Die schwächen der ersten Staffel sind hier leider nach wie vor vorhanden. Schwaches Storytelling, extrem Vorteilhafte Begegnungen, Bell Cranell ist immer noch der Held von allen. Die Herrschaften wollen alle sofort seine Bros werden und die Damenwelt schmeißt sich ihm reihenweise um den Hals, aus welchen Gründen auch immer und und und...
Eine Sache muss ich allerdings relativieren. Das Storytelling ist nach wie vor schwach, aber es ist meiner Meinung nach um Meilen besser, als in der ersten Staffel. Hier gibt es also eine deutliche Steigerung. Auch wenn die Story nur dazu dient um
A- das nächste Häkchen in der Storyquest abzuhaken (Level up / Upgrade)
B- das nächste Mädel in Cranells Harem einzugliedern.
Man kann sich diese aber trotz der offensichtlichen Motive ohne Probleme anschauen und Spaß dabei haben. Für einen Harem ist das schon OK was hier einem vorgesetzt wird. Für einen Adventure-Anime ist das aber doch alles ein wenig magere Kost, da einem doch immer wieder ziemlich deutlich auf die Nase gebunden wird, welche Klientel hier bedient werden soll.
Zu meiner Einangsfrage: Irgendwie sollte das hier eine Fortsetzung sein, oder? Oder war es doch ein Spin-Off? Ich wußte es am Ende nicht mehr, denn mit der ersten Staffel, der Erkundung von Dungeons und dem retten schöner Mädels in Dungeons vor Monstern, hatte das hier nicht mehr viel gemein. Also ein Titel, der überhaupt nicht paßt zur zweiten Staffel. Was sehr merkwürdig ist, da man gegen Ende der ersten Staffel ja gesehen hat, in welche Richtung das ganze gehen sollte. Zwischenwelten, gemeinsame Erkundungen aller Abenteurer (Low-Level, High-Level), Horde-Mode, Überraschungsbosse. Puff, einfach Weg!
Wir haben 5 Minuten Dungeon-Crawling in der ganzen Staffel und die hätte locker auch woanders stattfinden können. Waren die Macher nicht mehr zufrieden mit ihrem eigenen Konzept, oder warum hat man sich in der zweiten Staffel so sehr entfernt von der Formel? Wie auch immer. Es ist eine willkommene Abwechslung, aber wenn man Konsistent bleiben möchte, sollte man schleunigst Back-to-the-roots und zeigen, dass man Ideen hatte mit dem Konzept des Dungeon-Crawiling und kein "oopsie, uns fällt nichts mehr ein. Laßt uns ein verdecktes Reboot machen".
Wie auch immer. Genug mit dem geläster. Fazit ist, dass mir die zweite Staffel mehr Spaß gemacht hat als die erste. Aber Danmachi II erfindet das Rad auch nicht neu. Es gibt keine besonderen Überraschungen. Die Archs sind extrem vorhersehbar obwohl teilweise willkürlich. In manchen Szenen muss der "Luck-Stat" unseres Helden durch die Decke gehen, dass er immer zu der richtigen Zeit am richtigen Ort ist, wo das Item/die Person/das was auch immer genau auf seinem Weg liegt. Also wer ein Freund der ersten Staffel gewesen ist, wird die zweite lieben. Und selbst wenn man die erste Staffel nicht gesehen hat, die zweite Staffel hat mit der ersten nicht mehr viel gemein. Episode 0 reicht vollkommen aus, um der zweiten Staffel zu folgen. Und das spricht Bände...
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Das beste Danmachi aller Zeiten - Flauscheöhrchen Fuchs-Mädchen Haruhime taucht auf.