AsaneRedakteur
#1Schreckliche Dinge passieren im Hasencafé!
Wieder scheint sich ein neuer, beschaulicher Tag im Rabbit House anzubahnen, als die Tür aufgerissen wird und in gemäßigter Hast Megumi und Maya die kollabierte Chino hereintragen. Auf zwei nebeneinander gestellte Stühle gebettet, erwacht die arme Chino und berichtet Unfassbares: Sie wurde auserkoren, auf dem anstehenden Musikfestival das Solo zu singen!
Die von Natur aus retardierte Chino mag gar nicht begreifen, wie es dazu kommen konnte. Ablehnen kommt nicht in Frage, darin sind sich alle einig, daher wird das Problem mit ihrem Selbstvertrauen im folgenden generalstabsmäßig angegangen: Die sportliche Rize organisiert ein Ausdauertraining in verschiedenen Disziplinen und von beispielhaft realitätsfernem Zuschnitt, flankiert von Sprechübungen zur Stärkung der Stimme. Ganz nach der bewährten Methode mens sana in corpore sano.
Das Rabbit House verwandelt sich in eine Mischung aus Disco und Karaoke-Bar, und die halbe Crew demonstriert vorbildlich, was alles in ihnen steckt, und man gedenkt, Chino auf diese Art zu motivieren. Sharo mutiert zur Disco-Queen im Idol-Outfit, und Chiya intoniert ein ergreifendes Enka [WP], ganz ihrem Charakter entsprechend.
Für den wirklichen Umschwung sorgt aber mal wieder Papa, der mit einem Fotoalbum samt Kindheitserinnerungen aus fernen, seligen Tagen den richtigen Ton trifft und Chino wieder in die Spur bringt. Das musikalische Event selber ist dann mal wieder von gewohnter Klischeehaftigkeit, doch sticht eine Besonderheit dem Musikfreund unmittelbar ins Auge: Chino ist in der Lage, ihren Einsatz ohne Vorgabe einer Tonart zu meistern. Gratulation zu diesem sicheren absoluten Gehör!
Alle freuen sich und der Tag ist mal wieder aufs Niedlichste gerettet. Oder hat irgendjemand etwas anderes erwartet und hätte hier eine Spoilerwarnung* gebraucht?
Zum Künstlerischen ist nicht viel zu sagen, – wie eben in der Serie auch. Die Hintergründe sind das Warmherzigste, was sich denken lässt, die Animationen aufs Nötigste reduziert, aber dennoch gut. Der wahre Star des Anime ist aber auch hier mal wieder sie Stadt Colmar, die sich durchweg in vorteilhaftem, aber natürlich auch gnadenlos idealisiertem Licht zeigt.
War im Film »Dear my Sister« Cocoa im Mittelpunkt des Geschehens, ist diese OVA nun der schüchternen Chino gewidmet.
Wieder scheint sich ein neuer, beschaulicher Tag im Rabbit House anzubahnen, als die Tür aufgerissen wird und in gemäßigter Hast Megumi und Maya die kollabierte Chino hereintragen. Auf zwei nebeneinander gestellte Stühle gebettet, erwacht die arme Chino und berichtet Unfassbares: Sie wurde auserkoren, auf dem anstehenden Musikfestival das Solo zu singen!
Die von Natur aus retardierte Chino mag gar nicht begreifen, wie es dazu kommen konnte. Ablehnen kommt nicht in Frage, darin sind sich alle einig, daher wird das Problem mit ihrem Selbstvertrauen im folgenden generalstabsmäßig angegangen: Die sportliche Rize organisiert ein Ausdauertraining in verschiedenen Disziplinen und von beispielhaft realitätsfernem Zuschnitt, flankiert von Sprechübungen zur Stärkung der Stimme. Ganz nach der bewährten Methode mens sana in corpore sano.
Das Rabbit House verwandelt sich in eine Mischung aus Disco und Karaoke-Bar, und die halbe Crew demonstriert vorbildlich, was alles in ihnen steckt, und man gedenkt, Chino auf diese Art zu motivieren. Sharo mutiert zur Disco-Queen im Idol-Outfit, und Chiya intoniert ein ergreifendes Enka [WP], ganz ihrem Charakter entsprechend.
Für den wirklichen Umschwung sorgt aber mal wieder Papa, der mit einem Fotoalbum samt Kindheitserinnerungen aus fernen, seligen Tagen den richtigen Ton trifft und Chino wieder in die Spur bringt. Das musikalische Event selber ist dann mal wieder von gewohnter Klischeehaftigkeit, doch sticht eine Besonderheit dem Musikfreund unmittelbar ins Auge: Chino ist in der Lage, ihren Einsatz ohne Vorgabe einer Tonart zu meistern. Gratulation zu diesem sicheren absoluten Gehör!
Alle freuen sich und der Tag ist mal wieder aufs Niedlichste gerettet. Oder hat irgendjemand etwas anderes erwartet und hätte hier eine Spoilerwarnung* gebraucht?
Zum Künstlerischen ist nicht viel zu sagen, – wie eben in der Serie auch. Die Hintergründe sind das Warmherzigste, was sich denken lässt, die Animationen aufs Nötigste reduziert, aber dennoch gut. Der wahre Star des Anime ist aber auch hier mal wieder sie Stadt Colmar, die sich durchweg in vorteilhaftem, aber natürlich auch gnadenlos idealisiertem Licht zeigt.
War im Film »Dear my Sister« Cocoa im Mittelpunkt des Geschehens, ist diese OVA nun der schüchternen Chino gewidmet.
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Dennoch gibt es einen. Indirekt, da unausgesprochen, steht im Zentrum der Geschichte nämlich das einschneidende Erlebnis des viel zu frühen Todes von Chinos Mutter. Daher eröffnet diese Kindheitserinnerung an eine glückliche, geborgene, ungetrübte Zeit mit der Familie diesen Anime, die am Ende nochmals aufgegriffen wird. In winzigen, subtilen Details, speziell in der Unterhaltung mit dem Vater, kann der Zuschauer erfahren, wie sehr sie an sich gewachsen ist und nun sich sogar vorstellen kann, wie die Mama ebenfalls eine Gesangskarriere einzuschlagen. An sie wendet sich daher auch das »Sing For You« des Titels, und nicht nur an die Freundinnen oder den Zuschauer. Wünschen wir ihr das Beste …
Beitrag wurde zuletzt am 26.03.2024 22:26 geändert.
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