animusAdmin
#1„Sometimes you have to get burned to see the truth“
Tekkon Kinkreet.
Ich habe in diesen Film so gut wie keine Erwartungen gesteckt, er ist bisher nicht sonderlich gut bewertet und das Charakterdesign fand ich unglaublich grässlich. Gerade dadurch abgeschreckt, fehlte Tekkon Kinkreet bisher in meiner Movie-Sammlung. Da ich aber zurzeit dabei bin, diese aufzufrischen, hab ich auch hier einmal reingeschaut…Und wurde vollends überzeugt.
Zu Beginn als Gangsterdrama abzustufen, hat Tekkon Kinkreet einen sehr faden Einstieg. Die beiden Akteure ‚Black’ und ‚White’ versuchen die Stadt vor der Übernahme von korruptem Geschäftsmännern oder den Yakuza zu schützen. Nicht nur der schnellen Einprägung wegen so benannt, beschreibt black und white auch deren Wesen. Nun war für mich das Charakterdesign eher abstoßend als anziehen und da lege ich schon einen gewissen Wert drauf. Ich hätte nicht gedacht, dass mir die 2 Jungs trotzdem so sehr ans Herz wachsen würden. ‚White’ jedoch ging mir zu Beginn mit seiner kindlichen Art (ich würde ihn sogar schon fast als unzurechnungsfähig abstufen) ein wenig auf den Geist. Er stellte mir den Movie in den ersten 10 Minuten als ein kleines Abenteuer zweier Jungs dar….Weit gefehlt!
Die Thematik ist sehr ernst gehalten und die Brutalität, die der Film zunehmend aufweist, hat mich zuerst ziemlich irritiert. Auch dies ist ein weiterer Punkt, den ich Tekkon Kinkreet nicht zugetraut hätte. Der Film entwickelt eine sehr bedrohliche Stimmung und ehe man sich versieht, ist man mitten in einem Drama um Freundschaft, Liebe und Vertrauen.
Was jedoch den Hauptreiz des Filmes ausmacht, ist die Präsentation. Was die Figuren an Detailreichtum missen, reißen hier die Hintergründe wieder raus. Eine so hohe Fülle an Details sieht man selten in Anime. Tapeten, Plakate, Malereien, verdreckte Fassaden, kaputte Kacheln…Tekkon Kinkreet strotzt nur so vor Details und ist farblich sehr abwechslungsreich. Genauso herausstechend sind auch die Animationen. Wilde Kamerafahrten und viele Perspektivwechsel unterhalten den Zuschauer, wenn ‚Black’ und ‚White’ etwas entgegen unseren physikalischen Gesetzen an Wänden hochspringen oder von einem Gebäude zum nächsten schweben. Die Bewegungen sind durchweg flüssig, hier fällt mir jedoch der Einsatz von CG-Effekten zu sehr ins Auge.
Musikalisch ist mir nichts Besonderes aufgefallen. Die Titelmelodie lehnt stark an Hip Hop an. Gemeinsam mit der Thematik wechseln allerdings auch die Klänge. Zum Outro, das von der Asian Kung-Fu Generation stammt, muss ich sagen, dass ich schon lange kein so langweiliges Lied mehr gehört habe.
Die Machart bringt Tekkon Kinkreet diese positive Rezension von mir ein. Es ist einer der wenigen mir bekannten Filme, die gegen Ende nicht abbauen sondern sich in allen Bereichen nach und nach steigern. Hier punktet Tekkon Kinkreet und hat zumindest mich stark an den Bildschirm gefesselt. In der Mitte ein wenig zu gestreckt, gefiel mir doch die dramatische Note sehr gut.
Meiner Meinung nach sollte man Tekkon Kinkreet einmal gesehen haben, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Aber Vorsicht! Gegen Ende hin wird der Film sehr surrealistisch und metaphorisch – hier scheinen sich die Geister zu scheiden. Auf jeden Fall ist dies keine Durchschnittskost und sicherlich nicht jedermanns Sache, für mich ist Tekkon Kinkreet allerdings ein sehr erfischender und unkonventioneller Film.
Tekkon Kinkreet.
Ich habe in diesen Film so gut wie keine Erwartungen gesteckt, er ist bisher nicht sonderlich gut bewertet und das Charakterdesign fand ich unglaublich grässlich. Gerade dadurch abgeschreckt, fehlte Tekkon Kinkreet bisher in meiner Movie-Sammlung. Da ich aber zurzeit dabei bin, diese aufzufrischen, hab ich auch hier einmal reingeschaut…Und wurde vollends überzeugt.
Zu Beginn als Gangsterdrama abzustufen, hat Tekkon Kinkreet einen sehr faden Einstieg. Die beiden Akteure ‚Black’ und ‚White’ versuchen die Stadt vor der Übernahme von korruptem Geschäftsmännern oder den Yakuza zu schützen. Nicht nur der schnellen Einprägung wegen so benannt, beschreibt black und white auch deren Wesen. Nun war für mich das Charakterdesign eher abstoßend als anziehen und da lege ich schon einen gewissen Wert drauf. Ich hätte nicht gedacht, dass mir die 2 Jungs trotzdem so sehr ans Herz wachsen würden. ‚White’ jedoch ging mir zu Beginn mit seiner kindlichen Art (ich würde ihn sogar schon fast als unzurechnungsfähig abstufen) ein wenig auf den Geist. Er stellte mir den Movie in den ersten 10 Minuten als ein kleines Abenteuer zweier Jungs dar….Weit gefehlt!
Die Thematik ist sehr ernst gehalten und die Brutalität, die der Film zunehmend aufweist, hat mich zuerst ziemlich irritiert. Auch dies ist ein weiterer Punkt, den ich Tekkon Kinkreet nicht zugetraut hätte. Der Film entwickelt eine sehr bedrohliche Stimmung und ehe man sich versieht, ist man mitten in einem Drama um Freundschaft, Liebe und Vertrauen.
Was jedoch den Hauptreiz des Filmes ausmacht, ist die Präsentation. Was die Figuren an Detailreichtum missen, reißen hier die Hintergründe wieder raus. Eine so hohe Fülle an Details sieht man selten in Anime. Tapeten, Plakate, Malereien, verdreckte Fassaden, kaputte Kacheln…Tekkon Kinkreet strotzt nur so vor Details und ist farblich sehr abwechslungsreich. Genauso herausstechend sind auch die Animationen. Wilde Kamerafahrten und viele Perspektivwechsel unterhalten den Zuschauer, wenn ‚Black’ und ‚White’ etwas entgegen unseren physikalischen Gesetzen an Wänden hochspringen oder von einem Gebäude zum nächsten schweben. Die Bewegungen sind durchweg flüssig, hier fällt mir jedoch der Einsatz von CG-Effekten zu sehr ins Auge.
Musikalisch ist mir nichts Besonderes aufgefallen. Die Titelmelodie lehnt stark an Hip Hop an. Gemeinsam mit der Thematik wechseln allerdings auch die Klänge. Zum Outro, das von der Asian Kung-Fu Generation stammt, muss ich sagen, dass ich schon lange kein so langweiliges Lied mehr gehört habe.
Die Machart bringt Tekkon Kinkreet diese positive Rezension von mir ein. Es ist einer der wenigen mir bekannten Filme, die gegen Ende nicht abbauen sondern sich in allen Bereichen nach und nach steigern. Hier punktet Tekkon Kinkreet und hat zumindest mich stark an den Bildschirm gefesselt. In der Mitte ein wenig zu gestreckt, gefiel mir doch die dramatische Note sehr gut.
Meiner Meinung nach sollte man Tekkon Kinkreet einmal gesehen haben, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Aber Vorsicht! Gegen Ende hin wird der Film sehr surrealistisch und metaphorisch – hier scheinen sich die Geister zu scheiden. Auf jeden Fall ist dies keine Durchschnittskost und sicherlich nicht jedermanns Sache, für mich ist Tekkon Kinkreet allerdings ein sehr erfischender und unkonventioneller Film.
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