The Ones Within (2019)

Naka no Hito Genome [Jikkyouchuu] / ナカノヒトゲノム [実況中]

Rezensionen – The Ones Within

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Ones Within“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: OPYoshi
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#1
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Mit Naka no Hito Genome erscheint mal wieder ein Titel, wo Menschen entführt werden und gezwungen sind an bestimmten Spielen teilzunehmen. Inwieweit hebt er sich von den anderen ab?


Akatsuki Iride wurde zusammen mit sieben anderen Let's Playern auf eine abgeschiedene Insel entführt. Um diese wieder verlassen zu dürfen, müssen die Spiele es schaffen, 100 Millionen Views zu erzielen. Die Insel, wie auch das Team wird während und außerhalb der Spiele durchgängig bewacht. Aber wozu werden diese Spiele veranstaltet, wer steckt hinter der Maske von Paka und was ist mit den vorherigen Spielern passiert?

Von der Atmosphäre der Serie wäre eigentlich Lerche am besten für die Produktion geeignet gewesen, aber auch Silver Link schafft es den Manga überraschend gut wiederzugeben. Gerade die Spielerei mit den Schattierungen und Farben üben einen guten Einfluss auf die Erzählungen aus, wäre aber besser gewesen, wenn man sie mehr punktuell einsetzen würde. Teilweise wurden so die Szenen zu sehr ins lächerliche gezogen oder passten mit der Akustik nicht überein.
Die Hintergründe haben einen hohen Detailgrad und die Figuren wurden gut in den Raum integriert. Leider fehlt es der Serie an Dynamik in den Animationen und gerade die actionreicheren Szenen leiden darunter.

Der Cast ist groß und bunt aufgebaut, aber vor allem sehr aufgeweckt und aufgedreht. Während der Manga auf die Charaktere weiter eingeht, werden sie im Anime nur oberflächlich behandelt oder sogar gar nicht. Somit fehlt es denen unglücklicherweise komplett an Tiefgang. Ausgeglichen wird das durch die noch überspitzte Darstellungen der Verbindungen untereinander, was auch einen Großteils des Humors ausmacht.

Verzweifelt versucht der OST die Stimmung der Serie aufzugreifen, bzw. diese zu verdeutlichen, scheitert an den meisten Stellen einfach durch die Mehrdeutigkeit der Szenen, der Animationen oder Dialoge. Selbst, wenn er mal trifft, ist sie so unscheinbar, dass man sie kaum wahrnimmt. Kann stellenweise auch von Vorteil sein.
Auch das Opening von Tasuku Hatanaka und das Ending von fhana sind keine Kunststücke der Musikgeschichte. Beide besitzen nichtsdestotrotz einen guten Unterhaltungswert und könnten man auch gut im Hintergrund laufen. Sie sind weder im positiven noch negativen Sinne penetrant oder aufdringlich.



Den größten Fehler, den man machen kann, ist zu versuchen, dass mit anderen Titeln zu vergleichen, in denen auch Leute festgesetzt werden und Aufgaben erfüllen müssen, um wieder frei zu kommen. Im Gegensatz zu Titeln wie Dangan Ronpa, Btooom oder auch Sword Art Online, legt Naka no Hito Genome mehr Wert auf die Unterhaltung als das Überleben. Auch im Vergleich zum Manga fehlen viele Sachen, die der Geschichte Tiefe geben würden, gerade, dass die Geschichte nicht so locker ist, wie der Anime sie wiedergibt. Manchmal scheinen doch auch ein paar Hinweise durchgesickert zu sein, wie Paka, der vor dem Brennofen steht.
Es kann auch ein Vorteil sein, wenn man die ernsteren Momente der Geschichte ignoriert und der Spaß im Vordergrund steht. Die Charaktere ecken häufig bei den Teamkollegen an und auch bei den Spielen nehmen die sich selten wirklich ernst. Der Grund wird wohl die geringe Folgenanzahl, dass kein Platz mehr für die Handlungen außerhalb der Insel ist und somit den Cast sehr oberflächlich hält.

Wer die Serie anfangen möchte, sollte sich grundsätzlich im klaren sein, dass es für die Charaktere zwar um Freiheit und Überleben geht, aber nicht um Mord und Totschlag. Es gibt zwar einen tieferen und düsteren Unterton, die im Manga aber nicht adaptiert wurden. Vielmehr sollte man den Anime von The Ones Within als leichte Unterhaltung mit einer guten Portion Schadenfreude betrachten.
Beitrag wurde zuletzt am 09.10.2019 20:43 geändert.
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