AsaneRedakteur
#1Titel, Cover und Screenshots sprechen hier eine deutliche Sprache. Dies ist ein Loli-Hentai für Kleinmädchenliebhaber, die möglicherweise die gleichen Voraussetzungen mitbringen wie die beiden männlichen Protagonisten: Vereinsamt, vom sozialen Leben abgehängt, desillusioniert und an der Schwelle zum Suizid.
Daher gibt sich der Anime auch sehr zurückhaltend. Kein Overacting, keine genki Girls, selbst die BGM ist eher abgedunkelt, bringt entweder halbschattige Musik wie in diesen Nachtbars, wo das Bier 15 Euro kostet; oder feinfühlige, leise Pianoklänge, hörenswert und eingängig, und die Nerven beruhigend. [Youtube: Ending]
Zwei Geschichten stehen an, zu je zwei Folgen, jede von einer guten Viertelstunde Länge. Takeshi ist seiner öden Hikikomori-Existenz überdrüssig, und so versucht er mit Hilfe eines geeigneten Handbuches einen Succubus zu beschwören, der ihn bitteschön an gewissen Stellen so lange aussaugt, bis er tot umfällt. Der erste Teil dieser Aktion funktioniert schonmal ganz gut, obwohl kein Mensch ihm abnehmen wird, er könne mit einem Stiftmarker derart akkurate Linien und Kreise malen wie hier zu sehen. Jedenfalls, diese Abbildung der Himmelsscheibe von Nebra führt dazu, daß ein paar Minuten später die knuffige Miyu in der Tür steht und ihm ihre Dienste anbietet.
Wie sich das in Hentais so gehört, nimmt auch sie kein Blatt vor den Mund (dafür etliches andere in den Mund) und macht mit ihm Sachen, die ihn in den Wahnsinn treiben. Achtmal muss der Ärmste abspritzen (ich hab extra nachgezählt), allein für diesen Tag, und dennoch wacht er am nächsten Tag wieder auf. Davon abgesehen, daß die beschworene Suckuba ihrem Namen alle Ehre macht, sind die Vorstellungen von Erotik ziemlich die gleichen wie in anderen Hentais auch. Die Sexszenen prägt ein ziemlich steifes Acting, ähnlich wie im Kasperltheater. Auch sonst scheut man vor halbwegs realistischem Gebaren instinktiv zurück und macht es so, wie man es schon immer gemacht hat. Um so mehr fällt auf, daß die Bewegungen selber immerhin ziemlich gut gelungen sind, auch die Loops. Besser als der Text, den's dazu gibt.
Sehr zurückhaltend und neckisch fällt auch die humoristische Seite [Ü 16] aus, wenngleich auch hier eher sparsam angewandt. Außerdem darf sich der vernachlässigte Otaku durchaus ernstgenommen fühlen. Was in diesem Genre nicht gerade alltäglich ist. "Ich werde dich so oft kommen lassen, daß du ohne Reue stirbst", verkündet sie frohgemut. Aber soweit kommt es nicht, denn es geschieht ein Wunder, wie man es schöner sich vielleicht nicht wünschen kann.
Auch Shuu gehört zu der etwas vereinsamten Sorte, der, so ich das richtig mitgekriegt habe, am Ende seines Studium angekommen ist und immer noch keine Freundin abgekriegt hat. Allerdings hat er vom Vorbesitzer des Apartments eine Puppe geerbt, die eine gewisse Macht und Faszination auf ihn ausübt. Eines einsamen Abends steht Nina, so hat er die Puppe getauft, vor ihm und bietet ihm an, das zu erledigen, was gerade nebenan im Pornokanal läuft. Von Seiten der Action und der Atmosphäre läuft im Prinzip alles gleich ab wie in den Folgen zuvor, inklusive der auffällig kindlichen Ader des Mädchens, auch den lolihaften Körperbau betreffend, aber hier nimmt die Geschichte eine etwas andere Wendung.
Denn je kindlicher, desto gefährlicher. Beide Mädchen in diesem Hentai geben sich gleichermaßen freizügig wie besitzergreifend. Und da hier in dieser zweiten Hälfte die mysteriösen Momente überhand nehmen, nimmt das Unterfangen, seine Freundin Hiroko, die er zu sich nach Hause eingeladen hat, gefährliche Formen an. Denn Nina ist sehr eifersüchtig und will ihren Shuu nur ganz für sich alleine haben.
Wie im ersten Teil des Animes steht auch hier das Motiv der Vernachlässigung und der Einsamkeit im Vordergrund. Aber nicht so sehr allein den sexuell ausgehungerten und notgeilen Helden betreffend, sondern auch seine Erlöserin, die sich nicht einfach zufällig und auf gut Glück in einen Menschen verwandeln kann, sondern die auch ein dunkles Geheimnis umgibt. Und der Ursprung dieses Geheimnisses liegt – wie kann es anders sein – im Untergeschoss der Wohnung (Freud!).
Diese beiden kleinen Loli-Teufel sind sicherlich für viele Otakus das ideale Abbild einer Realitätsflucht, der man sich im wirklichen Leben zum Glück nicht immer zu stellen braucht. Auch wenn beide Geschichten etwas anderes implizieren. Gerade bei der zweiten Geschichte liegt ein Happy End jedenfalls weniger offen auf der Hand als bei der ersten, und meine Wahl wäre eindeutig und unbedingt auf Hiroko, das süße und verständige Mäuschen, gefallen.
Daher gibt sich der Anime auch sehr zurückhaltend. Kein Overacting, keine genki Girls, selbst die BGM ist eher abgedunkelt, bringt entweder halbschattige Musik wie in diesen Nachtbars, wo das Bier 15 Euro kostet; oder feinfühlige, leise Pianoklänge, hörenswert und eingängig, und die Nerven beruhigend. [Youtube: Ending]
Zwei Geschichten stehen an, zu je zwei Folgen, jede von einer guten Viertelstunde Länge. Takeshi ist seiner öden Hikikomori-Existenz überdrüssig, und so versucht er mit Hilfe eines geeigneten Handbuches einen Succubus zu beschwören, der ihn bitteschön an gewissen Stellen so lange aussaugt, bis er tot umfällt. Der erste Teil dieser Aktion funktioniert schonmal ganz gut, obwohl kein Mensch ihm abnehmen wird, er könne mit einem Stiftmarker derart akkurate Linien und Kreise malen wie hier zu sehen. Jedenfalls, diese Abbildung der Himmelsscheibe von Nebra führt dazu, daß ein paar Minuten später die knuffige Miyu in der Tür steht und ihm ihre Dienste anbietet.
Wie sich das in Hentais so gehört, nimmt auch sie kein Blatt vor den Mund (dafür etliches andere in den Mund) und macht mit ihm Sachen, die ihn in den Wahnsinn treiben. Achtmal muss der Ärmste abspritzen (ich hab extra nachgezählt), allein für diesen Tag, und dennoch wacht er am nächsten Tag wieder auf. Davon abgesehen, daß die beschworene Suckuba ihrem Namen alle Ehre macht, sind die Vorstellungen von Erotik ziemlich die gleichen wie in anderen Hentais auch. Die Sexszenen prägt ein ziemlich steifes Acting, ähnlich wie im Kasperltheater. Auch sonst scheut man vor halbwegs realistischem Gebaren instinktiv zurück und macht es so, wie man es schon immer gemacht hat. Um so mehr fällt auf, daß die Bewegungen selber immerhin ziemlich gut gelungen sind, auch die Loops. Besser als der Text, den's dazu gibt.
Sehr zurückhaltend und neckisch fällt auch die humoristische Seite [Ü 16] aus, wenngleich auch hier eher sparsam angewandt. Außerdem darf sich der vernachlässigte Otaku durchaus ernstgenommen fühlen. Was in diesem Genre nicht gerade alltäglich ist. "Ich werde dich so oft kommen lassen, daß du ohne Reue stirbst", verkündet sie frohgemut. Aber soweit kommt es nicht, denn es geschieht ein Wunder, wie man es schöner sich vielleicht nicht wünschen kann.
Auch Shuu gehört zu der etwas vereinsamten Sorte, der, so ich das richtig mitgekriegt habe, am Ende seines Studium angekommen ist und immer noch keine Freundin abgekriegt hat. Allerdings hat er vom Vorbesitzer des Apartments eine Puppe geerbt, die eine gewisse Macht und Faszination auf ihn ausübt. Eines einsamen Abends steht Nina, so hat er die Puppe getauft, vor ihm und bietet ihm an, das zu erledigen, was gerade nebenan im Pornokanal läuft. Von Seiten der Action und der Atmosphäre läuft im Prinzip alles gleich ab wie in den Folgen zuvor, inklusive der auffällig kindlichen Ader des Mädchens, auch den lolihaften Körperbau betreffend, aber hier nimmt die Geschichte eine etwas andere Wendung.
Denn je kindlicher, desto gefährlicher. Beide Mädchen in diesem Hentai geben sich gleichermaßen freizügig wie besitzergreifend. Und da hier in dieser zweiten Hälfte die mysteriösen Momente überhand nehmen, nimmt das Unterfangen, seine Freundin Hiroko, die er zu sich nach Hause eingeladen hat, gefährliche Formen an. Denn Nina ist sehr eifersüchtig und will ihren Shuu nur ganz für sich alleine haben.
Wie im ersten Teil des Animes steht auch hier das Motiv der Vernachlässigung und der Einsamkeit im Vordergrund. Aber nicht so sehr allein den sexuell ausgehungerten und notgeilen Helden betreffend, sondern auch seine Erlöserin, die sich nicht einfach zufällig und auf gut Glück in einen Menschen verwandeln kann, sondern die auch ein dunkles Geheimnis umgibt. Und der Ursprung dieses Geheimnisses liegt – wie kann es anders sein – im Untergeschoss der Wohnung (Freud!).
Diese beiden kleinen Loli-Teufel sind sicherlich für viele Otakus das ideale Abbild einer Realitätsflucht, der man sich im wirklichen Leben zum Glück nicht immer zu stellen braucht. Auch wenn beide Geschichten etwas anderes implizieren. Gerade bei der zweiten Geschichte liegt ein Happy End jedenfalls weniger offen auf der Hand als bei der ersten, und meine Wahl wäre eindeutig und unbedingt auf Hiroko, das süße und verständige Mäuschen, gefallen.
Beitrag wurde zuletzt am 19.05.2023 01:16 geändert.
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