von einem Problem, was auch Geordo den Anime über begleitet hat: man hat (fast) nie die Charaktere alleine gesehen. Außer, als Katarina sich mit ihnen angefreundet hat. Denn durch das ständige Rumhängen mit allen Charakteren, ging es in solchen Zeiten immer nur um das Buhlen um Katarina (, was sie natürlich wieder nicht als solches wahrgenommen hat). Besonders am Schluss hat dies Oberhand genommen wodurch die Charaktere sich NUR noch dadurch ausgezeichnet haben.
Katarina jedoch ist für mich nicht einmal ansatzweise das, was ich von einer Protagonistin/Antagonistin erwartet hätte. Sie lebt weder das ihr zugeschriebene böse Ich aus, noch lässt sie sich von den anderen bezirzen und nimmt ihre Rolle als arm und schwach an. Sie ist ein Unruhestifter der Extraklasse, recht dumm und ziemlich tollpatschig mit einem Herz aus Gold. Persönlich finde ich es sehr toll, wie sich ihre Liebe zu Äckern über den Anime hinweg nicht verstreut und treu daran festgehalten wurde.

Eine gute Sache hält das ständige Buhlen um sie jedoch parat: eine Menge Comedy. Schließlich ist dies eines der Hauptgenres und in dem Fall wurde ich absolut nicht enttäuscht, weshalb die Charaktere trotz allem einen guten Platz bei mir haben.

Ansonsten:
-Der Cast für die Stimmen war grandios. Die Stimmen passen perfekt zu den Charakteren und es war ziemlich cool, die Stimmen von z.B. Makoto (Free!) oder von Natsu (Fairy Tail) in einem anderen Anime zu hören.

-Erwähnt wird die Magie, die einen Teil in dem Anime einnimmt. Einen kleinen. Irgendwie wirkt es trotzdem fehl am Platz. Es wird eine Magieakademie besucht. Keith hat wahnsinnig starke Magie, Katarina...kann nicht SO viel und Maria wird für ihre Magie in ihrem Dorf bewundert. Zu Anfang bekommt man noch recht viel davon mit, doch irgendwann weicht das Ganze gänzlich und man vergisst sogar, dass es eine Akademie für Magie ist, die sie besuchen. Außer für einen kleinen Gag hat Katarina ihre Magie nie richtig benutzt, selbiges für Maria, wo man ihre doch so seltene Magie nur in einer Rückblende sah. Viel zu oft werden tolle Gegebenheiten nicht genutzt oder Ideen fallengelassen. Wirklich schade ist das.

-Der Animationsstil ist super. Manchmal wurden Bilder genutzt, die gar nicht den räumlichen Effekt schaffen wollen, sondern eher wie Wasserfarbe aussehen. Aber warum auch nicht? Für einen Überblick über die Landschaft, um danach den Fokus auf die Charaktere zu legen, ist das wahnsinnig hübsch, denn die Bilder sind wirklich gut gemacht. Auch die Charaktere haben ein tolles Design und die genellen Animationen verlaufen flüssig.

-Ich fand die Idee so toll, dass ich es erwähnen wollte: Die Ratsgespräche in Katarinas Kopf sind erste Sahne, sowas ist die Abwechslung zu anderen Anime, die ich sehen möchte

Die Idee an sich wirkte auf mich zuerst nicht ungewöhnlich, bis das Problem dann ausgeführt wurde. Man sollte nun keinen revolutionären Anime erwarten, aber eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch ist es allemal. Ich habe einige viele Male wirklich lachen müssen und habe die ganzen Folgen aufgrunddessen auch gebinged, da es einfach nicht langweilig wurde.
Ansonsten kann ich noch anmerken, dass meine Rezension um einiges negativer klingt, als ich es meine. Es hat auf jeden Fall Potenzial für meine Top 20-Liste und zumindest die ersten 4 Folgen sollte man gesehen haben, bevor man abbricht.
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