Plunderer (2020)

プランダラ

Rezensionen – Plunderer

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Plunderer“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: OPYoshi
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#1
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Ich weiß nicht, was unglaublicher ist: Entweder, dass ich mir seit langem eine Ecchi Serie gebe oder, dass ich die nicht direkt in der Luft zerreiße.


Nach dem Tod ihrer Mutter wandert Hina alleine durch das Land Alcia auf der Suche nach dem legendären Helden, der den großen Krieg vor 300 Jahre beendet haben soll, um diesem eine "Kugel" zu geben. Unterwegs trifft sie auf Licht, der nicht nur ein großer Perversling ist, sondern auch ein starker Krieger mit dunkler Vergangenheit. Mit weiteren Verbündeten stürzen sie sich in ein Abenteuer, dass die Welt grundlegend verändern soll.

Zuständiges Studio ist das erst relativ neue Geek Toys, welches derzeit vornehmlich für HenSuki, zuständig war, versucht aber direkt auch andere Wege zu gehen. Die Farbgebung ist um einiges kräftiger geworden und generell ist der Stil härter. Vielleicht fühlt es sich auch gerade deswegen unsaucher und etwas lieblos an, gerade die Charaktere und deren Physik leiden darunter und die Darstellung ändert sich stark zwischen einigen Szenen. Am konsequentesten waren die Macher da wohl mit den Hintergründen, die häufig schöner dargestellt wurde, als die wichtigen Elemente.
Ebenfalls sehr durchschnittlich sind die Animationen gerade. Wie vorher gesagt hapert es nicht nur an der Physik, sondern auch die Kampfszenen sind holprig und nicht unbedingt flüssig. Wobei man auch sagen muss, dass hier einige Stilmittel und Effekte gut eingesetzt wurden.

Für eine Serie dieses Genres ist der Cast unglaublich ausgeglichen, wobei dann immer noch 50% hinter dem Protagonisten her sind. Zum Nachteil der Haremfans hat er nur Interesse an einer der Kandidatinnen, während die anderen ihm nur nachschmachten dürfen.
Neben üppiger Oberweiten und Muskelbergen haben die wichtigen Personen so einige Charakterzüge bekommen, die zwar nicht immer tiefgründig sind, aber immerhin mehr, als man erwarten würde.

In meinen Augen ist das immer eine ganz kritische Sache, wenn Synchronsprecher irgendwelche Titellieder singen. In diesem Fall zeigen die Sprecher von Hina (Rina Honizumi), Lyne (Ari Ozawa) und Nana (Shizuka Itou) was sie können, bzw. nicht können. Beide Endings sind sehr einfache Kompositionen und alle drei tun sich mehr oder weniger schwer die Töne zu treffen und übertrumpfen sich mit ihren dünnen Stimmen. Beim Opening versucht, übrigens genauso erfolgreich, Miku Itou (u.a. NekoparA) ihr Glück und auch ihr spielt die einfach Komposition in die Karten, wobei sie gerade über den Refrain besser ihren Mann steht. Wobei mit einem anderen Arrangement und tieferen Stimme die Openings besser wirken würden.
Apropos Wirkung: Der OST wirkt in vielen Punkten leicht deplatziert und hätte sich mehr an das Szenario anpassen können. Nichtsdestotrotz sind die Höhepunkte musikalisch gut getroffen worden und tragen die ein oder andere Szene weiter als sie eigentlich müsste.



Für mich gehört Plunderer zwar zu den Überraschungen der Season, wobei ich damit nicht sagen möchte, dass die Titel deswegen irgendwie ein Underdog oder Meisterwerk ist. Die Serie legt einen wahnsinnig schlecht Start hin und trumpft nur mit typischen Ecchiklisches auf, die schnell vermuten lässt, dass der Protagonist und seine Damen nicht viel reißen werden. Man darf ruhig erwähnen, dass uns eine Handlung erwarten, die nicht mit tiefen Gedankengängen glänzen wird, aber mehr bietet als andere "große" Ecchiserien. Abgerundet wird die ganze Geschichte durch einen durchaus respektablen Cast, der nicht -nur- auf seine Oberweite reduziert wird.
Plunderer kann durch aus zur netten Serie für zwischendurch mutieren und zeigt neben mehr oder weniger guten Ecchi-Szenen schöne Ansätze einer Fantasyserie. Man sollte bei letzteres aber nicht zu viel erwarten, sondern einfach mit dem Flow gehen und das ein oder andere Auge mal zudrücken. Vielleicht auch beide.
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Avatar: Ich&Anime#2
Zur einen hälfte Ecchie, zur anderen Dystopie, schafft "Plunderer" es gerade so, halbwegs interessant zu sein.

Die junge Hina lebt in einer Welt beherrscht von den Countern: Jeder Mensch bekommt eine Zahl und Bedingung. Wird die Bedingung erfüllt, so steigt diese, doch wird diese Missachtet, so sinkt sie. Hina bekam von ihrer Mutter eine Kugel geschenkt, als diese gerade die Zahl 0 erreichte und deshalb in den Abyss - einem unbekannten Abgrund - gerissen wurde. Sie soll den mysteriösen roten Baron suchen und ihm diese Kugel geben.
Nach Jahren und 100derten Kilometern Reise trifft sie auf Licht, welcher zunächst einfach nur wie ein komischer Perversling wirkt. Bis er sie vor einem Offizier rettet, welcher versuchte, Hinas Punkte zu klauen und sich natürlich herausstellt, dass er doch mehr ist, als er scheint.

Vor allem zu Beginn schwächelt die Serie sehr, ist so generisch, als dass ich mehrfach kurz davor war, sie abzubrechen. Doch da sie keinen wirklichen Grund dafür lieferte, schaute ich einfach weiter.
Und das ist leider ein Trend in "Plunderer", zumindest in der ersten Hälfte, in welcher ich nicht so ganz wusste, was die Geschichte überhaupt will. Und dann kommt plötzlich die Erklärung von allem. Woher die Charaktere, die Zahlen, der Abyss usw.. kommen, nahezu jede Frage wird ganz plötzlich in einem Arc beantwortet. Und ich als Zuschauer saß dann ein bisschen verwirrt da und habe mich gefragt, was dass solle. Die erste Hälfte gefühlt Inhaltslos, bis auf Charaktere, welche eingeführt wurden, dann 3 Folgen Lore und plötzlich fängt sich an so etwas wie eine Geschichte zu entwickeln. Hätte man das nicht ein bisschen aufteilen können? Sinnvoll eingliedern? Gefühlt werden innerhalb weniger Folge so viele Plottwists eingebaut, als dass es nicht möglich war, sich vom letzten zu erholen, bevor der nächste kam. Und als dann der Hagel an Offenbarungen vorbei war, ging die generische Serie weiter ihre Bahnen.
Dieser plötzliche Sturm an Erklärungen von so wirklich allem - inklusive von Sachen, von denen man keine Erklärung erwartet hatte - lässt einen ziemlich verdattert zurück. Es gibt nicht wirklich die Möglichkeit, irgendetwas zu verdauen, jede Offenbarung wirkt einfach unwichtig, weil kurz darauf sowieso das nächste Geheimnis gelüftet wird. Vor allem, wenn man zuvor nicht wusste, dass es da überhaupt ein Geheimnis gab, hat es keinen positiven Effekt, wenn die Lösung einem ins Gesicht geschleudert wird. Bau doch erstmal ein Mysterium auf, bevor du es lüftest. Dieser Aufbau von Geheimnissen gelingt "Plunderer" sowieso nie wirklich, doch an solchen Stellen wäre jedenfalls der Versuch nett gewesen.

Des weiteren hat die Serie ein kleines Problem mit ihrer eigenen Logik. Das ein oder andere mal hat etwas plötzlich anders funktioniert als zuvor erklärt, die Zahlen z.B. haben sich nicht geändert oder jemand mit einer niedrigeren zahl war plötzlich viel stärker als die gleiche Person zuvor, als sie noch eine höhere hatte. Wenn du mir sagst 'Höhere zahl = du bist stärker', dann halte dich auch daran oder liefere einen Grund, warum dem in diesem Fall nicht so ist. Und das soll jetzt nur ein Beispiel sein.

Die Charaktere haben mich überrascht. Zunächst wirkt es wie dieser Standard Harem Anime. Soll heißen, dass es einen etwas ungewöhnlicheren Kauz gibt, welcher Mädchen begegnet, welche sich in ihn verlieben. Und keine 5min später haben sie ihre Persönlichkeiten mit einem Stück Pappe getauscht.
"Plunderer" im Gegensatz wirkt zwar zunächst wie der generischste Harem Anime, schafft es aber, aus dieser Misere hinaus zu manövrieren. So behalten Mädchen ihre Persönlichkeiten, werden abserviert und entwickeln dann Gefühle für andere - kein Harem aus Pappaufstellern? Eine Sensation für Ecchie Anime.
Trotzdem ist der Cast flach. Charakterentwicklung ist nur minimal vorhanden, jede Person hat nie mehr als ein oder zwei Charakterzüge oder Macken, die ihn ausmacht. Trotzdem ist dieser Cast unterhaltsam.

Das war jetzt insgesamt ein eher negatives Review. Doch so negativ möchte ich nicht sein. Die Serie ist wirklich ok, doch zeichnet sie nichts wirklich aus, dass ich hier loben könnte. Genau wie es schwer ist, etwas wirklich kritisches zu sagen. Klar, dass alle Plottwists irgendwie in zwei von 24 Folgen gequetscht wurden ist nicht gut, fällt beim Schauen auch definitiv negativ auf, aber ruiniert jetzt nicht die komplette Freude an "Plunderer".
Wenn man mal wirklich Zeit hat und auf recht generische *hust* ich meine klassische Dystopie/Ecchie Anime steht, dann kann man hier eigentlich nicht viel falsch machen. Aber ein Must-Watch ist "Plunderer" definitiv nicht.
Beitrag wurde zuletzt am 19.08.2022 04:11 geändert.
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