
AsaneRedakteur
#1Im Grunde bin ich immer noch etwas ratlos, wie ich meiner Begeisterung hier Ausdruck verleihen soll. Das Grundgerüst ist zwar das gleich wie bei der Serie, aber sonst ist alles völlig anders. Und so viel besser!
Zunächst mal entfällt alles kindergartenmäßig Pädagogische. Außerdem wird das übernatürlich-jenseitige Personal reduziert auf die drei Begleiter, die Okko zur Seite stehen (bzw. schweben, wie hier auf dem Cover). Die episodenhaften Auseinandersetzungen mit dem ghost/kami of the day entfallen also, und an deren Stelle tritt die Entfaltung der Persönlichkeit unserer angehenden Hauswirtin.
Erzählt wird die Geschichte von Anfang an mit der verhängnisvollen Autofahrt der Familie. Und das erstaunlicherweise ungewohnt nüchtern und unsentimental. Dem etwas gedrängteren Format eines Kinofilms folgend, werden hier auch die Hintergrundgeschichten der drei Geister etwas gestrafft und teilweise gegenüber der Serie abgewandelt (Uribos Eingreifen). Was aber dem Geschehen sehr zugute kommt, denn außerdem werden auch dessen teilweise nervigen Jokes hier eliminiert.
Obwohl es keine eigentliche Handlung gibt, wird hier recht geradlinig eine Geschichte erzählt, die trotz aller Orts- und Szenenwechsel nie den Faden verliert und in der es auch Raum gibt für ein ruhigeres Pacing, wo es der Film bzw. Okko gerade braucht.
Für einen harmonischen, ruhigen Fluss der Handlung sorgen perfekt gesetzte Szenenwechsel mit traumhaft gelungenen atmosphärischen Schnitten und Übergängen. Von hoher atmosphärischer Dichte sind auch die Hintergründe, die ruhigen Kamerafahrten, die Bewegungen, Mimik und Gestik der Charaktere. Überall offenbart sich ein sicheres Gespür für Timing und dezente Situationskomik. Ein wunderbar warmherziges Slice-of-Life-Setting ohne theatralische Übertreibungen. Dieser Linie folgt auch die Filmmusik: durchweg passend, aber immer dezent im Hintergrund.
Und was ganz besonders zu diesem positiven Gesamtbild beiträgt, ist der Umstand, dass hier sehr, sehr viel traditionell animiert ist, mit sehr realitätsnahen Bewegungsabläufen allerdings, und CG im Wesentlichen nur an zwei Stellen auftritt: bei Glories Ferrari und dem (imaginären) Blumenregen. Aber auch hier passt das Timing und es fügt sich nahtlos ein.
Nur schade, dass auf die Schwestern Matsuki und Miyo (von dem konkurrierenden Nobelhotel) nicht ausführlicher eingegangen wurde; so fehlt in der Charakterkonstellation etwas die Balance. Umso erfreulicher, dass es auf überzeugende Weise gelungen ist, Okko und ihre Großmutter im Verein mit dem Personal und den Gästen in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn es auch am Ende etwas rührselig und etwas zu tränenreich zugegangen sein mag, es tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch.
Zunächst mal entfällt alles kindergartenmäßig Pädagogische. Außerdem wird das übernatürlich-jenseitige Personal reduziert auf die drei Begleiter, die Okko zur Seite stehen (bzw. schweben, wie hier auf dem Cover). Die episodenhaften Auseinandersetzungen mit dem ghost/kami of the day entfallen also, und an deren Stelle tritt die Entfaltung der Persönlichkeit unserer angehenden Hauswirtin.
Erzählt wird die Geschichte von Anfang an mit der verhängnisvollen Autofahrt der Familie. Und das erstaunlicherweise ungewohnt nüchtern und unsentimental. Dem etwas gedrängteren Format eines Kinofilms folgend, werden hier auch die Hintergrundgeschichten der drei Geister etwas gestrafft und teilweise gegenüber der Serie abgewandelt (Uribos Eingreifen). Was aber dem Geschehen sehr zugute kommt, denn außerdem werden auch dessen teilweise nervigen Jokes hier eliminiert.
Obwohl es keine eigentliche Handlung gibt, wird hier recht geradlinig eine Geschichte erzählt, die trotz aller Orts- und Szenenwechsel nie den Faden verliert und in der es auch Raum gibt für ein ruhigeres Pacing, wo es der Film bzw. Okko gerade braucht.
Für einen harmonischen, ruhigen Fluss der Handlung sorgen perfekt gesetzte Szenenwechsel mit traumhaft gelungenen atmosphärischen Schnitten und Übergängen. Von hoher atmosphärischer Dichte sind auch die Hintergründe, die ruhigen Kamerafahrten, die Bewegungen, Mimik und Gestik der Charaktere. Überall offenbart sich ein sicheres Gespür für Timing und dezente Situationskomik. Ein wunderbar warmherziges Slice-of-Life-Setting ohne theatralische Übertreibungen. Dieser Linie folgt auch die Filmmusik: durchweg passend, aber immer dezent im Hintergrund.
Und was ganz besonders zu diesem positiven Gesamtbild beiträgt, ist der Umstand, dass hier sehr, sehr viel traditionell animiert ist, mit sehr realitätsnahen Bewegungsabläufen allerdings, und CG im Wesentlichen nur an zwei Stellen auftritt: bei Glories Ferrari und dem (imaginären) Blumenregen. Aber auch hier passt das Timing und es fügt sich nahtlos ein.
Nur schade, dass auf die Schwestern Matsuki und Miyo (von dem konkurrierenden Nobelhotel) nicht ausführlicher eingegangen wurde; so fehlt in der Charakterkonstellation etwas die Balance. Umso erfreulicher, dass es auf überzeugende Weise gelungen ist, Okko und ihre Großmutter im Verein mit dem Personal und den Gästen in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn es auch am Ende etwas rührselig und etwas zu tränenreich zugegangen sein mag, es tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch.
Anime Kommentare