LebboV.I.P.
#1Vor ein paar Jahren habe ich die über 100 Folgen von einen Anime namens “Touch” sowie den gleichnamigen Manga von Mitsuru Adachi regelrecht verschlungen. Als dann dieses Jahr eine Animeumsetzung eines weiteren Werks des Autors angekündigt wurde und es obendrein noch hieß, dass dieser Titel 30 Jahre nach den Ereignissen von Touch spielen würde, kletterte „Mix“ direkt an die Spitze meiner Watchlist. Um es kurz zu fassen: Ich habe zwar den Titel bekommen, den ich erwartet habe – jedoch mit ein paar Punktabzügen.
Zunächst muss ich die Frage klären, ob man überhaupt Touch gesehen haben muss. Nein, muss man nicht, aber man hat – so wie ich als Fan des „Vorgänger“ – sicherlich mehr Freude daran, denn es gibt doch einige Anspielungen. Dazu gab es ganz nette, zum Teil aber auch zu verspielte, Ideen, und ich hätte mir hierzu dann doch noch mehr diesen roten Faden bei der Handlung gewünscht.
Die große Stärke bei den Titeln von Mitsuru Adachi sind diese liebenswerten Figuren und die sehr leichtherzige Stimmung. Auch bei Mix gelingt das wieder hervorragend durch die Verbindung der drei Geschwister und deren Entwicklung. Aber auch die vielen Nebencharaktere, die sich zwar nicht in den Vordergrund drängen, dennoch aber mit ihren kleinen Anekdoten die Geschichte gut abrunden, tragen zu dieser sehr wohligen Atmosphäre bei. Mix ist eine sehr „angenehme“ Serie, von der man gut und gerne auch mal mehr als diese 24 Episoden gucken könnte – und das ist meistens ein sehr gutes Zeichen. Handwerklich kann man der Serie hier auch wenig Vorwürfe machen, denn die Serie überzeugt mit diesem Oldschoollook und akustisch bringt es durchaus gute Ansätze mit – alle voran die Kommentare der „Erzählerin“ sowie die beiden Openings.
Eine Sache unterscheidet Mix aber dann doch von Titeln wie z.B. dem sehr beliebten „Cross Game“. Es fehlt der dramatische Wendepunkt; ein Ereignis, was die Dinge nochmal auf den Kopf stellt und dem ganzen Szenario noch ein wenig mehr Tiefe verleiht. So werden bei Mix die Ereignisse vor 30 Jahren zwar immer wieder mal angesprochen, aber es geht doch eher um die kleineren, alltäglichen Hürden auf dem Platz während einzelner Spiele oder eines kompletten Turniers. Der Überraschungseffekt und der ein oder andere sehr interessante Kniff sind hier schon zu beobachten, aber ein wenig mehr Action und Raffinesse während der einzelnen Spiele hätte dem Anime doch gut getan. Vielleicht fehlte es hier dann auch ein wenig die Zeit, um noch tiefer einzusteigen, denn all die Charakterzeichnung, die den Autor so sehr auszeichnen, muss sich der Zuschauer oftmals ein wenig dazu denken, was ich zwar sehr spannend finde, aber sicher nicht für jeden geeignet ist.
Fazit
Insgesamt also ein guter Mix mit einer sehr ruhigen, angenehmen Atmosphäre und einem solidem Ganbatte-Part, denen es aber beiden ein wenig an Intensität und Tiefe fehlt. Es gibt bessere Titel in dem Genre – und vor allem im Vergleich mit anderen Werken des Autors wie „Touch“ oder „Cross Game“ zieht Mix eindeutig den Kürzeren.
Zunächst muss ich die Frage klären, ob man überhaupt Touch gesehen haben muss. Nein, muss man nicht, aber man hat – so wie ich als Fan des „Vorgänger“ – sicherlich mehr Freude daran, denn es gibt doch einige Anspielungen. Dazu gab es ganz nette, zum Teil aber auch zu verspielte, Ideen, und ich hätte mir hierzu dann doch noch mehr diesen roten Faden bei der Handlung gewünscht.
Die große Stärke bei den Titeln von Mitsuru Adachi sind diese liebenswerten Figuren und die sehr leichtherzige Stimmung. Auch bei Mix gelingt das wieder hervorragend durch die Verbindung der drei Geschwister und deren Entwicklung. Aber auch die vielen Nebencharaktere, die sich zwar nicht in den Vordergrund drängen, dennoch aber mit ihren kleinen Anekdoten die Geschichte gut abrunden, tragen zu dieser sehr wohligen Atmosphäre bei. Mix ist eine sehr „angenehme“ Serie, von der man gut und gerne auch mal mehr als diese 24 Episoden gucken könnte – und das ist meistens ein sehr gutes Zeichen. Handwerklich kann man der Serie hier auch wenig Vorwürfe machen, denn die Serie überzeugt mit diesem Oldschoollook und akustisch bringt es durchaus gute Ansätze mit – alle voran die Kommentare der „Erzählerin“ sowie die beiden Openings.
Eine Sache unterscheidet Mix aber dann doch von Titeln wie z.B. dem sehr beliebten „Cross Game“. Es fehlt der dramatische Wendepunkt; ein Ereignis, was die Dinge nochmal auf den Kopf stellt und dem ganzen Szenario noch ein wenig mehr Tiefe verleiht. So werden bei Mix die Ereignisse vor 30 Jahren zwar immer wieder mal angesprochen, aber es geht doch eher um die kleineren, alltäglichen Hürden auf dem Platz während einzelner Spiele oder eines kompletten Turniers. Der Überraschungseffekt und der ein oder andere sehr interessante Kniff sind hier schon zu beobachten, aber ein wenig mehr Action und Raffinesse während der einzelnen Spiele hätte dem Anime doch gut getan. Vielleicht fehlte es hier dann auch ein wenig die Zeit, um noch tiefer einzusteigen, denn all die Charakterzeichnung, die den Autor so sehr auszeichnen, muss sich der Zuschauer oftmals ein wenig dazu denken, was ich zwar sehr spannend finde, aber sicher nicht für jeden geeignet ist.
Fazit
Insgesamt also ein guter Mix mit einer sehr ruhigen, angenehmen Atmosphäre und einem solidem Ganbatte-Part, denen es aber beiden ein wenig an Intensität und Tiefe fehlt. Es gibt bessere Titel in dem Genre – und vor allem im Vergleich mit anderen Werken des Autors wie „Touch“ oder „Cross Game“ zieht Mix eindeutig den Kürzeren.
