Hanebado! (2018)

はねバド!

Rezensionen – Hanebado!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Hanebado!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Würde ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen, wäre mein Kommentar zu Hanebado wohl eine endlose Tirade darüber wie unglaublich schlecht Ayano als Charakter ist. Aber ich will zumindest versuchen auch noch ein paar andere Dinge über die Serie zu sagen, besonders jene, die sie (theoretisch) vor dem Ayano-bedingten völligen Absturz bewahrten. Diese Dinge sind weitgehend schlicht die sonstige Serie. Hier hat man es tatsächlich mit einem Anime zu tun, der eigentlich nur ein einziges echtes Problem hat, aber dieses Problem ist halt die Hauptfigur und entsprechend gravierend. Abseits von Ayano sieht es gar nicht so schlecht aus. Es werden anhand der Nebenfiguren ein paar ganz ansprechende persönliche Dramen gebracht – wobei Nagisa sicher eher als zweite Hauptfigur zu beschreiben ist – und gerade die Darstellung der Matches fällt immer wieder positiv auf, da man hier die schnellen Ballwechsel bei Badminton besser darstellt, als man es bei so einer Serie vermuten würde. Sicher, auch hier zeigen sich auch schon die Schwächen, die bei Ayano dann zur vollen Blüte gelangen, seien es zu stark überzeichnete Figuren oder der Hang zur Überdramatisierung, aber es hält sich eben alles noch im erträglichen Bereich. Nicht so bei Ayano.

Ayano ist die schlimmste Figur, die mir seit Langem untergekommen ist. Ihre Darstellung nimmt ein Ausmaß an Absurdität an, das mich immer nur fragen hat lassen, was denn die Produzenten da geritten hat. Dabei wirkt sie beim Einstieg noch gar nicht so. Doch sobald es mit dem Badminton ernst wird, betritt „Psycho-Ayano mit dem leeren Blick“ die Bühne und legt ein Verhalten an den Tag, bei dem man sich fragt, warum überhaupt noch irgendwer mit ihr spricht. Wenn man nun wenigstens von einer wirklichen Charakterentwicklung sprechen könnte, dann wäre es zwar in dieser Darstellung schon schlimm genug, könnte aber eben noch irgendwie als Entwicklung akzeptiert werden. Allerdings sind ihre Charakterwechsel komplett sprunghaft, fast schon als hätte sie eine gespaltene Persönlichkeit. Somit sind auch Wechsel von eiskalt-herablassend zu kindlich-debil im Handumdrehen und ohne jegliche Bemerkung der Umstehenden möglich, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Eindruck, den man von ihr bekommt. Es ist mir wirklich unerklärlich, wie man eine Figur so dermaßen mies und lächerlich überzeichnen kann. Dass die Hintergrundgeschichte rund um ihr Verhältnis zur Mutter ähnlich lächerlich ist, passt dann zumindest dazu.

Man kann sich Hanebado leicht als normal funktionierenden Sport-Anime vorstellen, rein indem man sich Ayano als halbwegs normale Figur vorstellt. Alle Anlagen sind da, nur überdeckt sie das Störfeuer von Ayanos zutiefst lächerlichen Charakters. Dass ich der Serie überhaupt noch 2 Sterne gegeben habe ignoriert schon meinen tatsächlichen persönlichen Eindruck und bemüht sich darum den Inhalten Abseits von Ayano Rechnung zu tragen. Für mich hatte sie die Serie in Wirklichkeit am Schluss schon in den Abgrund gerissen.
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Avatar: OPYoshi
Moderator
#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Ganbatte
Eine Serie über Federball.... Pardon Badminton. Ob das wirklich gut geht? Es gehört bei weitem nicht zu den interessantesten Sportarten, aber trotzdem weiß Hanebado! in einigen Aspekten zu überzeugen.

Nagisa Aragaki steht zu 110% zu ihrem Lieblingssport, man könnte sogar sagen, dass sie versessen darauf ist. Einige Mitglieder in ihrem Schulclub teilen die Einstellung nicht und werden von ihr vergrault, ohne wirklich zu wissen, was in ihr vor geht: In der Mittelschule hat sie eine harte Niederlage einstecken müssen und genau diese Gegnerin, Ayano Hanasaki, tritt diesem Club bei. Jetzt muss sich zeigen, ob die weiterhin Rivalinnen sind oder doch Freunde werden können.

Liden FIlms setzt wenig darauf an, herausragende Animationen zu liefern oder etwas besonderes daraus zu machen. Gerade diese Nüchternheit tut der Serie sehr gut. Es wird nicht überzogen dargestellt, sondern der Situation in Maßen angepasst. Dadurch kann man viel mehr auf die Figuren achten.
Man darf an der Stelle aber nicht die Spielszenen unterschlagen. Die sind wirklich sehr gut geraten, haben immer eine gute Dynamik und mit dem Sound der Federbällen erzeugen die eine super Atmosphäre.

Wie in so ziemlich jedem Ganbatte sind die gleichen Charaktertypen vorhanden. Der Cast ist wahrlich nichts besonders. Physisch wie Psychisch. Einzig Ayano fällt durch das Raster und das leider nicht im positiven Sinne. Während sie am Anfang in das gleiche Schema fällt wie die anderen Spielerinnen, fängt die mit der Zeit an immer mehr zu nerven. Ihre Attitüde springt von Szene zu Szene, von "Best-Buddy" zur "Ich-mach-dich-kalt-Bitch". Die Übergänge sind teilweise so hart, dass man dem ganzen nur noch schwer folgen kann.

Man hat versucht mit dem OST irgendetwas zu reißen, aber es hebt die Stimmung selten bis gar nicht oder je nach Gegenteil senkt es die Stimmung auch nicht. Es kommt einem eher so vor, als wollte man nur etwas im Hintergrund dudeln lassen.
Auch das Opening und Ending heben sich nicht aus der Masse ab. Das Opening hat zwar wirklich eine gute Animation, aber der Sound ist austauschbar. Die Musik ist zwar in einer Serie nicht der wichtigste Punkt, aber es ist schon etwas enttäuschend, wenn die sich von der Serie nicht viel abhebt.



Ich bin eigentlich guter Dinge in die Serie reingegangen. Ein Ganbatte mit einem überwiegend weiblichen Cast, wo eben dieser nicht auf seine Oberweite oder Moe reduziert wird. Für mich eine der größten Vorteile der Serie und so ein Setting kommt leider zu selten vor. Dazu ein zu 90% sympathischer Cast und sehr gute Animationen während der Spiele. Man kann hier noch weiter Punkte hervorheben, wie einige echte Höhen bei den Beziehungen zwischen den Charakteren.
Das größte Problem ist und bleibt aber der Charakter Ayano. Sie ist schwer in eine Schublade zu stecken und kann deswegen sicherlich schnell polarisieren. Ich gehöre zu den Leuten, der die nicht mag. Ich möchte hier jetzt kein Bashing veranstalten, aber die hat meine Bewertung schon runtergerissen.

Eine Empfehlung kann man hier ganz einfach machen: Wer Ganbatte mag und auch Ecchi verzichten kann, ist hier klar im Vorteil. Auch, wenn Nagisa eine gewaltige Oberweite hat, wird darauf nicht rumgeritten. Man gebraucht keine tiefgründige Handlung erwarten, aber die ein oder andere Entwicklung zwischen den Charakteren ist gut gelungen und man kann sich das gut antun. Für zwischendurch ganz annehmbar, aber in Sachen Sport nicht mehr als einfacher Durchschnitt.
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