Kakuriyo: Bed & Breakfast for Spirits (2018)

Kakuriyo no Yadomeshi / かくりよの宿飯

Informationen

  • Anime: Kakuriyo: Bed & Breakfast for Spirits
    © 2018 友麻碧・Laruha/KADOKAWA/「かくりよの宿飯」製作委員会

Beschreibung

Die Studentin Aoi wurde schon früh von ihrer Mutter verlassen, weswegen sie bei ihrem inzwischen verstorbenen Großvater aufwachsen musste, von dem sie die Fähigkeit geerbt hat, Geister zu sehen. Er zeigte ihr, wie man zusammen mit den verschiedenen Naturgeistern in Frieden leben kann. Ihre Kochkünste helfen ihr dabei, denn sie ist sich sicher, dass sie die Geister davon überzeugen kann, nicht sie, sondern die leckeren Gerichte zu essen, wenn es darauf ankommt.

Was sie nicht weiß, ist, dass ihr Großvater vor seinem Tod enorme Schulden bei den Geistern angehäuft hat und der Oger-Gottheit Oodanna versprochen hat, dass er als Ausgleich für die Schulden notfalls seine Enkelin zur Frau nehmen darf. Nun ist der Tag gekommen, an dem der hübsche Gott aus der Welt der Geister dieses Versprechen einlösen möchte und daher entführt er Aoi und nimmt sie mit in sein Reich. Aber Aoi weigert sich dabei mitzuspielen und verspricht, die Schulden abzuarbeiten, in dem sie in der himmlischen Herberge von Oodanna als Koch arbeitet, denn einen fremden Mann will sie nicht einfach plötzlich heiraten. So beginnt sie die verschiedenen Geister mit ihren schmackhaften Gerichten zu erfreuen und verändert mit ihrer Anwesenheit das Leben der übernatürlichen Wesen zum Besseren.
Abandoned by her mother at a young age, student Aoi was forced to grow up with her late grandfather, from whom she inherited the ability to see ghosts. She is convinced that her cooking skills will help her when the time comes, as she believes that the spirits will not eat her but the delicious food she has prepared.

What she doesn’t know: Before he died, her grandfather accumulated a huge debt to the spirits and promised the ogre deity Oodanna that he would be allowed to take his granddaughter as his wife to pay off the debt. Now the day has come when the handsome god from the world of spirits wants to keep this promise, so he kidnaps Aoi and takes her into his realm. But Aoi refuses to play along, promising to work off the debt by cooking at the Heavenly Inn of Oodanna, as she doesn’t want to marry a strange man out of the blue. So she begins to delight various spirits with her tasty dishes and changes the lives of supernatural beings for the better with her presence.
Nebengenres / Tags

Streams

Im Bereich „Streams“ findest Du ggf. weitere Streaming-Anbieter und diverse Sprachversionen.

Trailer

Neuerscheinungen

Bilder (58 Screenshots)

Charaktere

Relationen

Forum

Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Nichtsahnend und gedankenverloren schlendert die 19-jährige Aoi Tsubaki auf dem Weg zur Uni an einem Park vorbei und wird von dem auffällig unscheinbar dasitzenden Ayakashi "Oodanna" unversehens in dessen "verborgene Welt" ge-isekai-t. Dort erlebt sie allerhand spannende Abenteuer und muss sich als Fremdling unter schwierigen Bedingungen bewähren.

Owari.

So einfach und unspektakulär sich diese Prämisse gibt, schafft man es doch, einen interessanten, spannenden und vor allem anständigen 2-cour-Anime auf die Beine zu stellen, der einige unerwartete Vorzüge aufbietet. Zum einen, was das 'anständig' betrifft: Abgesehen von ein paar harmlosen Neckereien ist diese Show frei von Fanservice. Obwohl es so einige Figuren gibt, die das hergeben würden. Von Kemonomimi bis zu knuddeligen Ayakashi-Tierchen in Menschengestalt (leider wird meine Schwäche für Tanuki etwas stiefmütterlich bedient) ist eigentlich alles dabei.
Zum anderen merkt man recht schnell, daß nicht irgendwelche Action, dunkle Mysterien, farbenprächtige Magieschlachten oder andere Äußerlichkeiten den Anime prägen, sondern die Charaktere selber und ihr wechselvolles Innenleben; vor allem natürlich Aoi und ihr näheres Umfeld, wie sie sich beschnuppern und allmählich zueinander finden. Und das alles auf angenehm glaubwürdige und, bei aller Voreingenommenheit, sympathische Art – auch wenn der Zuschauer selber mit einigen sich seltsam verhaltenden Figuren erstmal ein wenig fremdelt.

Macht aber nix. Schließlich hat so ziemlich jeder seine Gründe, warum er sich so verhält, und daher wird auch jede Figur für den Zuschauer nachvollziehbar und am Ende auch sympathisch. Naja, meistens. Den Quoten-Bösewicht gibt's natürlich auch, später im Verlauf der Story, und er gibt sich wie üblich betont nobel und überlegen, pflegt liebevoll die standardmäßige kalkuliert-gönnerhafte Redeweise der feinsinnigen Aristokratie und ist damit vor allem eines: langweilig.

Eine dramatische und bedeutungsschwere Eröffnung führt sowohl in die verborgene Welt der Ayakashi ein als auch in die dunkle, traumatische Urkatastrophe in Aois Kindheit, die sich wie ein Leitmotiv durch die Serie zieht. Da ist es echt ein Glück, daß diese Welt so sehr der Menschenwelt ähnelt, mit den gleichen Problemen und Zwängen, mit den gleichen Charakterzügen und Verhaltensweisen: bei Ayakashi wie bei Menschen.

Bald findet Aoi ihren Platz in dieser Gesellschaft und wie nebenbei ihre wahre Bestimmung. Die mehr oder weniger darin liegt, Menschen und Ayakashi aus allen Teilreichen jener Welt glücklich zu machen. Nämlich indem sie alles, was Rang und Namen hat, strategisch bekocht. Gleich zu Beginn ihrer andersweltlichen Tätigkeit erhält sie so die schöne Gelegenheit, die Oni-Küche um einige besonders traditionelle Gerichte zu bereichern wie z.B. オムライス – also jenes unvermeidliche Reisomelett, das zum Grundinventar eines jeden Animes gehört. Wie üblich in Japan ist diese Show also mal wieder eher eine verkappte Kochsendung als ein Charakter-getriebener Adventure-Anime.

Was die Entwicklung der Story angeht, ist es oft so, daß anhand einiger kleinerer Probleme und viel Slice of Life langsam in die Geschichte eingeführt wird, um dann, nach einem dramatischen Umschlag, auf das zuzusteuern, worum es eigentlich geht. Das macht man hier etwas anders, subtiler nämlich.
Die Schwierigkeiten, die sich Aoi in den Weg stellen, steigern sich langsam, aber unmerklich, die gesellschaftlichen und politischen Verwicklungen nehmen allmählich immer mehr Raum ein, ohne daß irgendwas gepusht wirkt und ohne daß eine Wende mit einem großen Paukenschlag eingeleitet würde. Man hat zwar öfter mal Teilentwicklungen, die narrativ fragwürdig geraten sind (da nach einem zu offensichtlichen pädagogischen Bauplan entworfen), aber im Ganzen ist das alles sehr schlüssig erzählt.
Klar, wenn etwas nicht so recht weitergeht, hilft immer Magie, und wenn es um alles geht, exististiert auch in dieser Welt das Prinzip Deus ex machina; aber es hat den Vorteil und den Charme, daß man dabei die Charaktere nicht verbiegt. Auch wenn das Grande Finale sehr bilderbuchmäßig kitschig geraten ist (Ideal siegt über Glaubwürdigkeit), greift das den überwiegend positiven Gesamteindruck dieser Serie nicht an. Per aspera ad astra, mit einigen offenen Fragen, die gerne unbeantwortet bleiben können.

Der Anime verströmt eine wohltuende, warme Zeitlosigkeit einer dunkel-geheimnisvollen Welt, die bevölkert wird von sympathischen Charakteren von herzlicher Kindlichkeit bis zu eigenwillig-schrägen Gestalten, wie sie in Animes gang und gäbe sind. Nicht nur recht menschliche und menschenähnlich Züge weisen die Ayakashi auf, auch sehr animetypische Besonderheiten werden gepflegt wie die allüberall auf die Nasenwurzel fallende Stirnsträhne bei gut & gerne der Hälfte der Protagonisten. Das Standardrezept speziell für männliches Moe. Siehe SAO.

Der Humor in dieser Serie ist anständig im besten Sinne, entwickelt sich ganz natürlich aus den aufeinanderprallenden Charaktereigenschaften – und manchmal spielt auch die Phantasie des Zuschauers ihre eigenen Streiche. Zum Beispiel als Aoi den zusammengebrochenen Ginji füttert: Auf seine natürliche Fuchsform zurückgeworfen, findet er allmählich wieder zu seiner menschlichen Gestalt zurück, die Öhrchen richten sich auf, seine neun Schwänze ebenfalls und – wer weiß, wer weiß – vielleicht noch ein zehnter …

Musikalisch bietet man das, was bei solch einem Setting zu erwarten ist, d.h. viel sparsam instrumentierte Begleitmusik mit viel traditionellen Instrumenten: Shakuhachi, Koto, Shamisen. Und Trommeln aller Art.
Die klassisch gehaltenen Einlagen geben sich kammermusikalisch, gern mit einzelnen Blasinstrumenten (Oboe, Klarinette, Fagott) in Dezimparallelen.
Ansonsten leistet man sich eine schier unüberschaubare Schwemme an unterschiedlichsten Openings und Endings, die dennoch stilistisch recht einheitlich geraten sind.

Die Animationen und die Hintergründe tragen die Atmosphäre perfekt, kleinere Unstimmigkeiten kann man wohlwollend als künstlerische Freiheiten abtun, ohne daß dies den Gesamteindruck trüben würde. Das Cover dieser Serie lügt nicht: Wer mit Hanasaku Iroha warm geworden ist und noch einen Schuss Chihiro erwartet, wird von »Kakuriyo no Yadomeshi« wahrscheinlich nicht enttäuscht. Auch wenn manche dramatische Entwicklung stellenweise etwas zu dick aufgetragen ist und die Luftschiffe mit etwas zu viel CGI unterwegs sind, fällt der Anime immer mal wieder und gerade bei scheinbar unnahbaren Gesellen bruchlos in kindliche Warmherzigkeit zurück.
Beitrag wurde zuletzt am 28.04.2022 12:47 geändert.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
1× Empfehlungen erhalten

Kommentare

Avatar: Faceinsnow#1
5 von 5 🌟
Ich habe mich total in den Anime verliebt. Ich finde alle Charaktere sind auf ihre eigene Art und Weise besonders und die Welt, die im Anime erschaffen wurde, hat mich fasziniert. Ist natürlich alles Geschmacksache.
Was mich am Anfang gewundert hat war Oodannas Persönlichkeitswandel, aber vielleicht erschließt sich das im Laufe der Geschichte noch. Ich würde mich sehr über eine Staffel 2 freuen und brenne darauf die Englische Fortsetzung des Mangas zu lesen.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Ich hab den Anime gerne geschaut. Aoi ist eine sympathische Heldin, die meisten anderen Figuren gefallen mir auch und ich mag Geschichten mit Youkai sowieso. Es gibt nur zwei Haken, die einer höheren Bewertung im Weg stehen. Haken Nr. 1: Die Geschichten am Anfang (der Anime ist da noch recht episodisch) sind nicht ganz so gut, wäre der Anime die ganze Zeit so gewesen, wie im letzten Arc, hätte er mir deutlich besser gefallen. Haken Nr. 2: Oodanna. Irgendwie finde ich ihn unsympathisch.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 1
  • 9
  • 46
  • 132
  • 62
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.75 = 75%Toplist#1008

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!