My Roommate Is a Cat (2019)

Doukyonin wa Hiza, Tokidoki, Atama no Ue. / 同居人はひざ、時々、頭のうえ。

Rezensionen – My Roommate Is a Cat

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „My Roommate Is a Cat“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: MegaMacX#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Sichtenwechsel
So, Finale ist vorbei, d.h. ich muss jetzt auch meine Rezession darüber mal bearbeiten ^^ Also kommen wir zu meiner Rezession von Doukyonin wa Hiza, Tokidoki, Atama no Ue oder etwas kürzer und mehr Englisch: My Roommate is a Cat.

Schon bei meiner ersten Review von 5 Folgen vor ein paar Wochen war ich davon begeistert. Bin selber Katzenhalter, daher kenne ich viele solcher Situationen, die im Anime vorkommen.

- Story -

Die Story handelt um den Autoren Subaru, welcher vor kurzem seine Eltern bei einem Busunfall verloren hat. Seine einzigen Freunde waren bisher eh immer nur Bücher, doch nach dem Ableben seiner Eltern kommt er immer schlechter mit Menschen klar, weswegen er Menschenmassen und Gespräche meidet.
Als er dem Grab seiner Eltern etwas Fisch darbringen möchte, springt plötzlich, quasi wie aus dem Grab heraus, eine Katze, welche Subaru nach seiner langen Durststrecke endlich mal wieder eine Idee für sein nächstes Buch liefert. Er nimmt die Streunerkatze bei sich auf. Nun beginnt für Subaru und Haru eine Umstellung der jeweiligen Lebensweisen, welche sie am besten nur gemeinsam meistern können. Gefällt mir super, das Ende war zwar etwas "vorhersehbar", aber was sollte auch schon groß passieren :D
4/5

- Animation -

Der Animationsstil gefällt mir gut. Das Fell von Haru sieht immer super fluffig aus, wodurch man sich quasi direkt reinwerfen möchte. Ansonsten sind die Hintergründe schön bunt und lebhaft, wie schon damals erwähnt, nichts neues heutzutage mehr, aber warum sollte sowas dadurch schlecht sein. Passt super zusammen :D
5/5

- Charaktere -

Subaru ist ein interessanter Charakter, da er jegliche Art von menschlicher, tierlicher oder sonstiger Kommunikation meidet, da er gefühlt eh keinem trauen, vertrauen oder glauben schenken kann. Er liebt es, in der Fantasie von Mythen und Geschichten zu verschwinden, komplett isoliert von jeglichem Einfluss von außen.
Seine Katze Haru allerdings... sie liebt... naja, FRESSEN! ^^

Im Verlauf der Geschichte treffen die beiden noch auf eine handvoll andere Charaktere, die alle selber ihre Vorzüge/Nachteile haben, aber am besten schaut ihr euch dafür den Anime selber an ;)
5/5

- Musik -

Der Anime drückt halt stark auf die Tränendrüse, ein gestandener Mann, quasi dem Tod seiner Eltern überlegen, wird langsam aber sicher von etwas wie einer Katze weichgekocht, auch, wenn diese es nicht beabsichtigt. Dazu spielen halt ständig kinderlieder, welche diese ganze Szenerie noch verstärken. Opening und Ending müssen sich aber auch nicht verstecken, sind zwar für meinen Geschmack eher untypische Lieder, da sie recht ruhig sind, aber muss ja nicht immer alles hardrock techno metal sein xD
5/5

- Sichtenwechsel -

Diese Kategorie habe ich noch eingebaut, da, wie man es vielleicht dem Titel schon entnehmen kann, die Sicht in diesem Anime wechselt. Meistens wird die erste hälfte von Subaru geführt, welcher als Mensch halt keine Ahnung hat, was Tiere denken und seine eigene Motivation/Inspiration in deren Verhalten interpretiert. Irgendwann springt die Sicht auf seine Katze und man erlebt die Geschichte aus ihrer Sichtweise, was sie denkt, was sie fühlt und das führt oft zu echt lustigen Szenen, da sie wie Subaru auch das Gegenüber nicht zu verstehen vermag ^^
5/5

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Als Fazit: Wer sich gut auf emotionale Achterbahnen einlassen kann, der wird hier einen schönen Nachmittag mit einem Anime verbringen können. Auch Katzenliebhaber sollten sich das nicht entgehen lassen. Allerdings, wer auf super hartes Drama aus ist, wird hier weniger fündig, es gibt genug stellen, wo man heulen könnte (oder auch kann ^^), aber das hat eher andere Gründe ^^
12 Folgen á 20 Minuten, also etwa 4h ist jetzt definitiv keine verschwendete Zeit :P
Beitrag wurde zuletzt am 27.03.2019 18:34 geändert.
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Avatar: Slaughtertrip#2
Was ist das nur für ein herzallerliebster Anime!?

Der Anime bedient sich Elementen, die man aus unzähligen anderen Serien auch schon kennt: Slice of Life, Comedy, ein oder zwei Love Interests und gegen Ende vermehrt Drama. Was den Anime wirklich zu etwas Besonderem macht – mit offensichtlicher Ausnahme der unwiderstehlichen Niedlichkeit des Kätzchens –, ist die Erzählstruktur, die einmal aus der Perspektive des menschlichen (ich hätte nie gedacht, dass ich das mal betonen muss) Hauptcharakters – Mikazuki Subaru – und einmal aus der des tierischen Hauptcharakters – Haru – erzählt wird.
Jedoch würde ich den Anime nicht nur auf diese Besonderheiten reduzieren. Die Umsetzung aller genannten Elemente ist nämlich sehr gelungen. Die Slice-of-Life-Aspekte lassen einen nach einem harten Tag entspannt in diese Welt eintauchen; die Comedy ist witzig; Romance ist zwar kaum vorhanden, interessante Ansätze sind aber zu erkennen; und das Drama geht nicht spurlos an einem vorbei.

Subaru hat genau die richtigen Charaktereigenschaften, die ihn für einen solchen Feelgood-Anime sympathisch machen. Er ist Autor, durchlebt aber gerade eine Schreibblockade. Der Kontakt zu seinen Mitmenschen hält sich in Grenzen und die Anzahl seiner Freunde ist überschaubar. Er ist zwar weit davon entfernt, ein Hikikomori oder ein NEET zu sein, hat aber sichtlich Probleme mit seinem sozialen Umfeld. Er hat nicht besonders viel Selbstvertrauen und wenig Erfahrung mit alltäglichen Dingen wie einkaufen oder kochen, was man ihm aber nicht wirklich vorwerfen kann. Seine Eltern sind schon ziemlich früh gestorben, weshalb er bereits in jungem Erwachsenenalter fast alleine durchs Leben gehen muss. Bis eine kleine Katze vor ihm auftaucht und Farbe – mit vielen unbeabsichtigten Klecksen an den Wänden – in seinen grauen Alltag bringt.
Haru hat die Charakterzüge einer… Katze? Sie versteht weder den Mensch an sich noch seine Sprache, weshalb andauernd die lustigsten und herzigsten Missverständnisse entstehen. Haru könnte durchaus meine Mrs. aniSearch 2019 werden. Sofern sie zählt. Ich meine… letztes Jahr hat ein Schleim gewonnen. Da dürfte ein Lebewesen aus dem realen Leben wohl auch gelten.
Die Nebencharaktere bestehen allesamt aus Sympathieträgern. Keiner wirkt zu blass, keiner zu überdreht (vielleicht mit Ausnahme von Subarus Editor. Als hätte er noch nie eine Katze gesehen). Im Laufe der Geschichte trifft Subaru auf zwei Frauen, die in einer möglichen Fortsetzung den Romance-Anteil gehörig in die Höhe schrauben könnten. In diesen zwölf Episoden wird jedenfalls wenig darauf eingegangen, was mir persönlich sogar ziemlich entgegen gekommen ist, denn das bedeutete mehr Zeit für Subaru x Haru.

Wer schon mal eine Katze hatte, wird ständig an Erlebnisse mit seinem Lieblingswollknäuel erinnert. Welcher Katzenbesitzer kennt es nicht, wenn:
  • sie auf einem Gegenstand, den man unbedingt braucht, ihr Vormittags-, Mittags-, Nachmittags-, Abend- oder Nachtschläfchen hält, sie aber nicht aufwecken will (und egal, wie vorsichtig man ist, sie trotzdem aufwacht)?
  • man aufpassen muss, nicht auf ihren Schwanz zu treten (was nicht immer gelingt. Shit happens )?
  • sie sich ein ungewöhnliches Lieblingsplätzchen zum Schlafen ausgesucht hat (ich weiß bis heute nicht, was an der Rückseite meines Rucksacks so gemütlich sein soll)?
  • sie in einem Karton schläft (stelle ich mir noch ungemütlicher vor als die Rückseite meines Rucksacks)?
  • sie sich unter die Decke verkriecht, als wäre das eine Höhle (bei einer Beule an der Decke habe ich vorsichtshalber immer kontrolliert, ob das meine Katze war oder halt eben nur eine einfache Beule)?
  • das gefürchtete Bad bevorsteht (fragt sich nur für wen)?
Die Liste könnte ewig so weitergehen.

Harus Bewegungen lassen vermuten, dass unter den Animatoren wahrscheinlich auch der eine oder andere schon mal eine Katze hatte. Anhaltspunkte dafür erkennt man, wenn:
  • Subaru die auf dem Bauch schlafende Haru von links nach rechts schubst und diese wie ein Wackelpudding sofort wieder in ihre Ausgangsposition zurückkehrt (sollte man vielleicht nicht allzu oft machen, weil es sie wahrscheinlich nervt. Aber es ist einfach zu lustig ).
  • Haru kurz vor einem Sprint mit dem Hintern wackelt (das fand ich bei meiner immer zum Schießen).
  • Haru ganz vorsichtig unbekannte Dinge mit ihren Pfoten begutachtet (bei winzigen Insekten war das immer besonders witzig, wenn sie sie zuerst fast ängstlich angestupst, dann schnell die Pfote zurückgezogen und am Ende ganz cool gefressen hat).
Auch hier könnte die Liste bis zur Ausschöpfung der maximalen Zeichenanzahl, die eine Rezension beinhalten darf, weitergeführt werden.

Wer schon mal eine Katze hatte, wird den Anime schnell in sein Herz schließen. Wer noch nie eine hatte, wird sich durch den fehlenden persönlichen Bezug wahrscheinlich nicht so sehr angesprochen fühlen. Aber Vorsicht an all jene, die keine Katze halten können oder dürfen! Nach Ansehen dieses Anime wird man wochenlang das Bedürfnis verspüren, sich eine Katze zulegen zu wollen. Um dieses Verlangen zu umgehen, rät es sich, den Anime nicht anzusehen. Der Nachteil davon ist aber, dass man was ganz Tolles verpasst. Man steckt also in einer Zwickmühle. Was tun? Die Entscheidung trifft jeder selbst und ich möchte niemanden beeinflussen...

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4× Empfehlungen erhalten
Avatar: g.mnc#3
My Roommate is a Cat


„Nett. Diese Serie war wirklich, wirklich nett.“
g.mnc 02.04.19 nach der 12. Episode


Es ist erfrischend eine Serie, welche ohne großes „Drama“ (*hust* Domestic na Kanoj *hust*), ohne an zu großen Ambitionen zu scheitern (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) und ohne dass man sich in Minutentakt über ihre furchtbar geschriebene Handlung selbst verflucht (*hust* Domestic na Kanoj *hust*), gesehen zu haben die sich zwar „nur“ kleine Ziele setzt, diese aber zufriedenstellend und charmant erfüllt.
My Roommate is a Cat ist ein kleines etwa 4 Stunden umfassendes Paket, dass genau dass erreicht was es erreichen möchte. Und das ist weit mehr als so mach andere Serien zu bieten haben
(*hust* Domestic na Kanoj *hust*).


Audio/Visuell

Ich werde mich hier kurz fassen, denn ich finde, dass die Stärken dieser Serie ganz wo anders zu finden sind.

Die Visuelle Aufmachung dieser Serie ist handwerklich eher zweckmäßig. Charaktermodelle sind in Ordnung animiert und ok flüssig dargestellt. Statisten werden lediglich sporadisch animiert und/oder statisch im Hintergrund abgebildet. Glücklicherweise wurde hierfür auf CGI-assets verzichtet.

Umgebung sind ebenfalls nicht der rede wert, zumeist sehr statisch und mit wenig Details versehen. Diese sind ebenfalls überwiegend als zweckmäßig zu bezeichnen. Die Visuelle Aufmachung der Serie ist zwar nicht der Rede wert, es stört aber auch nicht wirklich etwas.

Wo handwerklich die Serie schwächelt glänzt diese punktuell stilistisch. Es gibt stets der Komik unterstützende Überzeichnung einzelner Charaktere (in Mimik und Gestik) welche nie zum Selbstzweck verkommen, sondern immer zur Unterstreichung einzelner Gangs oder Momente dienen.

Die Musik macht ebenfalls ihren Job gut, indem Sie diese Situationen stets mit passenden Tönen unterstreicht.
In großen und ganzen ist aber auch die Musik nichts besonderes, ich könnte mir keines der Soundtracks ins Gedächtnis rufen was bedeutet, dass die Musik mir weder positiv noch negativ aufgefallen ist.


Handlung/Charaktere

Subaru steht mit seiner sehr introvertierten Persönlichkeit und der damit verbundene Abstand zu anderen Menschen im direkten Kontrast mit Haru´s starker Wehrhaftigkeit und Ihr verbundener Beschützerinstinkt denjenigen gegenüber die Ihr wichtig sind.
Subaru lebt zurückgezogen und allein, wohingegen Haru stets rastlos von Ort zu Ort wandert.
Subaru ist ruhig und schüchtern, Haru aufbrausend und laut.

Die Serie nimmt sich viel Zeit Ihre beiden Protagonisten zu Charakterisieren und Sie im verlauf der 12 Episoden stetig weiter zu entwickeln. Durch das Aufeinanderprallen dieser zu beginn der Geschichte diametral zueinanderstehender Persönlichkeiten (zweier Welten) entstehen somit in jeder Episode kleinere Missverständnisse zwischen Haru und Subaru, dessen Lösung führt hierbei fast immer zu einer schrittweisen Annäherung beider Protagonisten. Durch den Fakt bedingt, dass Haru und Subaru unterschiedlicher Spezies angehören, können diese Konflikte immer durch alltägliche Situationen entstehen, ohne hierbei auf krampfhaft gewollte Dramatik auszuschweifen zu müssen.

Die grundsätzliche Struktur einer Episode unterstützt die Charakterisierung beider der Protagonisten, indem eine erzählerische Zweiteilung in fast jeder Episode gegeben ist. Die erste Hälfte einer Folge wird aus der Perspektive von Subaru erzählt und die zweite Hälfte aus die von Haru´s. Dadurch wird spätestens am Ende einer Folge immer klar wer sich wann warum wie verhalten hat und wie sich dies auf den jeweils anderen auswirkt.

Da der Fokus dieser Serie ganz klar auf Haru und Subaru gelegt wird stellen die restlichen Charaktere dieser Serie (und das muss in diesen Fall nichts schlechtes sein) nichts anderes als Verbindungspunkte, Auslöser oder Unterstützungselemente der jeweiligen Handlungen dar.
Zwar sind diese sympathisch geschrieben und keiner der Nebencharaktere ging mir besonders auf die Nerven doch sind und bleiben Sie nichts weiter als Hilfsmittel für den Autor die Charakterisierung der beiden Protagonisten fortzuführen.


Fazit

Mit dieser Serie kann man nur schwer etwas falsch machen. Sie beginnt und endet genau so wie Sie es möchte und unterhält durchgehend.
Zwar wird My Roommate is a Cat nie auf irgendwelchen Top 10 Listen der besten Animeserien des Jahres 2019 landen doch das möchte Sie meiner Meinung auch nicht.
In einer Zeit wo sich Serien an Ihren eigenen Ambitionen verbrennen sich übernehmen und letztlich glorreich scheitern (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) ist es erfrischend eine Serie zu betrachten welche ohne zu hoch zu Pokern, einfach nur unterhält.
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Avatar: Asane
Redakteur
#4
Keine Frage, die Grundkonstellation "menschenscheuer, reservierter Typ nimmt halbtraumatisiertes, verschrecktes Wesen bei sich auf und gewinnt ein besseres Leben" ist per se immer vielversprechend und daher auch recht beliebt. Das riecht schon von weitem nach kawaii, nach herzerwärmend und tendenziell tränenrührend. Ist hier aber nicht so. Und das liegt vor allem am Erzählstil – dem sich auch die optische Umsetzung anpasst.

Szenen eines Mangas.
Anstatt eine sichtbare und erlebbare Handlung auszuformulieren, hat man sich dafür entschieden, einzelne Momente, einzelne Szenen nebeneinander zu stellen und diese zu kommentieren. Und das mit tonnenweise Text, meist als Selbstreflexion. Insgesamt macht das die ganze Sache – bei aller Natürlichkeit des Verhaltens von Katze und Mensch samt ihren Eigenheiten – dann doch etwas steif und holprig. Denn es fehlt das Kontinuum, der Blick des Zuschauers von außen auf ein Geschehen. So, wie hier verfahren wird, wirkt es wie nebeneinandergelegte Bilder eines Fotoalbums. Und das wiederum erschwert die emotionale Anteilnahme.

Deutlich wird das schon bei der Schlüsselszene, dem Grabbesuch von Subaru, wo das Geschehen (wenn von einem solchen überhaupt die Rede sein kann) so eng fokussiert dargestellt wird, dass ein Gefühl für Räumlichkeit, ja, für Entwicklung eines Handlungsstrangs sich nicht so recht einstellen mag.
Dieser eher dröge und reservierte Erzählstil kann durchaus funkionieren, beispielsweise in Usagi Drop, aber hier wirkt er des öfteren wie ein Hemmnis, man bekommt haufenweise Stills vorgesetzt, wo nach Herzenslust gepannt und gezoomt wird, gepaart mit ellenlangen Selbstgesprächen, die kein Ende finden wollen.

Das ist der wesentliche Punkt, der meinem Empfinden nach den Anime von der Höchstwertung trennt. Denn alles andere ist sehr gut bis genial. Allein die Zweiteilung, die Erfahrungswelten in "Mensch ↔ Katze" zu splitten, ist eine geniale Idee. Die glücklicherweise auch immer wieder etwas variiert wird.

Von einigen Comic-relief-Momenten abgesehen, sind die Figuren auch recht realistisch gehalten, das Verhalten der Tiere dagegen nicht immer. Und gerade in den symmetrischen "Selbstgesprächen" der Katze wird doch einiges an rein menschlichen Sichtweisen hineininterpretiert. Das allerdings wird mehr als wettgemacht durch die gute und genaue Beobachtungsgabe, was das typische Verhalten von Katzen anbelangt. (Schon deswegen lohnt der Anime.)

Die oben angemotzten Eigenheiten verlieren aber im Verlauf der Serie an Gewicht, da alles irgendwann besser harmoniert.
Seitens der Musik ist mal wieder beides vorhanden: Momente, die nerven (betont heiter-fluffige Einlagen, die ungut an "Chobits" erinnern) und stimmungsvolle, dennoch unauffällige Piano-Musik im spätimpressionistischen Stil.

Leider ahnt man schon im Laufe der vorletzten Folge, was unausweichlich kommen muss (da die Rückgriffe auf den verhängnisvollen Ausflug von Subarus Eltern etwas zu oft eingebaut werden), und man hat am Ende doch noch ZE DRAMA, aber immerhin hält es sich einigermaßen im Rahmen und man bekommt keine extended version.

Kleine Überraschung:
gegen alle Erwartung gibt es mit der netten Katzenfreundin keine Romanze.

Schlusswort: schön war's. Gerne mehr!
Beitrag wurde zuletzt am 18.01.2022 07:25 geändert.
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