Kengan Ashura (2019)

ケンガンアシュラ

Rezensionen – Kengan Ashura

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kengan Ashura“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Slaughtertrip#1
Review zu Staffel 1 und Staffel 2

Wenn ich Kengan Ashura mit nur einem Begriff beschreiben müsste, wäre das: der ultimative Martial-Arts-Anime.

Man bekommt hier so ziemlich alles zu sehen, was die Welt der Kampfkünste zu bieten hat – und mehr. Die Vielfalt der hier praktizierten Kampfstile erinnert mich an Tenjo Tenge, jedoch gibt es dort auch Elemente eine Romanze, welche bei Kengan Ashura fast komplett fehlen. Sowohl die Kampfstile als auch die innerhalb dieser Stile angewandten Techniken werden auf interessante und leicht verständliche Weise erläutert. Viele dieser Stile und Techniken entstammen entweder zur Gänze dem wahren Leben oder die Grundlagen davon wurden um fiktive Komponenten erweitert. Die Palette des hier Dargebotenen reicht von bekannten Kampfsportarten wie Boxen, Wrestling oder Muay Thai über weniger geläufige Kampfkünste wie Jeet Kune Do, Sambo, Baritsu, Pankration, Shuri-te oder Lethwei bis hin zu speziellen Begriffen wie Fajin. Dem kreativen Kopf des Mangaka Yabako Sandrovich entsprangen zudem viele weitere erfundene Techniken, welche dem Zuseher einerseits ein wahres Actionfeuerwerk bieten und andererseits nie die Grenze zur Übertreibung überschreiten.

Yabako besaß übrigens laut eigener Aussage zu Beginn des Mangas bereits neun Jahre Erfahrung im Kampfsport. Sein Editor, Sho Kobayashi, konnte zu dieser Zeit sogar auf 13 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Man kann sich also relativ sicher sein, dass dieses Werk, sofern man nicht gerade erfundene Techniken zu Gesicht bekommt, eine gewisse Authentizität besitzt.

Leider ist auch dieser Anime nur Werbung für den dazugehörigen Manga. Die beiden Staffeln umfassen lediglich die Hälfte des Mangas und viele Szenen und Charaktere wurden in der Animeadaption nicht berücksichtigt. Hier konzentriert man sich voll und ganz auf die Kämpfe. Die perfiden Pläne der Bösewichte, die Hintergründe mancher Charaktere und die Beziehungen dieser zueinander werden zwar angedeutet, eine ausführliche Auseinandersetzung, die auch im Manga erst ab der zweiten Hälfte in den Vordergrund rückt, gibt es hier jedoch nicht. Aufgrund dessen vermisst man womöglich eine gewisse Tiefe.

Die Kämpfe an sich könnten spannender und abwechslungsreicher kaum sein. Egal ob der Favorit oder der Underdog gewinnt, ein Kampf über die gesamte Laufzeit der Episode geht oder mit nur einem Schlag entschieden wird, oder ob der Ausgang des Kampfes sofort klar ist oder die Kämpfe so oft eine Wendung nehmen, dass einem schwindlig wird – es ist so ziemlich jede Kampfsituation möglich.
Das Besondere der Kämpfe, welche fast ausschließlich in einem Turnier bestehend aus 32 Kämpfern stattfinden, ist, dass die Kämpfer den Schaden, die Verletzungen und die Erschöpfung aus den zuvor gewonnenen Matches mitnehmen. Auch das führt sowohl zu vorhersehbaren als auch zu überraschenden Wendungen, welche in ihrer Gänze aber nur im Manga entfaltet werden können, da der Anime es gerade noch so in die 2. Runde des Turniers schafft.

Was den Anime ebenfalls sehenswert macht, sind die Charaktere, die in ihrem Abwechslungsreichtum und ihrer unabsehbaren Entwicklung den Kämpfen in nichts nachstehen. Wie bei den Kämpfen muss man aber auch hier den Manga in die Hand nehmen, um die Charaktere so richtig ins Herz schließen zu können, da man sich beim Anime höchstens mit einer kleinen Rückblende der Vergangenheit dieser zufrieden geben muss.

Für die Animation wurde auf CGI-Techniken zurückgegriffen. Wer vielleicht schon Ajin oder das Berserk-Remake gesehen hat, kann sich ungefähr vorstellen, was einen hier erwartet. Ich bin zwar selbst kein Fan dieser Art von Animation, jedoch passt diese wunderbar zu den Kampfbewegungen, die hier schnell und flüssig dargestellt wurden.
Eine Besonderheit hat man sich bei Szenen, die die Vergangenheit der Charaktere behandeln, einfallen lassen. Diese sind zwar größtenteils Standbilder, wurden jedoch mit einem oft sehr detaillierten oder außergewöhnlichen Design gestaltet und mit allerhand Abstufungen einer bestimmten Farbpalette eingefärbt. Bei den Screenshots kann man sich das eine oder andere Beispiel davon ansehen.

Um Kengan Ashura wirklich genießen zu können, muss man auf den Manga zurückgreifen. Sofern man dem Anime etwas abgewinnen kann, wird man dies nicht bereuen. Der Anime alleine ist hauptsächlich dann zu empfehlen, wenn man sich gerne actionreiche, spannende und teils brutale Kämpfe ansehen möchte und das Fehlen von Charakterentwicklung und einer abgeschlossenen Handlung kein Ausschlusskriterium ist.
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