Iriya no Sora, UFO no Natsu (2005)

イリヤの空、UFOの夏

Rezensionen – Iriya no Sora, UFO no Natsu

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Iriya no Sora, UFO no Natsu“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: maxinator#1
Joa, Iriya no Sora, UFO no Natsu, ich weiß garnicht, wie ich auf einen so... nichtsaussagenden Titel gekommen bin.. ich glaube ich hatte mal gezielt nach guten Anime-OVAs oder Filmen gesucht, eins jedoch weiß ich, es war der beste Fund, den ich je gemacht habe. Iriya no Sora handelt von der Beziehung zwischen Asaba und Iriya. Als Asaba am Ende der Sommerferien noch einmal illegal im Pool der Schule baden will, trifft er dort Iriya an. Als er bemerkt, dass sie nicht schwimmen kann, durch einen lustigen Zwischenfall :), beginnt er es ihr bezubringen, und der erste Schritte auf der Beziehung zwischen den beiden war getan. Am nächsten Tag trifft er Iriya in der Schule, was etwas besonderes ist, da sie erst seit diesem Schuljahr an diese Schule zu gehen zu scheint. Auch andere Merkwürdigkeiten fallen nicht nur Asaba auf, so beginnt z.b. Iriyas Nase öfters einmal einfach grundlos zu bluten an, oder tätigt sie jeden Tag ohne Ausnahme einen Telefonaruf an den kaputten Telefonzellen der Schule, spricht jedoch zu niemanden. Naja, so geht das weiter und es werden immer mehr sympathische Personen auf eine manchmal lustige und manchmal eher traurige Weise eingeführt und die Story von Asaba und Iriya nimmt ihren Lauf und wird verzwickter.

Mir persönlich hat der Anime SEHR gefallen. Ich nutze hier "nur" sehr, weil mir einfach keine passende Beschreibung einfällt, die das ausdrücken könnte, was ich über diesen Anime denke. Er ist einfach geil gemacht, die Story ist recht innovativ und verbindet 3 interessante Genres, Romance, Sci-Fi, Drama und eigentlich sogar Comedy auf eine neue und wirklich gut gemachte Art und Weise. Der Anime im allgemeinen ist eher einer, den man nur schauen sollte, wenn man eher gut drauf ist, da er einen wirklich runterzieht, war jedenfalls für mich so. Trotzdass das Drama-Genre hier sehr stark seine Wirkung entfaltet, kann ich mir auch nicht helfen, aber musste ich den Anime unbedingt nocheinmal schauen, da dieser Anime eigentlich nur gegen so Folge 4 oder gar erst 4 richtig traurig wird, davor ist er durch viele lustige Sketche, besonders auf Seiten des aufgedrehten Präsidentens, der immer nur nach Aliens Ausschau hält, oder auch kleinen Ecchi-Einlagen aufgelockert lol. Besonders hat mir auch die kleine Schwester von Asaban sympathisiert, da sie irgendwie einfach eine ... reale ... Stimmung in den Anime gebracht hat, irgendwie konnte man da einfach was mit dem echten Leben verbinden.. naja.. schwer auszudrücken, allefälle ist auch sie für viele lustige "Comedy-Einlagen" verantwortlich lol. Also der Anime ist keinenfalls nur traurig, anfangs ist er so lustig, bis halt gut gelaunt, da halt die Alltagssituationen... erzählt werden, wie z.b. das Leben von Asaba, des Präsidenten, Akiho, die Asaba anscheinend heimlich liebt, das Leben zwischen den Mitschülern und Iriya, der Beziehung zwischen dem anfangs unfreundlichen, letzendlich doch dann wieder anscheinend zur Besinnung gekommenen, Lehrers von Asabas Klasse, alle diese Personen sind mir einfach SO ans Herz gewachsen wie noch nie in einem Anime, es war fast erschreckend, dass ich diese Charaktere vermisst habe, als der Anime zuende war,.. überhaupt befand ich das Ende für sowas von deprimierend, sodass ich nach dem ersten mal schauen einfach nochmal den Anime von vorne schauen um mich an den eben genannten alltäglichen, lustigen Situationen zu ergötzen :biggrin:.

Die letzten beiden Episoden sind wirklich deprimierend, weil sich da einige Informationen über Iriyas fatalen Zustand aufklären. So z.b. fande ich eine Situation so böse, ich weiß auch nicht, wie ich das ausrücken konnte, aber es hat mir irgendwie mein Herz verbleit. Und zwar, als Asaba und Iriya ausgerissen sind, damit Iriya nicht wieder starten muss, und Asaba gerade einkaufen geht und sich im Kiosk einige, naja, es sah schon so aus, wie Bondage-Pornos durchblättert, wie man das halt so macht :). Naja, das böse daran fande ich einfach die tragische, wirklich tragische, ich kann es einfach garnicht richtig ausdrücken, Ironie des Schicksals, als Iriya genau in dem Moment, wo Asaba den sozusagen Rape-Hentai liest von einem Dieb besucht wird, der der seine Lust nicht mehr beherrschen kann und sie um das SChulhaus jagt um sich an ihr zu befriedigen. Zum glück ist dies aber kein schlechter Hentai und konnte Iriya den Sexualtäter zur Strecke bringen... ich meine, wenn das ein Hentai gewesen wäre, wäre das mir auf jeden Fall nicht so wichtig gewsen, aber so fände ich es sowas von böse, wenn ihr wirklich was passiert wäre. Naja, so geht das dann weiter und eine deprimierende Tat folgt auf die nächste, aber am traurigsten fand ich dann auch noch, als Iriya plötzlich irgendwie mit dem Gedächtnis in der Vergangenheit ist und Asaba nicht mehr erkennt. Mitleid


Was mir auch noch so zu dem technischen und nicht mehr lyrischen alles so aufgefallen war, war besonders die kräftigen, strahlenden Farben. Irgendwie haben die einfach den Anime erfrischt und waren perfekt gewählt, so z.b. die Haarfarbe von Iriya oder so; Ich meine, ich kenne fast nur Animes, wo die Farben eher in Grautönen gehalten sind, wie z.b. in Boogiepop wa Waranai[Link], oder wo die Farben verblasst sind und nicht mehr so frisch wirken, so wie in z.b. Chobits oder SeLain. So kommt es auch mit der Wahl der Farbe, dass die Charaktere nicht nur sympathisch rüberkommen, sondern einfach auch niedlich aussehen, sowohl die weiblichen als auch die männlichen Charaktere, sodass es einem natürlich noch leichter fällt sie ins Herz zu schließen, und naja man folgendessen auch mehr unter dem Genre Drama leidet :biggrin:. Außerdem kamen die ganzen Aktionen und Taten der Charakter einfach .. ich weiß nicht. gefühlsecht, glaubwürdig rüber, was sowohl an den perfekten Synchronsprechern(jap.) als auch wie an den logischen Handlungsdenken der Figuren liegt. Und auch halt an den Gesichtsausdrücken, wie z.b. beim weinen, also ich kenne da Animes, da sieht es sowas von übertrieben und somit auch schei*e aus, wenn die Weinen, oder klingt das sowas von unecht, wenn die weinen, dass ich da einfach wegschauen/-hören muss. Dies ist bei diesem Anime einfach nicht so.

Doch auch so jetzt vom technischen gesehen und auch von meinem persönlichen Geschmack her ist das OST einfach der Hammer. Das Spektrum geht so von ruhigen Tönen, so wie verträumt, verliebt halt, bis zu so zum Kampf schlagenden Musik; ich würde ja gerne einige INstrumente aufzählen, aber irgendwie fällt mir gerade auf, dass es mir total schwer fällt den einzelnen Liedern die Instrumente nachzuweisen, vielleicht bin ich einfach zu blöd, oder vielleicht wurden die Instrumente digital bearbeitet, oder vielleicht ist es sogar ganz digital erstellt, aber so klingt es eigentlich nicht, ich tippe eher auf das erste :biggrin:. Natürlich ist es nicht alles nur gute Lieder zu produzieren, auch das platzieren ist wirklich ein Kunst, welche hier wirklich naja.. gut ausgereizt wurde, es gab eine Stelle, wo man den Übergang von einem Track zu dem anderen meiner Meinung nach zu stark herausgehört hatte, aber das könnte ein Symbol des Vergehens der Zeit sein, also so'ne Art musikalischer Zeitraffer. Die Szene von der ich spreche ist die, als Asaba mit dem Rad zu einem alten Gelände fährt um sich mit der dort verabredeten Iriya zu treffen; und an der Stelle wo er mit dem Rad fährt ist der Übergang meiner Meinung nach stark zu hören, aber die Musik davor, vor dem Übergang fand ich irgendwie mit am geilsten am OVA, schade, dass er nicht mit auf dem OST ist Rant.

Meiner Meinung nach ist dieser ganze Anime ein Meisterwerk, ich würde hier mal einfach mal sagen, dass ich ihn sogar Nicht-Anime-Fans empfehlen würde, denen so Romance-Geschichten gefallen. Mir persönlich hat es wirklich so was von gut gefallen, obwohl ich eigentlich nur nach Animes des Genres Psyschological Ausschau halte. Somit ist dieser Anime ein wahrer Diamant, naja, oder auf jeden Fall ein herausragender Anime in meiner, von eher depressiven, nachdenklichen Animes dominierten, Anime-Sammlung. Das ist einfach mal so einer, den ich schaue, wenn ich mal eine Auszeit von so depressiven oder zu komplizierten Animes, wie SeLain oder Paranoia Agent brauche Smile Also auf jedenfall für Anime-Fans ein muss, auch Leute, die eigentlich nicht so auf Liebesdramen stehen, sollten wenigstens mal in den Anime hineinschauen, es sind ja nicht gleich 300 Folgen, wo wir auch schon beim letzten Thema wären, der Anzahl der Folgen. Ich persönlich war, wie schon gesagt so deprimiert, als der Anime zuneige ging und hätte mir mindestens noch so die doppelte Anzahl der Folgen gewünscht, und wie es scheint geht es anderen genauso und veranlassen manche sogar zu einer schlechteren Bewertung diese Animes. Ich jedoch muss sagen, dass ich mir den Anime sicher nicht so zu Herzen genommen hätte oder nochmal angeschaut hätte, wenn er noch länger ginge, da sich dann irgendwie die Story wieder zum positiven bewegen müsste oder ganz sicher überstreckt werden würde. Es wurde in den 6 OVAs eig. alle Geheimnisse gelüftet, im Gegensatz zu manchen Animes aus meiner Psyschological-Sammlung.
Dieser Anime ist die Top1 unter den OVAs und hat sich diesen Titel auch schon redlich im Anidb-Forum verdient.
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Avatar: Lightmaker#2
Hoppla, was für eine Überraschung! Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einem kleinen "Zwischendurch"-Anime und hatte mir von "Iriya no Sora" nicht viel mehr versprochen, als etwas durchschnittliche Unterhaltung. Doch dann vergingen die 6 Episoden am Stück wie im Flug.

Die Story ist sicher nicht neu oder besonders originell, doch sie ist sehr gut umgesetzt. Hier wurde wirklich eine perfekte Mischung aus Drama, Lovestory, Mystery, Humor und SciFi-Action angerührt. Kann das alles überhaupt zusammenpassen? Es kann, und wie!


Das eigentliche Hauptthema der Romanze zwischen Asaba und Iriya wird sehr harmonisch durch den mysteriösen SciFi-Hintergrund ergänzt, ohne dass sich dieser zu sehr in den Vordergrund drängt. Der Humor ist nicht albern flach, sondern kommt treffend immer an der richtigen Stelle und garantiert ein Schmunzeln des Zuschauers. Die Story ist spannend und flüssig erzählt und animiert nach jeder Episode zum sofortigen Weitergucken.

Hintergründe und CG-Animationen sind hochwertig, die Charakterzeichnung recht ansprechend und besonders angenehm fällt die Musik auf: Während viele Animes es nicht schaffen, eine wirklich passende und stimmungsvolle musikalische Untermalung zu den jeweiligen Szenen zu liefern, passt die Musik hier wirklich immer wie die Faust aufs Auge und erzeugt eine hervorragende Unterstützung des Geschehens - egal ob dramatisch, bedrohlich oder erheiternd.

Einziger Wermutstropfen: Die Kürze von 6 Episoden. Während uns diverse 08/15-Animes mit schier endloser Laufzeit den letzten Nerv rauben wollen, hätte man "Iriya no Sora" mindestens die doppelte Länge spendieren sollen. Aber das ist ein Problem, unter dem ja einige gute Animes leiden. Das Ende ist leider nicht wirklich zufriedenstellend, da hätte mehr kommen müssen.

Fazit:

Wer sich etwa 2,5 Stunden lang wirklich gut unterhalten lassen will, ohne eine Minute davon zu bereuen, trifft mit "Iriya no Sora" eine gute Wahl.
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Avatar: Otherian#3
Anspruch:8
Action:5
Romance:9
Story:8
Sound:8
Kurze 6 Episoden, eine (bisherige) Bewertung von 83%, recht ansprechende Genres -perfekt für einen entspannten Abend in den Sommerferien -so war wohl mein Gedankengang als ich beschloss diesen Anime mal etwas genauer unter die Lupe bzw. auf den Bildschirm zu nehmen. Im Nachhinein kann ich dazu nur sagen: GUTE Entscheidung!

Animation:
Die erste Episode schreckte mich teilweise ein wenig ab -mag es nun an der ausgezeichneten Grafik liegen, welche ich bei dem vorherigen Anime zur Schau geboten bekommen hatte oder an den recht ruckeligen Bewegungen der Personen. Doch zum Glück ging dies nicht die restlichen Episoden so weiter. Schon in Episode 2fielen mir diese Ungereimtheiten und ruckeligen Bewegungen nichtmehr auf und man konnte den Anime eigentlich ganz gut genießen. Keine überragend umwerfende Grafik aber auch nicht grottenschlecht so das man sofort abschalten muss um Augenkrebs zu vermeiden. Ich denke man kann diesen Anime getrost im guten Mittelfeld anordnen bzw. dem gängigen Animestandardt zuordnen.

Sound:
Der Anime beginnt erst mal mit einem recht ruhigen Opening, welches für meinen Geschmack auf Dauer doch ein wenig nervig wurde. Ein-, zweimal kann man es sich getrost anhören doch spätestens ab Episode 3 habe ich dieses dann wohl wegen des recht eintönigen Musters getrost übersprungen. Der Sound im Anime ist eigentlich ganz akzeptabel. Nur an einer Stelle musste ich kurz die Stirn runzeln als der Soundtrack meines Erachtens etwas unpassend war. Ansonsten fügt er sich passend in das Geschehen ein. Man kann zwar keine komponierten Meisterstücke erwarten aber doch stimmige Hintergrundmusik, welche die Handlung passend unterstützt. Zum Abschluss wartet der Anime mit einem, wie bei mir so oft, am Ende doch recht einprägsamen Ending, welches doch die Handlung ruhig und gelassen Abschließt. Alles in allem finde ich die Soundunterstützung nicht umwerfend aber gelungen, angenehm und passend. :)

Story:
Vorneweg muss ich sagen: Ich bin mehr als positiv überrascht. Wie bei sechs Folgen wohl notwendig legt der Anime schon in der ersten Episode ordentlich mit der Story los. Keine ewige Einleitung oder ewiges "Vorgestelle" der Charaktere, nein, hier geht es gleich ordentlich zur Sache und der Zuschauer sitzt schon ab der ersten Episode erst mal mit einem leichten Fragezeichen über dem Kopf in seinem Stuhl. Doch nicht etwa, dass dieses Fragezeichen in den weiteren Episoden verschwindet, nicht doch, getrost kann man zusehen wie es im Verlauf der folgenden Episoden weiter wächst und bei einigen Episoden verliert man vielleicht sogar völlig den Faden. Zugegeben, auch ich saß zwischendrin mal kurz da und dachte: "Hä? Wie jetzt? Hab ich jetzt was verpasst oder wie?" -doch wer sich davon nicht abschrecken lässt und fleißig bis zum Ende weiterschaut wird, Gott sei dank, auch noch über die Hintergründe aufgeklärt und die brennenden Fragen, welche auf der Zunge liegen, werden doch immerhin zum großen Teil beantwortet. Offen bleiben dabei lediglich kleine Details, wie etwa die Frage was für ein Krieg das zum Beispiel genau ist oder ähnliches, wobei meiner Meinung nach dies eher der unwichtige Teil ist, welcher zu der Story nichts wirklich beifügt und nur die Rahmenhandlung abgrenzt. Im großen und ganzen kann man sagen, dass "SoI, SpUFO" zwar nichts völlig Neues in Sachen Story bietet, aber doch eine wahrlich gelungene Mischung aus Drama, Mystery, Romance und SciFi präsentiert, welche zwar durch die wenigen 6 Episoden vielleicht teilweise etwas gepresst wirkt, aber sich doch schon ganz gut entfalten kann und welche, zumindest mich, doch auch mitgenommen hat.

Charaktere:
Der Anime wartet auf den Zuschauer eigentlich mit ein paar recht sympathischen Hauptcharakteren sowie ebenso schönen Nebencharakteren. Die Entwicklung von Charakter (etc.) ist, wie man sich bei sechs Episoden wohl denken kann, leider nicht sehr ausgeprägt und auch einige Handlungen wirken für mich zum Teil doch ein wenig verwirrend. Dennoch empfinde ich all dies nicht als störend und denke, dass die Qualität des Animes dadurch zwar nicht aufgebessert, aber ebenso auch nicht vermindert wird.

Fazit:
Ein gelungener, schöner Anime, welcher bis zum Schluss teilweise sehr verwirrend ist und mit vielen Fragen auf den Zuschauer wartet, all dies aber zum größten Teil am Ende selber löst. Die Story wirkt zwar teilweise sehr gekürzt durch die wenigen Episoden und ich denke, dass 13 oder gar 26 Episoden wesentlich besser gepasst hätten, aber all das lässt sich getrost ertragen und vermindert nicht das Mitfühlen bei den Charakteren, welches durch die meist stimmige Soundunterstützung gewährleistet wird. Alles in allem ein schöner Anime, für den man gut und gerne mal 2,5 Stunden eines Tages opfern kann, um sich ein wenig in eine andere Ebene entführen zu lassen und vom Alltag abschalten zu können.
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Avatar: resdayn
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#4
X-Files meets High-School Romanze trifft die Ausgangssituation eigentlich am besten. Inmitten eines zuerst drohenden und dann tatsächlich ausbrechenden Krieges, der sich dem Zuschauer aber nur durch Nachrichteneinblendungen erschließt entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen dem Schüler Asaba und der geheimnisumwitterten Iriya.

In bester Mystery-Tradition kriegt man zunächst eine Reihe scheinbar unzusammenhängender verwirrender Situationen rund um den Hauptcharakter Iriya präsentiert. Das Mystery-Element wird bis zum Ende konsequent durchgehalten, die Frage "Was geht denn hier gerade wieder ab?" stellt sich dem Betrachter mehr als nur einmal. Dazu kommt noch, dass der Anime mit einer Reihe wirklich absurder Situationen aufwartet, mal amüsant, mal nachdenklich. Offene Münder und kopfschüttelndes Staunen sind garantiert.
Beispiele: Die, ich nenns mal "Pulp Fiction-Remineszenz" mit der Adrenalin-Spritze oder die Doppel-Überwachung im Kino - skurril, aber genial!

Hauptaugenmerk liegt dennoch auf der Liebesgeschichte. Asaba kommt dabei eigentlich ein bisschen zu kurz, er ist mehr Mittel zum Zweck um dem Zuschauer Iriya näher zu bringen. Obwohl es nur 6 Episoden sind gelingt es in dieser kurzen Zeitspanne eine atmosphärisch dichte Stimmung zu erzeugen in der man gar nicht mehr anders kann als mit Iriya zu fühlen. Besonders in der zweiten Hälfte der OVA wird man so ein ums andere Mal bis ins Mark getroffen. Sehr traurig und doch sehr schön.
Der Schluss hätte noch eine Folge mehr vertragen können, das Ende erschien mir relativ abrupt, zumal sich der Anime ansonsten durchaus Zeit nimmt (ohne aber im Erzähltempo ins Stocken zu geraten).

Auch technisch ist hier ein absolutes Glanzstück gelungen. Animationen und Hintergründe bewegen sich auf hohem Niveau, die Begleitmusik unterstützt die Stimmung exzellent und dazu gibt es noch ein gefühlvolles und damit sehr passendes Opening und Ending.

Gesamteindruck:
Iriyas Himmel, Sommer der UFOs ist ein kleines Juwel unter den romantischen Dramen und bedient sich eines für dieses Genre unkonventionellen Settings. Einziges Manko ist, dass das Ende ein wenig gehetzt erscheint. Trotzdem entwickelt die OVA die gleiche emotionale Wucht wie z.B. AIR. Ich empfehle die Tränentrockner vorab aus ihrem Plastikgefängnis zu befreien und für den Schnellzugriff bereit zu legen. Ihr werdet sie brauchen...
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Avatar: Takashiyo#5
Iriya no Sora, UFO no Natsu ist ein romantisches High-School-Drama, das im Sci-Fi-Setting angesiedelt ist und sich dabei diverser Mystery-Elemente bedient. Insgesamt lässt sich dieser Anime als gelungenes Drama bezeichnen, wenngleich er auch einige unbestreitbare Kritikpunkte besitzt.


Zunächst wird dem Zuschauer in den ersten Episoden eine Reihe von scheinbar zusammenhangslosen und verwirrenden Ereignissen präsentiert, die alle in Verbindung mit der neuen Schülerin Iriya stehen. Erklärungen sind rar gesät und unser männlicher Protagonist Asaba hat selbst keinen Schimmer von allem, weshalb man sich des Öfteren fragt, was genau gerade passiert. Im weiteren Verlauf der Serie werden einige Fragen bezüglich den Hintergründen des tobenden Krieges beantwortet, aber mit vielen weiteren wird der Zuschauer alleingelassen, um für sich selbst Antworten zu finden, was jedoch mit einer derartig lückenhaften Erzählung beinahe unmöglich ist. Dieser Umstand ist mein Hauptkritikpunkt und gleichzeitig das Resultat einer komprimierten Handlung, die aus einer zu kurzen Laufzeit resultiert. Die Vorlage für diesen Anime bildet eine aus vier Bänden bestehende Light Novel und dass eine solche Geschichte nicht für einen sechsteiligen Anime ausgelegt ist, wird ziemlich deutlich. Es wäre von großem Vorteil gewesen, wenn man die Produktion auf eine höhere Anzahl an Episoden erweitert hätte. Denn viele Handlungsstränge werden lediglich angeschnitten und nicht weiter behandelt, was sogar einem Nichtkenner der Vorlage ersichtlich wird und letztendlich den Gesamteindruck trüben kann.

Das Hauptaugenmerk richtet sich jedoch nicht auf die unvollständige Geschichte, sondern vielmehr darauf, welche physischen und körperlichen Auswirkungen Iriyas schleierhafte Tätigkeiten auf sie haben. Darüber hinaus ist die romantische Entwicklung der beiden Protagonisten vorrangig. In den ersten drei Folgen wird allerdings hauptsächlich skurriler Humor zum Stilmittel, der durch seine absurde Art amüsiert. Des Weiteren wird die Etablierung Iriyas als leidtragender Charakter vorangetrieben, aber erst in der zweiten Hälfte kommt die Dramatik wirklich zum Tragen und liefert schlussendlich einen beklemmenden Spannungsbogen. Dabei werden einige berührende Szenen geboten, die von einer besonders intensiven Atmosphäre begleitet werden.

Fazit:
Die Wertung hängt teilweise davon ab, wie sehr man es gewichtet, dass es in etwa die doppelte Anzahl an Episoden benötigt hätte, um aus Iriya no Sora, UFO no Natsu ein wirklich bewegendes Drama zu machen, das mit einer interessanten Handlung aufwarten kann. In erster Linie gebe ich der komprimierten Handlung die Schuld am faden Nachgeschmack. Dieser Anime wäre zu viel mehr in der Lage gewesen, kann aber die Einschränkungen der verkorksten Adaption nicht wirklich überwinden. Nichtsdestotrotz wird man seine Zeit mit diesem Anime nicht verschwenden und bekommt einige stimmige Szenen zu sehen, die diese Kurzserie durchaus sehenswert machen.

Empfehlung:
Wer an weiteren Sci-Fi-Dramen mit romantischen Elementen interessiert ist, dem sei Voices of a Distant Star, The Place Promised In Our Early Days und Eureka Seven ans Herz gelegt.
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