Worum geht es in „Rascal Does Not Dream of a Dreaming Girl“ überhaupt?
Der Film ist die direkte Fortsetzung der Anime-Serie „Rascal Does Not Dream of Bunny Girl Senpai“ und adaptiert den sechsten Band der Light-Novel-Reihe. Im Fokus steht dabei die mysteriöse Shouko-san, die schon in der TV-Serie mehrfach kurz zu sehen war und ebenfalls von einem Pubertäts-Syndrom betroffen ist. Denn Shouko ist schwer herzkrank und lebt, oder träumt, mit ihrem zweiten Ich eine Zukunft, die sie sich als Mittelschülerin gewünscht hat. Diese „erträumte“ Zukunft involviert auch Sakuta.Während sich das Weihnachtsfest nähert, stellt sich für Sakuta die alles entscheidende Frage: Wie weit kann er gehen, um Shouko-san zu retten?
Die Höhepunkte des Films sind nochmals deutlich emotionaler als bei der Serie und die Handlung nimmt durchaus unerwartete Wendungen.
Aufmachung:
Für die Standardausgabe des Films hat sich peppermint anime für ein winterliches Motiv mit den beiden wichtigsten weiblichen Charakteren entschieden. Das Digipak selbst zeigt hingegen eine lächelnde Aufnahme von Shouko und orientiert sich damit näher an der TV-Serie, leider erneut mit aufgedrucktem FSK-Logo. Die Innenseite des Digipaks ist sehr schlicht gehalten.
Extras gibt es nur bei der Limited Edition: Dort liegen ein 32-seitiger Manga und ein 36-seitiges Booklet bei, die zusammen mit der Standardausgabe in einem Hardcover-Schuber ausgeliefert werden.
Bild und Ton:
Technische Daten
Blu-ray: | |
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Länge: | ca. 90 Min. |
Anzahl Datenträger: | 1 |
Tonformat: | Deutsch: DTS-HD MA 2.0 (16bit, 48 kHz, 975 kbps) Japanisch: DTS-HD MA 2.0 (16bit, 48 kHz, 969 kbps) |
Bildformat: | 1920 × 1080 (16:9), 23,976 fps |
Videobitrate: | Ø 16.366 kbps |
Verpackung: | Digipak |
Extras: | (Trailer anderer Titel) |
FSK: | Ab 12 Jahren |
Der Film erscheint, inhaltlich identisch auch auf DVD.
Die Limited Edition Blu-ray umfasst zusätzlich ein 36-seitiges Booklet und einen 32-seitigen, farbigen Manga
„Rascal Does Not Dream of a Dreaming Girl“ entstand beim Studio Clover Works, das zuvor Teil von A-1 Pictures war. Auch in Sachen Regie, Charakterdesign und anderen entscheidenden Positionen hat man wieder auf das Team der TV-Serie gesetzt und das qualitativ hohe Niveau gehalten. Das gilt nicht nur für die Animationen selbst, sondern auch für die Hintergründe, die sich vor Fotovergleichen nicht verstecken müssen – und für die wunderschöne, winterliche Atmosphäre.
Die Bildqualität der Blu-ray von peppermint anime ist überwiegend zufriedenstellend, in einzelnen dunklen Szenen zeigen sich jedoch Probleme.
Für die deutsche Vertonung kam in München erneut das Team der TV-Serie zusammen, das ein sehr überzeugendes Ergebnis abliefert, welches ich der ebenfalls enthaltenen Originalfassung uneingeschränkt vorziehen würde. Zwar ist die Verwendung von Suffixen wie „-chan“ oder „-san“ in deutschen Synchronisationen eher unüblich, hier aber durch die Story eine gute Wahl. Wie auch schon bei der Serie, liegt der Ton selbst in DTS-HD MA 2.0 vor, da die Produzenten in Japan keine Surround-Fassung erstellt haben.
Typisch für peppermint anime sind für die japanische Tonfassung weiße und gut lesbare Untertitel enthalten, unabhängig von der gewählten Sprache werden zudem für Schilder und andere Bildschirmtexte Übersetzungen mit eingeblendet.
Empfehlung und Fazit:
Im Grunde ist es nicht möglich, den Film unabhängig von der Serie zu bewerten, weil er nahtlos an diese anknüpft und ohne das Wissen und die emotionale Bindung an die Charaktere wohl kaum seine Wirkung entfalten kann. Das Gesamtpaket aus Serie und Film liefert aber eine gelungene Mischung aus Romantik und Drama, die bis auf einzelne Sticheleien im Dialog komplett auf Ecchi verzichtet und damit innerhalb des Genres hervorsticht. Wer also dem Mystery-Aspekt nicht komplett abgeneigt ist, darf sich „Rascal Does Not Dream of Bunny Girl Senpai“ und „Rascal Does Not Dream of a Dreaming Girl“ auf keinen Fall entgehen lassen!Von peppermint anime ist der Film sowohl in einer Standardausgabe im üblichen Preissegment als auch in einer limitierten Ausgabe mit Booklet und farbigem Mini-Manga erhältlich, deren Preisempfehlung bei rund 60 € liegt.
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Wir bedanken uns bei peppermint anime für das Rezensionsexemplar.
Kommentare
Hätte ich ihm im ersten Drittel noch eine 4,5 gegeben so sind es im Gesamtwerk doch nur 3,2 geworden.
Einerseits hatte ich das Gefühl, dass etwas Zeit fehlt, man hätte diesem Anime auch gerne die doppelte Episodenanzahl geben können.
Andereseits wurde es mir dann teilweise etwas unlogisch.
Wo zum Beispiel am Anfang in der Bücherei Mai niemand sehen konnte, da habe ich es noch so hingenommen.
Bei der Zeitschleife dachte ich dann nur, ist er vielleicht Tot oder liegt im Koma?
Und der Körpertausch, das war dann mitunter das unlogischste.
Das hätte man meiner Meinung nach auch weglassen können.
Wieder gut gemacht haben diese Schwächen aber die Charaktere.
Jeder hat seine eigene Persönlichkeit, die auch ziemlich passend dargestellt wurde.
Allem zusammen kann ich sagen, ist es nicht das Schlechteste was ich angesehen habe, aber auch nicht das Beste.
Er beginnt stark, baut aber gegen Ende hin zunehmend ab. Man hätte meiner Meinung nach mehr draus machen können.
Wenn sich der Anime mehr Zeit genommen hätte, die einzelnen Arcs ausführlicher zu erzählen und den Figuren mehr Zeit zu geben, wäre es deutlich besser gewesen. Hab am Ende trotzdem geheult, aber dafür braucht es bei mir auch nicht viel.