Dororo (2019)

Dororo (2019) / どろろ (2019)

Kommentare – Dororo

Hier findest Du das allgemeine Diskussionsthema zum Anime „Dororo“. In diesem Thema kannst Du ganz allgemein Deine Meinung und Eindrücke zu „Dororo“ mitteilen oder auf vorhandene Beiträge eingehen. Beachte bitte, dass Spoiler hier untersagt sind.
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Avatar: [S]pin.eXe#1
Der Anime ist wirklich sehr geil, auch wenn der Vater abschaum ist. Das 1. Opening ist extrem krass wer da nicht mitsingen will, sollte lieber aufhören und was anderes sehen. Die Grafik ist zwar nicht so wie man es im Jahr 2019 erwartet, allerdings auch nicht schlecht nach 2,3 Folgen hat man sich dran gewöhnt, denn die Geschichte überzeugt einen einfach und man will automatisch weitergucken. Eine Große Empfehlung für alle die wieder was gutes suchen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Die beiden guten Hauptfiguren und die spektakulären Kampfszenen können die Schwächen des Animes nicht ganz ausgleichen. Er ist einfach zu lang und es gibt zu viele Folgen, die sich mehr um den Dämon des Tages und seine Opfer drehen, als um die Geschichte der beiden Hauptfiguren. Die Episoden wirken wie Füllmaterial, was sie vermutlich oft auch sind, denn die Vorlage ist recht kurz. Grundsätzlich spricht zwar nichts gegen einen halb episodischen Anime, aber dann müssen die Geschichten der einzelnen Folgen schon besser sein.
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Avatar: Ohmegar#3
Stimmt schon. Die kurzen Begegnungen mit anderen Figuren hätte mit einer fortlaufenden Verwebung in den Kanon deutlich besser werden können. Alles in Allem finde ich die Anzahl der Episoden ideal als zu lang.
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Avatar: Nyan-Kun#4
Da mir die Zeit für eine umfangreiche Rezension fehlt, aber ich dennoch was zu dieser tollen Serie sagen möchte hier mal ein kleiner Kommentar von mir.

Dororo war wirklich eine sehr mitreißende Serie gewesen mit einer ausgewogenen Mischung aus lockeren-unterhaltsamen, emotionalen und dramatischen Folgen. Hatte ich zu Anfang noch gar nicht gedacht, aber im laufe der Zeit gehen einem die Charaktere doch immer näher. Mit Ausnahme von Protagonist Hyakkimaru dessen Distanz immer größer wird je größer sein Verlangen wird seine Körperteile zurückzuerlangen und wo er immer mehr Gefahr läuft seine Menschlichkeit zu verlieren. Man hat es über die gesamte Serie hinweg mit einem großen Dilemma zu tun aus dem es scheinbar keine Lösung gibt ohne das eine der beiden Seiten drauf geht. Das man darauf immer mehr eingeht und am Ende sogar intensiv ausdiskutiert fand ich herausragend. Überaus tiefsinnig. So etwas fehlt mir in vielen modernen Animeserien, die wenn sie eine gute Grundlage haben da nicht weit genug gehen oder nur als Alibi für andere Sachen nutzen.
So muss ich auch jetzt noch über dieses Dilemma nachdenken und auch dessen Lösung, die so simpel klingt und wo ich mich selber frage warum ich nicht schon vorher drauf gekommen war. Erfordert jedoch viel Mut und Willen. An dem Punkt schließt sich der Kreis um Daigo Kagemitsu, dem Vater von Hyakkimaru, von dem alles einst ausging. Da fand ich es auch gut, dass man aus ihm nicht plump den Bösewichten machte. Über die ganze Serie blieb es sehr differenziert. Daigo hatte gute Gründe warum er so handelte, auch wenn er zu der Art von Herrschern zählt, die sich nicht mit weniger zufrieden geben können. Auch Hyakkimaru ist kein lupenreiner Held, sondern verfolgt seine ganz eigenen Ziele. So haben beide Seiten ihre berechtigten Motive, wobei deren Handlungen durchaus problematisch sind.

Mir bleiben bei der Serie auch die ganzen Episodencharaktere in bester Erinnerung. Jeder von ihnen hatte ihre eigene gut ausgearbeitet Hintergrundgeschichte mit ihren ganz eigenen Motiven. Es waren richtige Charaktere gewesen deren Erlebnisse für sich gesehen schon eine tragische oder emotional tiefgreifende Kurzgeschichte darstellte. Auch diese werden differenziert dargestellt. Nicht als Helden. Nicht als Bösewichter. Nicht als Monster. Nicht als Engel. Sondern als menschliche Wesen, die ihre ganz eigenen Träume, Wünsche und Ziele haben. Ihre Schwächen, ihre Stärken. All das kommt zu tragen. Und selbst die Charaktere, die als Antagonisten auftreten zeigen auch eine ganz andere Seite, sodass man ein wenig mit denen hadert.

So erging es mir etwa mit dem ehemaligen Weggefährten von Dororos Vater, der ihn mit der Aussicht auf ein besseres Leben bei den Samurai hinterging. Zum Teil tritt er wie ein grausamer Sadist auf, aber später zeigt sich, dass auch bei ihm mehr dahinter steckt und so ist es wenig überraschend, dass Dororo ihn zwar dafür hasst was er getan hat, aber am Ende ihm nicht wirklich böse sein kann. So kommt es jedenfalls auf mich rüber.

Mein absoluter Lieblingscharakter in der Hinsicht war Jukai, der Ziehvater von Hyakkimaru. Eine solch gebrochene Seele hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Er hatte die Grausamkeiten des Krieges mit eigenen Augen mit angesehen und die tiefen Schuldgefühle, weil er Teil dieser Grausamkeiten war zermürben ihn förmlich. Seine unbewusste Frage wie er seinen Frieden in dieser Welt finden kann bleibt dabei lange unbeantwortet. Wenn er leidet leidet man mit ihm, wenn er voll Schmerz und Wehmut weint kommt man nicht umhin mit ihm eine Träne zu vergießen und jedes mal wenn er sich liebevoll um Hyakkimaru kümmert ist das einfach nur herzerwärmend.

Die größte Stärke bei Dororo sind somit die Charaktere. Ob klein oder groß. Deren Erlebnisse werden einem nicht so schnell wieder loslassen.
Beitrag wurde zuletzt am 14.11.2020 01:54 geändert.
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Avatar: IrbanMutarez#5
Dororo - Eine Serie, deren Handlung anfangs recht vorhersehbar beginnt (obwohl sie für das Alter der ursprünglichen Serie erstaunlich modern wirkt), jedoch zur Mitte und zum Ende beinahe eine interessante, fast schon geniale Richtung einschlägt, nämlich die Umkehrung von Protagonisten und Antagonisten. Beinahe, denn diese Gelegenheit verstreicht mit dem Finale, in dem man sich nicht getraut hat die Kirsche auf die Sahnetorte zu setzen und stattdessen auf Altbewährtes (im wahrsten Sinne) vertraut. Die Folgen hätten etwas weniger episodisch sein dürfen und zwischendurch wirkte das ganze etwas in die Länge gezogen, aber alles in allem ist Dororo eine Serie, die man sich gönnen darf und nicht bereuen wird.
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