Okko und ihre Geisterfreunde (2018)

Gekijouban Wakaokami wa Shougakusei! / 劇場版若おかみは小学生!

Rezensionen – Okko und ihre Geisterfreunde

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Okko und ihre Geisterfreunde“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: RocketsSnorlax
Freischalter
#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Okko’s Inn: The Movie ist ein Familienfilm, dessen Handlung sich um eine traditionelle japanische Herberge mit Onsen dreht - und trotz dieses Settings auch für Einsteiger komplett geeignet ist.
Vorkenntnisse aus der gleichnamigen TV-Serie sind nicht erforderlich, weil der Film die Geschichte von Anfang an erzählt, dann aber andere Handlungsschwerpunkte als die Serie setzt. Die Handlung selbst unterteilt sich durch die verschiedenen Gäste im Inn in mehrere Abschnitte und ist überwiegend zum zurück Lehnen und Genießen geeignet. Es gibt es auch einige kurze dramatische Szenen, insbesondere in Zusammenhang mit dem Autounfall der Eltern, der die kleine Oriko (Okko) natürlich belastet - aber ebenso einige sehr fröhliche Abschnitte.

Die Handlung?
Okko verliert bei einem Autounfall beide Eltern, überlebt aber wie durch ein Wunder unverletzt. Da sie keine anderen Verwandten hat, kommt sie bei ihrer Großmutter unter, die eine Herberge betreibt. In ihrem Zimmer bemerkt sie Uri-Bo, den Geist eines Jungen, der seit Jahrzehnten in der Herberge haust und den nur sie sehen und hören kann - weil sie dem Tod von der Schippe gesprungen ist.
Bei einem Gespräch mit der Großmutter mischt sich der Geist ein und bringt Okko unfreiwillig dazu, sich als Nachfolgerin anzubieten und vorerst in der Herberge mitzuhelfen - neben der Grundschule.
In der Schule trifft sie auf Matsuki, der ehrgeizigen Tochter einer Luxusherberge im gleichen Ort, die eher abfällig auf sie und dass Inn ihrer Großmutter hinab blickt. In der Schule lernt Okko zudem ein Geistermädchen kennen, dass sich später als verstorbene Schwester von Matsuki herausstellt.

Im Laufe der Zeit wird Okko vom Ehrgeiz gepackt und versucht bei ihrer Arbeit das Beste zu geben. Dabei trifft sie auch auf verschiedenste Gäste, die den weiteren Verlauf der Handlung beeinflussen und durchaus abwechslungsreich gestalten.

Animation?
Der Grafikstil von Okko ist schon ein wenig speziell und zurückhaltend, aber nicht unangenehm. Es ist zudem der einzige Anime von DLE, den man aus grafischen Gesichtspunkten weiterempfehlen kann.
Naturgemäß ist bei einem Familienfilm mit FSK6-Freigabe absolut kein Ecchi anzutreffen.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Im Grunde bin ich immer noch etwas ratlos, wie ich meiner Begeisterung hier Ausdruck verleihen soll. Das Grundgerüst ist zwar das gleich wie bei der Serie, aber sonst ist alles völlig anders. Und so viel besser!

Zunächst mal entfällt alles kindergartenmäßig Pädagogische. Außerdem wird das übernatürlich-jenseitige Personal reduziert auf die drei Begleiter, die Okko zur Seite stehen (bzw. schweben, wie hier auf dem Cover). Die episodenhaften Auseinandersetzungen mit dem ghost/kami of the day entfallen also, und an deren Stelle tritt die Entfaltung der Persönlichkeit unserer angehenden Hauswirtin.

Erzählt wird die Geschichte von Anfang an mit der verhängnisvollen Autofahrt der Familie. Und das erstaunlicherweise ungewohnt nüchtern und unsentimental. Dem etwas gedrängteren Format eines Kinofilms folgend, werden hier auch die Hintergrundgeschichten der drei Geister etwas gestrafft und teilweise gegenüber der Serie abgewandelt (Uribos Eingreifen). Was aber dem Geschehen sehr zugute kommt, denn außerdem werden auch dessen teilweise nervigen Jokes hier eliminiert.

Obwohl es keine eigentliche Handlung gibt, wird hier recht geradlinig eine Geschichte erzählt, die trotz aller Orts- und Szenenwechsel nie den Faden verliert und in der es auch Raum gibt für ein ruhigeres Pacing, wo es der Film bzw. Okko gerade braucht.
Für einen harmonischen, ruhigen Fluss der Handlung sorgen perfekt gesetzte Szenenwechsel mit traumhaft gelungenen atmosphärischen Schnitten und Übergängen. Von hoher atmosphärischer Dichte sind auch die Hintergründe, die ruhigen Kamerafahrten, die Bewegungen, Mimik und Gestik der Charaktere. Überall offenbart sich ein sicheres Gespür für Timing und dezente Situationskomik. Ein wunderbar warmherziges Slice-of-Life-Setting ohne theatralische Übertreibungen. Dieser Linie folgt auch die Filmmusik: durchweg passend, aber immer dezent im Hintergrund.

Und was ganz besonders zu diesem positiven Gesamtbild beiträgt, ist der Umstand, dass hier sehr, sehr viel traditionell animiert ist, mit sehr realitätsnahen Bewegungsabläufen allerdings, und CG im Wesentlichen nur an zwei Stellen auftritt: bei Glories Ferrari und dem (imaginären) Blumenregen. Aber auch hier passt das Timing und es fügt sich nahtlos ein.

Nur schade, dass auf die Schwestern Matsuki und Miyo (von dem konkurrierenden Nobelhotel) nicht ausführlicher eingegangen wurde; so fehlt in der Charakterkonstellation etwas die Balance. Umso erfreulicher, dass es auf überzeugende Weise gelungen ist, Okko und ihre Großmutter im Verein mit dem Personal und den Gästen in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn es auch am Ende etwas rührselig und etwas zu tränenreich zugegangen sein mag, es tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch.
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