AsaneRedakteur
#1Ein kurzer Blick in die Produktionsdaten offenbart: dieses Werk ist im wesentlichen ein Solo von Kinji Yoshimoto. An allzu vielen Produktionen war er bislang nicht beteiligt, aber wenn, dann richtig.
Um welche Sorte Hentai es sich hier handelt, wird sehr früh klargemacht. Das liegt nicht nur an der verschrobenen Handlung, deren Prämisse man auch schon von so epochalen Werken wie »Love Hina« kennt. Naja, eigentlich besteht die Handlung nur aus dieser Prämisse, und das ist etwas schade, denn der optische Gesamteindruck ist recht gut. Dennoch gilt auch hier: echte Animationen werden so gut es geht vermieden. Geht aber nicht immer, und das merkt man ihnen an. Dieser unerfreuliche Umstand wird abgefangen von Bildern, die für sich allein betrachtet wirklich gut sind.
Und das meine ich mit "schade": gäbe es rund ums Ficken noch sowas wie eine Story, womöglich mit differenzierten Charakteren, wäre das eine super Serie mit – für Hentai-Verhältnisse! – beträchtlichem Rewatch-Faktor. Sogar das Skript ist – ebenfalls für Hentai-Verhältnisse – außergewöhnlich einfallsreich und gewitzt. Und außerdem bewegt es sich gerne mal abseits von ausgetrampelten Pfaden. Das ist schon eine Leistung für sich, die eine entsprechende Würdigung verdient. Also: Vielen Dank, Yoshimoto-san!
Der Plot und seine Prämisse stellt drei Personen in den Mittelpunkt. Zwei Mieter (m/w) und eine Vermieterin (w). Die Handlung spielt in einem der animetypischen Billigapartments, und Sousuke, der im Parterre wohnt, ist ganz hin und weg von seiner Vermieterin. Yuki heißt die freundliche Person mit der markanten Oberweite, deren Lächeln er immer um sich haben will. Die Oberweite natürlich auch.
Direkt über ihm wohnt die selbstbewusste und forsche Sunao, angehende Schauspielerin und ebenfalls mit beträchtlicher Oberweite ausgestattet – und vielleicht liegt es daran, daß sie eines schönen Tages im Verlauf ihres Trainings durch den eher dünn ausgelegten Boden bricht, sich nicht so recht zu helfen weiß und von Sousuke mit halsbrecherischem, selbstlosen Einsatz aufgefangen wird. Kaum daß sie mit ihrer pantsu voraus auf ihn stürzt (das erste, was er von ihr bewusst wahrnimmt), fällt sie ihm derart geschickt in den Schoß, daß sie auf seinem Ständer landet. Der sich direkt wo rein bohrt? Genau. Pfeilgrad durchs Höschen, wie einst bei Charles Bukowski [WP].
Nach dieser ungestümen Eröffnung folgt erstmal das Vorspiel und dann geht's auch schon in die Vollen. Provisorisch zwar, aber immerhin. Die obere Wohnung wird für unbewohnbar erklärt, also muss man sich arrangieren. Wie das in der Praxis dann aussieht, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung. Egal wo und wann Sousuke schläft (oder badet), er hat immer eine weibliche Person um sich rum und es kommt zum Unausweichlichen. Das wird auf die Dauer fade, also kommt recht bald noch die ebenso unausweichliche Kindheitsfreundin ins Spiel, die ganz zufällig usw.usf.
An dicken Titten reich gesegnet, wird also erstmal gefickt, bis die Bude wackelt, aber streng seriell, eine nach der anderen. Und auch nur das Standardprogramm, also ohne irgendwelche perversen Ausreißer.
Was aber ist, auch in diesem Hentai, wichtiger als Sex? Genau: Essen! Daher geht es auch gleich aus der heimischen Badewanne raus ins Onsen (wo's ein "all you can eat" gibt), an den Strand (Schwimmring-gestütztes Ficken), aufs Matsuri (wo auch gefressen wird) und anschließend in den Bambushain, wo man's traditionell miteinander treibt. Abweichend von der bisherigen musikalischen Linie nur begleitet von einem Shamisen-Solo, weil: traditionell.
Damit also zur Musik. Sex gibt es hier zumeist zu gediegen klassischer Musik. Dieser Umstand sorgt bisweilen für Irritationen und Dissonanzen. Kognitive Dissonanzen. Manchmal entschließt man sich aber auch zu leichter Unterhaltungsmusik, so à la Hollywood-Revue. Für den WTF-Moment installiert man 2 Mal ein Ending, ein etwas kastriertes Ending, mit dem hübschen Titel "Koi no Ana" – zu deutsch etwa "die Liebesgrotte".
Ganz Hentai-typisch ist mal wieder die Farbgebung des sexuell aktiven Personals, nämlich die Weibchen im rosa Marzipanschweinchenlook, das Männchen jedoch muss sich mit einem seltsam durchfallfarbenen Erscheinungsbild begnügen.
Da hier gerammelt wird ohne Ende, dürfte ich wohl die Version »mit Vollkontakt« erwischt haben, wie das der Beschreibungstext so schön ausdrückt. Am Ende aber muss ich gestehen: eine Version mit weniger Kontakt, dafür mit mehr Slice of life oder charakterlicher Substanz wäre mir erheblich lieber gewesen. So ist das ganze optisch recht ansprechend, aber (wie oben erwähnt) die Lust auf einen Rewatch doch eher gering.
Die stärkste Seite dieses Hentai liegt aber gar nicht so sehr bei Sex und Erotik, sondern ganz eindeutig beim Humor. Daher ergeht hier eine dringende Empfehlung für Freunde gepflegter Situationskomik mit bemerkenswert gutem Timing. Die Quintessenz am Ende liefert Sousuke höchstpersönlich: "Manchmal versteh ich die Frauen wirklich nicht".
Keine weiteren Worte.
Um welche Sorte Hentai es sich hier handelt, wird sehr früh klargemacht. Das liegt nicht nur an der verschrobenen Handlung, deren Prämisse man auch schon von so epochalen Werken wie »Love Hina« kennt. Naja, eigentlich besteht die Handlung nur aus dieser Prämisse, und das ist etwas schade, denn der optische Gesamteindruck ist recht gut. Dennoch gilt auch hier: echte Animationen werden so gut es geht vermieden. Geht aber nicht immer, und das merkt man ihnen an. Dieser unerfreuliche Umstand wird abgefangen von Bildern, die für sich allein betrachtet wirklich gut sind.
Und das meine ich mit "schade": gäbe es rund ums Ficken noch sowas wie eine Story, womöglich mit differenzierten Charakteren, wäre das eine super Serie mit – für Hentai-Verhältnisse! – beträchtlichem Rewatch-Faktor. Sogar das Skript ist – ebenfalls für Hentai-Verhältnisse – außergewöhnlich einfallsreich und gewitzt. Und außerdem bewegt es sich gerne mal abseits von ausgetrampelten Pfaden. Das ist schon eine Leistung für sich, die eine entsprechende Würdigung verdient. Also: Vielen Dank, Yoshimoto-san!
Der Plot und seine Prämisse stellt drei Personen in den Mittelpunkt. Zwei Mieter (m/w) und eine Vermieterin (w). Die Handlung spielt in einem der animetypischen Billigapartments, und Sousuke, der im Parterre wohnt, ist ganz hin und weg von seiner Vermieterin. Yuki heißt die freundliche Person mit der markanten Oberweite, deren Lächeln er immer um sich haben will. Die Oberweite natürlich auch.
Direkt über ihm wohnt die selbstbewusste und forsche Sunao, angehende Schauspielerin und ebenfalls mit beträchtlicher Oberweite ausgestattet – und vielleicht liegt es daran, daß sie eines schönen Tages im Verlauf ihres Trainings durch den eher dünn ausgelegten Boden bricht, sich nicht so recht zu helfen weiß und von Sousuke mit halsbrecherischem, selbstlosen Einsatz aufgefangen wird. Kaum daß sie mit ihrer pantsu voraus auf ihn stürzt (das erste, was er von ihr bewusst wahrnimmt), fällt sie ihm derart geschickt in den Schoß, daß sie auf seinem Ständer landet. Der sich direkt wo rein bohrt? Genau. Pfeilgrad durchs Höschen, wie einst bei Charles Bukowski [WP].
Nach dieser ungestümen Eröffnung folgt erstmal das Vorspiel und dann geht's auch schon in die Vollen. Provisorisch zwar, aber immerhin. Die obere Wohnung wird für unbewohnbar erklärt, also muss man sich arrangieren. Wie das in der Praxis dann aussieht, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung. Egal wo und wann Sousuke schläft (oder badet), er hat immer eine weibliche Person um sich rum und es kommt zum Unausweichlichen. Das wird auf die Dauer fade, also kommt recht bald noch die ebenso unausweichliche Kindheitsfreundin ins Spiel, die ganz zufällig usw.usf.
An dicken Titten reich gesegnet, wird also erstmal gefickt, bis die Bude wackelt, aber streng seriell, eine nach der anderen. Und auch nur das Standardprogramm, also ohne irgendwelche perversen Ausreißer.
Was aber ist, auch in diesem Hentai, wichtiger als Sex? Genau: Essen! Daher geht es auch gleich aus der heimischen Badewanne raus ins Onsen (wo's ein "all you can eat" gibt), an den Strand (Schwimmring-gestütztes Ficken), aufs Matsuri (wo auch gefressen wird) und anschließend in den Bambushain, wo man's traditionell miteinander treibt. Abweichend von der bisherigen musikalischen Linie nur begleitet von einem Shamisen-Solo, weil: traditionell.
Damit also zur Musik. Sex gibt es hier zumeist zu gediegen klassischer Musik. Dieser Umstand sorgt bisweilen für Irritationen und Dissonanzen. Kognitive Dissonanzen. Manchmal entschließt man sich aber auch zu leichter Unterhaltungsmusik, so à la Hollywood-Revue. Für den WTF-Moment installiert man 2 Mal ein Ending, ein etwas kastriertes Ending, mit dem hübschen Titel "Koi no Ana" – zu deutsch etwa "die Liebesgrotte".
Ganz Hentai-typisch ist mal wieder die Farbgebung des sexuell aktiven Personals, nämlich die Weibchen im rosa Marzipanschweinchenlook, das Männchen jedoch muss sich mit einem seltsam durchfallfarbenen Erscheinungsbild begnügen.
Da hier gerammelt wird ohne Ende, dürfte ich wohl die Version »mit Vollkontakt« erwischt haben, wie das der Beschreibungstext so schön ausdrückt. Am Ende aber muss ich gestehen: eine Version mit weniger Kontakt, dafür mit mehr Slice of life oder charakterlicher Substanz wäre mir erheblich lieber gewesen. So ist das ganze optisch recht ansprechend, aber (wie oben erwähnt) die Lust auf einen Rewatch doch eher gering.
Die stärkste Seite dieses Hentai liegt aber gar nicht so sehr bei Sex und Erotik, sondern ganz eindeutig beim Humor. Daher ergeht hier eine dringende Empfehlung für Freunde gepflegter Situationskomik mit bemerkenswert gutem Timing. Die Quintessenz am Ende liefert Sousuke höchstpersönlich: "Manchmal versteh ich die Frauen wirklich nicht".
Keine weiteren Worte.
Beitrag wurde zuletzt am 16.04.2024 16:01 geändert.
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