AsaneRedakteur
#1Ein Mädchen und ein Messer. Beides kennt man eventuell schon vom 1 Jahr später entstandenen »Love Bites«. Auch die Animation als CGI ist die gleiche, ebenfalls wortlos, dafür unheilvoll begleitet von schneidendem Krähengekrächz. Und möglicherweise gegen Ende vom schweren Atem der Person, aus deren POV-Perspektive der Zuschauer das Geschehen erlebt.
Die internationale Community gibt sich ratlos. Von
Hier scheint ähnliches vorzuliegen. Das nette und bescheiden-verschmitzt lächelnde Mädchen tritt gemessenen Schrittes vor den Ich-Betrachter, neigt neckisch das Köpfchen und fasst sich ein Herz. Das solcherart angesprochene Ich freut sich vielleicht etwas zu früh, denn unversehens greift sie zum Messer. Ein großes Fleischmesser – wie es in Japan so üblich ist. Ja, auch in "School Days".
Damit erübrigt sich auch die Frage, was es wohl mit der leuchtend roten Farbe auf sich hat, die sich da auf den Screenshots versprüht. Recht einfach: wie in fast allen Animes, ist das auch hier um einige Grade zu hell ausgefallen. (Als Abhilfe und Realitätsabgleich empfiehlt der Rezensent den Besuch in einem Schlachthof; selber hat er schon in jungen Jahren Hausschlachtungen auf dem Bauernhof erlebt und weiß also, wie das auszusehen hat. Und auch, wie sich das anhört. Einen Eindruck davon gibt das literarische Werk von Marlen Haushofer. Aber ich schweife ab …)
Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, in "Kokuhaku" sowas wie eine Designstudie zu sehen. Einen Vorgeschmack auf die gleichermaßen grotesken wie verstörenden Handlungen, zu denen heillos verliebte Mädchen in der Lage sind. Zumindest in Animes.
Warum die Screenshots auf aniSearch nicht als "U 18" getaggt sind, ist da nochmal eine ganz andere Frage …
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MAL My advice to anyone who values their time, is to not watch this festering garbage.
liest man da (wobei zu berücksichtigen ist, daß erwähnte "time value" exakt 40 Sekunden umfasst) und vonMAL I cannot imagine the purpose behind this.
Ich kann schon. Man muss allerdings die 1 Jahr später entstandenen "Liebesbisse" gesehen haben, um diesen kurzen Clip halbwegs einordnen zu können. Dort nimmt das Date sehr schnell eine unschöne Wendung in blutige Gefilde. Und hier sieht man, daß dies nicht vom Himmel gefallen ist, also keine Spontanreaktion war. In etlichen Animes ist es ja üblich, solche Liebesgeständnisse (der größte, schwierigste und herausforderndste Moment im Leben eines Anime-Japaners) im Vorfeld einzuüben, gern mit einer Person des eigenen Vertrauens. Auch hier: Stichwort "School Days" (Wohin das führt, weiß man dann auch).Hier scheint ähnliches vorzuliegen. Das nette und bescheiden-verschmitzt lächelnde Mädchen tritt gemessenen Schrittes vor den Ich-Betrachter, neigt neckisch das Köpfchen und fasst sich ein Herz. Das solcherart angesprochene Ich freut sich vielleicht etwas zu früh, denn unversehens greift sie zum Messer. Ein großes Fleischmesser – wie es in Japan so üblich ist. Ja, auch in "School Days".
Damit erübrigt sich auch die Frage, was es wohl mit der leuchtend roten Farbe auf sich hat, die sich da auf den Screenshots versprüht. Recht einfach: wie in fast allen Animes, ist das auch hier um einige Grade zu hell ausgefallen. (Als Abhilfe und Realitätsabgleich empfiehlt der Rezensent den Besuch in einem Schlachthof; selber hat er schon in jungen Jahren Hausschlachtungen auf dem Bauernhof erlebt und weiß also, wie das auszusehen hat. Und auch, wie sich das anhört. Einen Eindruck davon gibt das literarische Werk von Marlen Haushofer. Aber ich schweife ab …)
Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, in "Kokuhaku" sowas wie eine Designstudie zu sehen. Einen Vorgeschmack auf die gleichermaßen grotesken wie verstörenden Handlungen, zu denen heillos verliebte Mädchen in der Lage sind. Zumindest in Animes.
Warum die Screenshots auf aniSearch nicht als "U 18" getaggt sind, ist da nochmal eine ganz andere Frage …
Beitrag wurde zuletzt am 25.02.2023 10:36 geändert.
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