AsaneRedakteur
#1Diese OVA benimmt sich wie eine reguläre Folge der Serie, mit dem Unterschied, daß die beiden Teile "Die Schraube und das Bett" sowie "Das Glücksspiel und die Feuerstelle" rein gar nichts miteinander zu tun haben. Abgesehen von dem Umstand, daß beide im gleichen Universum von "Hakumei to Mikochi" spielen.
Unweit der Behausung von Mikochi wohnt Jada, die Teilzeitfriseurin des Waldes ("Teilzeit", weil sie nur arbeitet, wenn sie Lust hat und als Ausrede auch schon mal "Die Klöße waren zu hart heute mittag" vorschiebt). Sie wohnt in einem auf der Oberseite angebrochenen Straußenei, und wer damals die Schrauberkonstruktion im Keller des Häuschens gesehen hat, konnte ahnen, wie es um die Stabilität bestellt und was folglich nun in dieser OVA eingetreten ist. Eine etwas windigere Nacht hat dieser Konstruktion anscheinend den Rest gegeben, wovon Jada wegen abendlichem Suff wohl nichts mitbekommen hat. Die Gute muss einen gesegneten Schlaf haben; das Erwachen am nächsten Morgen offenbart ein Schlamassel, das dazu angetan ist, erstmal wieder einzuschlafen. Glücklicherweise schaut gerade Iwashi vorbei, aus welchem Grund auch immer, und wenn jemand von Handwerk und Statik eine Ahnung hat, dann ist er es. So verhilft er der labilen Konstruktion zu etwas, das Hand und Fuß hat, und zum Dank für sein gutes Werk bietet sie ihm, wie jedem ihrer Gäste, einen Irokesenschnitt an. Etwas schwierig, wenn man am ganzen Körper behaart ist …
Dann folgt der Hauptteil mit Hakumei und Mikochi. In der letzten Folge der Serie wurde etwas ausführlicher auf den Werdegang des wilden Rotschopfs eingegangen, und hier schließt die Geschichte an.
Winter. Der ganze Wald ist tief eingeschneit, man kommt kaum voran und es wird allmählich dunkel. Zurück nach Hause reicht es heute nicht mehr, da kommt Mikochi die Idee, es bei einer nahegelegenen Herberge zu versuchen, worin Hakumei recht widerwillig zustimmt. Man erfährt recht schnell, warum. Diese Unterkunft wird von ihren Schwestern betrieben, und mit der größeren der beiden, Shinato (2.v.l.), liegt sie etwas im Clinch. Vorgeblich wegen irgendwelchen Spielschulden, aber generell wegen unterschiedlicher Vorstellungen von Lebensführung und Verantwortung. Hakumei wird also von ihrer Schwester herumkommandiert, und den Zuschauer befällt eine gewisse Ahnung, wie es dazu kommen konnte, daß Hakumei sich irgendwann einer Karawane angeschlossen hat.
Heute abend jedoch steht ihr der Sinn nach Revanche, und so entwickelt sich etwas, was aussieht wie eine Kreuzung aus Würfel- und Geschicklichkeitsspiel für Kinder, dem eine etwas verschärfte Note beigegeben wird, indem recht früh schon die Sakeflasche kreist. Denn darauf beruht Hakumeis Strategie: "Wir füllen sie ab, bis sie Mist baut." So kommt es dann auch, und nur den beiden nüchtern Gebliebenen fällt auf, daß da irgendwas nicht stimmt …
Diese OVA verhält sich ganz genau gleich wie die Serie, nur mit dem Bonus, daß man als Zuschauer noch ein wenig mehr über die Charaktere erfährt und nochmals an dem entzückenden Humor der Serie teilhaben darf, der vor allem von den zurückhaltenden Personen und deren Wortkargheit lebt. Auch hier werden Erzählstränge aufgelockert durch Manga-typische Bebilderungen und Szenenschnitte, das Ending bleibt das gleiche und die heiter-flockige Musik auch. Wie im echten Leben, so ist auch hier die Grenze zwischen Zumutung und Anmutung manchmal nur schwer zu ziehen; der Meister freut sich jedenfalls über den unerwarteten Zuspruch, den ihm seine neue Frisur beschert.
Sollte es tatsächlich sowas wie Reinkarnation geben, dann möchte ich, wenn man da einen Wunsch frei hat, in diese Welt wiedergeboren werden. Unbedingt.
Unweit der Behausung von Mikochi wohnt Jada, die Teilzeitfriseurin des Waldes ("Teilzeit", weil sie nur arbeitet, wenn sie Lust hat und als Ausrede auch schon mal "Die Klöße waren zu hart heute mittag" vorschiebt). Sie wohnt in einem auf der Oberseite angebrochenen Straußenei, und wer damals die Schrauberkonstruktion im Keller des Häuschens gesehen hat, konnte ahnen, wie es um die Stabilität bestellt und was folglich nun in dieser OVA eingetreten ist. Eine etwas windigere Nacht hat dieser Konstruktion anscheinend den Rest gegeben, wovon Jada wegen abendlichem Suff wohl nichts mitbekommen hat. Die Gute muss einen gesegneten Schlaf haben; das Erwachen am nächsten Morgen offenbart ein Schlamassel, das dazu angetan ist, erstmal wieder einzuschlafen. Glücklicherweise schaut gerade Iwashi vorbei, aus welchem Grund auch immer, und wenn jemand von Handwerk und Statik eine Ahnung hat, dann ist er es. So verhilft er der labilen Konstruktion zu etwas, das Hand und Fuß hat, und zum Dank für sein gutes Werk bietet sie ihm, wie jedem ihrer Gäste, einen Irokesenschnitt an. Etwas schwierig, wenn man am ganzen Körper behaart ist …
Dann folgt der Hauptteil mit Hakumei und Mikochi. In der letzten Folge der Serie wurde etwas ausführlicher auf den Werdegang des wilden Rotschopfs eingegangen, und hier schließt die Geschichte an.
Winter. Der ganze Wald ist tief eingeschneit, man kommt kaum voran und es wird allmählich dunkel. Zurück nach Hause reicht es heute nicht mehr, da kommt Mikochi die Idee, es bei einer nahegelegenen Herberge zu versuchen, worin Hakumei recht widerwillig zustimmt. Man erfährt recht schnell, warum. Diese Unterkunft wird von ihren Schwestern betrieben, und mit der größeren der beiden, Shinato (2.v.l.), liegt sie etwas im Clinch. Vorgeblich wegen irgendwelchen Spielschulden, aber generell wegen unterschiedlicher Vorstellungen von Lebensführung und Verantwortung. Hakumei wird also von ihrer Schwester herumkommandiert, und den Zuschauer befällt eine gewisse Ahnung, wie es dazu kommen konnte, daß Hakumei sich irgendwann einer Karawane angeschlossen hat.
Heute abend jedoch steht ihr der Sinn nach Revanche, und so entwickelt sich etwas, was aussieht wie eine Kreuzung aus Würfel- und Geschicklichkeitsspiel für Kinder, dem eine etwas verschärfte Note beigegeben wird, indem recht früh schon die Sakeflasche kreist. Denn darauf beruht Hakumeis Strategie: "Wir füllen sie ab, bis sie Mist baut." So kommt es dann auch, und nur den beiden nüchtern Gebliebenen fällt auf, daß da irgendwas nicht stimmt …
Diese OVA verhält sich ganz genau gleich wie die Serie, nur mit dem Bonus, daß man als Zuschauer noch ein wenig mehr über die Charaktere erfährt und nochmals an dem entzückenden Humor der Serie teilhaben darf, der vor allem von den zurückhaltenden Personen und deren Wortkargheit lebt. Auch hier werden Erzählstränge aufgelockert durch Manga-typische Bebilderungen und Szenenschnitte, das Ending bleibt das gleiche und die heiter-flockige Musik auch. Wie im echten Leben, so ist auch hier die Grenze zwischen Zumutung und Anmutung manchmal nur schwer zu ziehen; der Meister freut sich jedenfalls über den unerwarteten Zuspruch, den ihm seine neue Frisur beschert.
Sollte es tatsächlich sowas wie Reinkarnation geben, dann möchte ich, wenn man da einen Wunsch frei hat, in diese Welt wiedergeboren werden. Unbedingt.
Beitrag wurde zuletzt am 30.09.2023 10:13 geändert.
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