Rurouni Kenshin: Trust & Betrayal (1999)

Rurouni Kenshin: Meiji Kenkaku Romantan - Tsuiokuhen / るろうに剣心 -明治剣客浪漫譚- 追憶編

Rezensionen – Rurouni Kenshin: Trust & Betrayal

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Rurouni Kenshin: Trust & Betrayal“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Dieser Anime ist ohne Zweifel ein atemberaubendes Meisterwerk. Wäre die Kenshin-Serie doch nur in diesem Stil gehalten worden wäre sie bombastisch. Es stimmt einfach alles von vorne bis hinten: Atemberaubende Animationen, toller Soundtrack, authentische Charaktere und eine dramatische, mitreissende Story die man von der ersten bis zur letzten Sekunge gebannt verfolgt. Diese OVA ist an Tragik kaum zu toppen und überragt den ganzen Rest der Kenshin-Reihe um Längen. Wer sich Animefan schimpft kann sich diesem absolut großartigen Anime nicht entziehen.

Animation

Die Animationen befinden sich auf top OVA-Qualität und bieten neben wunderschönen Szenarien und Backgrounds sehr dynamische und flüssige Schwertkämpfe die zwar relative kurz ausfallen aber dennoch beeindruckend in Szene gesetzt wurden und auch mit der Darstellung von Gewalt nicht gerade zimperlich daher kommen. Im Gegensatz zu den Charakteren der Kenshin-TV Serie haben in diesem OVA sämtliche Figuren ein völlig anderes Design welches mehr "erwachsen" wirkt, was für so manchen womöglich zuerst etwas gewöhnungsbedürftig sein könnte aber es passt einfach viel besser zur sehr ernsten Atmosphäre und Story dieser OVA.

Sound

Die Musik ist sehr schön und setzt stets zum richtigen Moment ein um die jeweilige Szene perfekt zu untermalen. Sie kling die gesamte Zeit eher düster und wehmütig und passt somit wie die Faust aufs Auge denn andere Eindrücke wird man von dieser OVA nicht bekommen da sie von Anfang bis Ende ein extrem bedrückendes Ambiente inne hat.

Story

Diese OVA Beleuchtet Kenshins Vergangenheit und führt uns in eine Zeit in der Chaos und Machtkämpfe herrschen. Wer sich , zum Beispiel, schon immer gefragt hat woher zum Teufel Kenshin die kreutzförmige Narbe auf der linken Wange hat der bekommt hier seine Antwort. Der Verlauf der Handlung steigert sich immer mehr und gipfelt am Ende in einem Höhepunkt der an Tragik kaum zu toppen ist. Absolut mitreißend und emotionsgeladen.

Charaktere

Alles dreht sich in dieser Kategorie, im Großen und Ganzen, um nur 2 Charaktere, der Rest ist eigentlich mehr oder weniger unwichtig. Das Hauptaugenmerkt liegt ganz klar auf Kenshin und Tomoe und man bekommt in beide Figuren unglaublich tiefe Einblicke die dafür sorgen das man mit ihnen fühlt und ihre Taten voll und ganz nachvollziehen kann. Es ist wirklich faszinierend mit an zu sehen wie sich diese beiden Charaktere gegenseitig beeinflussen und verändern. Besonders Kenshin macht eine außerordentliche Entwicklung durch und man kann sehr gut nachvollziehen wie sich seine Weltsicht und Ideale verändern und vor allem natürlich zu was die Liebe zu verändern im Stande ist. Es ist schon fast zu grausam wie sehr mir diese 2 Charaktere nah gegangen sind, besonders im Hinblick auf den tragischen Schluss, den ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten werde! Man muss es sich einfach selbst anschauen!

Wert

Diese OVA ist für JEDEN ernsthaften Anime-Fan IMO ein unabdingbares und knallhartes MUSS! Ein Meisterwerk das bis heute seines gleichen sucht und demnach mit dem Kauf der DVDs unbedingt gewürdigt werden sollte!
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Avatar: flumo#2
Die "Rurouni Kenshin"-OVA "Tsuiokuhen" geistert mit den üblichen Verdächtigen FMA, NGE etc. auf vielen Top-Listen in den oberen Bewertungsplätzen. Grund genug diesen Anime mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Eins darf man vorweg sagen: den Machern ist mit diesem Anime wahrlich ein Meisterwerk gelungen was seinesgleichen sucht.



Handlung:

Die Handlung erzählt grob vom Leben des jungen Schwertkämpfers Himura, wie er zum Ruf des gefürchteten "Hitokiri Battosai" (quasi so eine Art legendärer Killer - schwierig zu umschreiben ;) )gekommen ist und was nach der Begegnung mit der wundersamen Tomoe passiert ist. Auch wenn nach meiner sehr platten Inhaltsangabe einige Leute die Nase rümpfen werden - die Handlung ist nie langweilig, wird unglaublich spannend und intensiv vorgetragen und bietet ein Gesamtpaket aus Liebe, Hass, Intrigen, Trauer, Freude, Schicksal und vielen anderen Dingen. Große Denkleistungen braucht man auch nicht zu opfern, die Handlung bannt einen ohne Gnade spätestens nach 10 Minuten vor dem Bildschirm.

Charaktere:

Himura Kenshin gibt einen sehr guten Hauptcharakter ab. Er lächelt nie bzw. sehr selten und man sieht ihm an das ihm in seinem Leben nur Schlechtes wiederfahren ist. Auch die Wandlung vom in sich gekehrten, ruhigen Menschen zum eiskalten und brutalen Killer wurde glaubhaft umgesetzt. Er hat sich selbst ein Fundament aus seinem Gerechtigkeitssinn und seiner Vision von Frieden errichtet, mit dem er versucht seinem Leben einen Sinn zu geben. Auf der anderen Seite gibt's Tomoe - sehr nett aussehend, verhalten, introvertiert und besorgt. Ich will in meinem Review nicht allzu viel vorweg nehmen deswegen fasse ich mich mal kurz: der Cast der Charaktere ist wirklich einzigartig und jeder Charakter ist tief genug um Stoff für eine Serie zu bieten.

Zeichnungen:

Auch in puncto Zeichnungen zieht "Rurouni Kenshin" die Trumpfkarte - saubere Hintergründe, wunderschöne und realistische Charakterzeichnungen, flüssige Animationen. Der Zeichenstil setzt mehr auf Realismus dadurch wirkt das gesamte Szenario in meinen Augen ein wenig intensiver.

Musik:

Dieser Anime wär wahrscheinlich nicht das was es ist wenn nicht dieser kongeniale Soundtrack wäre! Jedes Stück was in diesem Meisterwerk gespielt wird passt sich dermaßen gut in jede Szene ein das man fast ständig eine Gänsehaut bekommt. Dramatik, Tragik - dieser Soundtrack bekommt jede Gratwanderung hin. Besonders ins Ohr ist mir dabei wahrscheinlich das unverwechselbare Flötenspiel geschlichen :P

Gesamt:

In meinen Augen ist "Rurouni Kenshin: Tsuiokuhen" ein Must-See - vielleicht sogar auch "das" Must-See. Es ist Anime-Unterhaltung in Perfektion, allerdings sollte man kein ein Festival für die Lachmuskeln erwarten, denn "Rurouni Kenshin" ist wirklich tragisch. Zeichnungen, Musik, Handlung hier stimmt einfach alles. Wäre wahrscheinlich der erste Anime dem ich einem Anime-Ignoranten vorweisen würde denn hier gibt's wirklich garnix zu meckern. Schade nur das diese Qualität in der Serie nur bruckstückhaft vorhanden ist (hab's mir leider nicht zu Ende ansehen können^^).
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Avatar: s1mpLe#3
Nun, als ich das Preview dieses Anime's gelesen habe, war ich reichlich fasziniert: Samurai, Auftragskiller, Leid, Liebe, Tragik und ein geheimnisumwobener Held. Wie viele Buecher ich schon in solch einer Welt gelesen habe.... wie viele Mangas ich verschlungen habe... und nun, endlich ein Anime, der das ganze scheinbar mit fantastischer Musik unterlegen sollte?! Zu schoen um wahr zu sein.
Nach einiger Zeit fand dann auch das OVA und schaute es mir direkt an. Ich hatte das pech, auf einen öffentlichen Anbieter angewiesen zu sein, da ich zu dem Zeitpunkt einfach kein Geld fuer so etwas hatte.
Nunja, die Qualität war deshalb leider wohl schlechter als schlecht, der Volksmund mag es wohl mit "unter aller Sau" auszudruecken.
Doch schon nach den ersten fuenf Minuten des Animes, wurde ich verschlungen von der Samurai X - Welt. Eine Faszination die kaum zu beschreiben ist.

Unser Protagonist ist ein umheimlich gewiefter, und sehr tragischer Auftragskiller, der seinen Platz in der Welt sucht. Ein tolles Setting, dass durch seine Tragik und eine sehr schwegelnde Musik begleitet und unterstuetzt wird. Der moralische Disput in dem sich Kenshin befindet ist so authetisch umgesetzt, dass ich ab und an 3-4 Minuten der Stille benötigte, nachdem die Folge aus war, um das ganze nocheinmal Revue passieren zu lassen. Die Rueckbleden an sein Training, an seine Morde lassen von der Zerissenheit in der er sich befindet ahnen.
Diese Zerissenheit gipfelt dann in einen Hoehepunkt, der an Tragik wohl kaum zu ueberbieten ist.

Die Charakter sind authentisch gezeichnet, die Kaempfe sehen fluessig und gut animiert aus (Ich habe das OVA mittlerweile als Original) und die Hintergruende, bzw Kullisen wissen das Auge zu verzaubern.

Die Story befindet sich auf hohem, jedoch nicht auf hoechstem Niveau. Das Setting ist keineswegs neu (Ein Schlächter, der seine Familie verlor und sich seinen Weg mordend durch das Leben bahnt), strotzt jedoch durch sehr viele unerwartete Wendungen und das legen falscher Faehrten: So versteht man die ganze Geschichte erst zwischen Folge 3 und Folge 4 und sollte sich den Anime deswegen nocheinmal von vorn anschauen, da diesmal ganz genau hingeschaut werden kann.
Angenehm sind vorallem die Folgen 2 und 3, die sich in dem Verlauf um die Handlung etwas zurueck stellen und den Hauptcharakteren Zeit geben sich zu entwickeln (vorallem 3). Hier wird der moralische Disput in dem sich beide befinden erlaeutert, was schließlich in einer erwarteten, doch immernoch sehr melancholischen Fügung endet.

Folge 1, teile von 2 und teile von 4 dienen dann wieder dem eigentlichen Zweck des OVA's: Kenschins Vergangenheit zu durchleuchten.
Jedoch ist gerade Episode 4 so eng mit Kenshins Zukunft verwoben, dass es einem Kenner der Serie wie Schuppen von den Augen faellt. Woher hat Kenshin seine Narbe? Welche Vergangenheit muss er durchgemacht haben um nicht mehr kaempfen zu wollen?
Fragen die man sich beim Anblick der Tv Serie stellt und die beim Schauen dieses Animes voellig beantwortet werden.

Ich merke ich verliere mich in Lobes Hymnen und da dieser Anime durchweg positiv bewertet wurde, sage ich lieber was mir Negatives aufgefallen ist, so gleich es doch sehr wenig waren:
Die Story springt anfangs etwas. Es ist in der gesubden Version nicht direkt zu erkennen was Kenshin da macht, wer jetzt spricht und welche Person das ist.
In der englisch -sprachigen Version fiel mir das ganze deutlich leichter. Nichts desto trotz ist es eben nur ein OVA mit 4 Folgen, die Handlung wirkt teilweise etwas argh gedrueckt, nicht dass ich fuer Filler oder sonstiges bin, jedoch haette dem Ganzen 1-2 Folgen mehr, nicht schlecht getan - natuerlich liegt aber auch da ein Reiz von Samurai X.

Versteht mich nicht falsch, dies sind minimale Kritikpunkte, die eine Kleinstabwertung mitsich bringen.
Im großen und ganzen ist dies einer der großartigsten Animes die ich in den letzen jahren gesehen habe, und das waren einige.
Ein absolutes "Must-see" um das keiner herumkommt, der sich auch nur Ansatzweise Animefan schimpen laesst.
Gruß
s1mpLe
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Avatar: Atska#4
Drama:sehr viel
Action:viel
Spannung:viel
Eins vorweg: Man braucht die dazugehörige Serie nicht zusehen, um sich diese Ova anzuschauen.

Im Gegensatz zu der etwas kindlichen und witzigen Serie, ist die Ova eher fürs ältere Publikum gedacht und ist deshalb auch viel düsterer und blutiger. Wer viel Blutvergießen verabscheut, sollte bei den Szenen lieber wegschauen, aber dennoch am Ball bleiben, weil sich die Story danach so grandios enwickelt und es eine Schande wäre den Anime gleich darauf zudroppen. Die Ova handelt von Kenshins tragischer Vergangenheit, wie er überhaupt diese Kreuzförmige Narbe bekommen hat und warum er von vielen Menschen in der Serie gefürchtet wird. Die Geschichte entwickelt sich bis zum Schluss so rasant und dramatisch, dass einem am Ende nur die Spucke wegbleibt.

In einer Zeit, in der zahlreiche Kriege immer mehr Opfer fordern, wird der junge Shinta (später Kenshin) geboren, der tatenlos mitansehen muss wie seine Familie und Freunde grausam ermordet werden. Schon mit seinem Leben abgerechnet, wird er von seinem späteren Lehrer, den Schwertkämpfer Hiko Seijuro gerettet und in Kunst des Schwertkampfes eingewiesen. Später jedoch, unterbricht und verlässt er seinen Meister, um den Menschen in Japan ihren langersehnten Frieden zu bringen. Ohne es zu wollen, entwickelt er sich aber anders als erhofft bis er Tomeo trifft. Eine tragisch-romantische Liebe beginnt und die Geschichte voller Verrat und Tragik nimmt ihren Lauf...

In der ganzen Ova geht es hauptsächlich um Kenshin und Tomeo. Man bekommt tiefe Einblicke in die Gefühle und Gedanken der beiden und je länger man sich den Anime ansieht, desto eindrucksvoller und lebendiger kommen sie einen vor. Außerdem zeigt man wie sehr ein Krieg einen Menschen verändert kann. Die Nebencharaktere werden hier völlig vernachlässig und man bekommen wenig Aufmerksamkeit, was für die beiden Haupcharaktere aufjedenfall sehr gut ist.

Die Ova hat zwar schon einige Jahre hinter sich, aber das heißt noch lange nicht, dass die Animationen alt sind. Ganz im Gegenteil! Die Optik, also Farben usw., bringen die düstere Atmosphäre voll zur Geltung. Die wenigen und kurzen Kämpfe sind auch allesamt perfekt insziniert und die Hintergründe sind auch recht ordentlich gezeichnet worden. Die Szenen wurden immer von einer passenden BGM untermalt, die einen einfach eine Gänsehaut gegeben haben und dass erlebt man nicht häufig.

Fazit: Ein unglaubliches Meisterwerk, der den Zuschauern so viel Gefühl und Tragik vermittelt, dass man glatt daran platzen könnte. Die Story um Kenshin und Tomeo entwickelt sich so unglaublich tragisch und von der Musik bis zu den Animationen ist einfach alles sensationel. Vom Anfang bis zum Ende bleibt es spannend, so dass man sich die vierteilige Ova auch in einen Durchmarsch ansehen kann. Die Story ist ein wenig kompliziert und man sollte sich den Anime auch mehrmals ansehen, um erstmal alles zu verstehen und zweitens alles zu genießen. Für jeden, der einmal richtig geflashed sein möchte, ein Muss und auch sonst darf sich keiner dieses Meisterwerk entgehen lassen!
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Avatar: zabulon#5
Ich kannte diesen Anime noch nicht und habe ihn bisher auch immer unbeachtet gelassen, da ich kein großer Freund der Kenshin-Reihe war und auch jetzt nicht bin.
Wirklich schade, wenn ich bedenke, wie endlos viel Potenzial man da einfach in den Wind geschossen hat, wenn man sich im Vergleich dazu die OVA ansieht. So bleibt ein ziemlich bitterer Beigeschmack zurück.
Um mein äußerst kurzes Fazit gleich vorweg zunehmen: Ich bin einfach nur überwältigt!
Für mich ist es der 2001: A Space Odyssey unter den Anime, denn es gibt einfach keinen Weg, um diesen Anime mit Worten vollständig zu beschreiben. Frei nach dem Motto, dass ein wunderschönes Bild tausende von blühenden Wörter wert ist und glaubt mir, diese OVA ist voller wunderschöner Bilder, selbst wenn man den Zahn der Zeit daran vermuten könnte, aber selbst dieser hat sich wohl großteils die Zähne daran ausgebissen.

Was ich so interessant, im Grunde absolut umwerfend an „Rurouni Kenshin – Tsuiokuhen“ finde ist seine Art zu erzählen.
Diese OVA, nein ich nenne es jetzt dieses cineastische Erlebnis, welches es schafft zu zeigen, statt zu predigen. Da wird einem klar, was Filmkunst sein könnte und sollte: Ein Regen aus Bildern, der sich in sich stimmig zusammenfügt und in dem die Bilder das wichtigste sind.
Nur als Beispiel die Szene, in der Kenshin Holz hackt und mit jedem pochenden Schlag eine Einblendung stattfindet, die ihn zeigt, wie er Gegner um Gegner mit seinem Schwert tötet. Rein diese Bilder beschreiben Kenshins Natur perfekt: Ein junger Mann, der momentan in Gelassenheit lebt, verdorben und zerrissen durch die Morde, die er verübte.
Ich betrachte „Rurouni Kenshin – Tsuiokuhen“ als einen der bildgewaltigsten Anime überhaupt.
Diese OVA schafft es mit sehr wenigen und noch dazu großteils sehr einfachen Dialogen – wenn man die immer wieder vorkommenden Metaphern jetzt einmal außen vorlässt – zu erzählen und beeindrucken, obgleich des nicht einmal wirklich originellen Plots.

Eine einzige Bilderflut, untermalt mit subtilen, aber wunderschönen Klängen, einer sehr ansehnlichen Charakterentwicklung und der nötigen Würze an Action und Dramatik.
Ein Gesamtpaket, welches mich ziemlich überwältigen konnte.
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Avatar: Enklave#6
Die Geschichte von rurouni kenshin ist schnell erzählt und für sich genommen wenig spektakulär. Dass der Anime dennoch weit und breit die höchsten Bewertungen einheimst zeigt wieder einmal, dass nicht entscheidend ist WAS erzählt wird, als vielmehr WIE man das tut.


Inhalt: rurouni kenshin verfolgt die Geschichte eines Menschen, der sich in seinem Zorn über ihm geschehenes Unrecht und seinen daraus entstehenden Versuch, für mehr Gerechtigkeit in der Welt zu sorgen, selbst verliert. Entgegen der erfahrenen Worte seines Schwertmeisters zieht Kenshin in den bewaffneten Konflikt seiner Ära, in dem er durch eine Seite der Kontrahenten als Attentäter ausgenutzt wird. Während er durch seine Ausbildung zu einem begnadeten Schwertkämpfer avanciert ist, bleibt sein Charakter in gewisser Weise kindlich-naiv, ungeachtet seiner äußerlich beherrschten Art und trotz der Gewalt, die ihn stets begleitet. Kenshin ist nur eine Waffe, die ihr Handeln nicht reflektiert und infolge dessen genau das Gegenteil von dem erreicht, was seine ursprüngliche Intention war: Statt den Schwachen Gerechtigkeit zu bringen mordet er, ohne die Ziele oder Methoden seiner Auftraggeber zu hinterfragen, bis er selbst eine schwerwiegende Ungerechtigkeit begeht, die ihn aus seiner routinierten Bahn wirft. Abgestumpft vom vielen Töten und das Ziel der Gerechtigkeit bereits lange aus den Augen verloren ist es – wie könnte es anders sein - eine Frau, die ihn nicht nur Zuneigung zu einem anderen Menschen und die Freude am Leben entdecken lässt, sondern auch die Einsicht in seine Fehler provoziert. Diese Einsicht muss sich Kenshin allerdings teuer erkaufen.

Neben der beeindruckenden Grafik und dem gelungenen Soundtrack punktet rurouni kenshin vor allem mit seinen Charakteren und der sehr realistischen Darstellung menschlicher Ängste, Leidenschaften und sonstiger Abgründe. Das gilt nicht nur für Kenshin selbst, sondern auch für den Anführer seiner Widerstandsgruppe, der inmitten der politischen Wirren erst spät erkennt, dass er seinen jungen Untergebenen innerlich zerstört. Vor allem aber in Tomoe, die Kenshin mehr oder minder zufällig begegnet und später der Ursprung für seinen Sinneswandel sein wird, spiegeln sich die Unvollkommenheiten des menschlichen Charakters, die ihn verräterisch aber auch liebenswert werden lassen. Tomoe ist dabei nicht nur der Inbegriff von Hass und Liebe gleichermaßen, sondern auch der Tatsache, dass beide Dinge sehr nach aneinander liegen, manchmal sogar fließend ineinander übergehen.
Alle diese Fehler, Schwächen und Widersprüchlichkeiten der Personen sind dabei nicht nur theoretischer Natur, sondern materialisieren sich im Laufe der Geschichte für jeden Charakter auf eine andere Weise, sei es in Form von politischem Scheitern, Verrat oder Tod.

Trotz der geringen Länge von 4 Folgen schafft es der Anime, über die Konzentration auf das Wesentliche – und das sind hier eben die Emotionen und Gedanken der Figuren - beim Zuschauer einen tiefen Eindruck zu hinterlassen. Besonders eindrucksvoll und in gewisser Weise „typisch fernöstlich“ ist dabei die fehlende Dämonisierung der rivalisierenden Parteien, die sich trotz brutalster Gewaltakte auf beiden Seiten immer wieder auf die wesentlichen politischen Ziele zurückbesinnen, kühl und strategisch planen, und für ihre Gegner viel eher Bewunderung als Verachtung empfinden. Bemerkenswert ist auch die charakterliche Tiefe einiger Nebenfiguren, die angesicht der wenigen Auftritte die diese haben umso stärker wiegt. Besonders aber die Beziehung zwischen Kenshin und Tomoe gräbt sich in das Gedächtnis des Zuschauers, wofür vor allem ein bewegendes Finale in bester Shakespeare-Manier sorgt. In dieser Hinsicht ist rurouni kenshin fast so etwas wie ein klassisch europäisches Drama im Gewand des japanischen Schwertkampfes, wobei diese Kombination vermutlich einen der herausragendsten Animes hervorgebracht hat, der bis heute erschienen ist.

Noch ein Hinweis: Die englische Synchronisation ist ein Verbrechen an diesem Anime. Falls es irgendwie möglich ist greift auf Subtitles zurück, da ansonsten viel von der Atmosphäre verloren geht.

(rewatch-Faktor: mittel bis hoch)
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Avatar: Thorgran#7
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:nichts
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Samurai X - Trust and Betrayal bekommt die Ehre, Inhalt meines ersten Kommentares zu sein. Um es kurz zu sagen betrachte ich Trust and Betrayal als ein Meisterwerk, das es definitiv mit Glanz und Glorie in meine persönliche Hall of Fame geschafft hat.
Obwohl sehr simpel gestrickt, wird die Geschichte in einem intensiven und spannenden Stil erzählt und neigt dazu, den Zuschauer innerhalb kürzester Zeit in seinen Bann zu ziehen und ihn bis zum Schluss nicht mehr loszulassen. Für meine Wertung werde ich ihn in die Kategorien Zeichnungen/Zeichenstil, Animationen, Charaktere, Story und Sound aufteilen.


Zeichnungen/Zeichenstil

In dieser Kategorie bekleckert sich Trust and Betrayal meiner Meinung nach mit besonders viel Ruhm. Die Zeichnungen sind auf einem durchweg hohen Niveau und wissen - im Gegensatz zum eher kindlich gehaltenen Stil der Serie - durch einen eher realistischen Stil und Detailreichtum zu gefallen. Das Ganze wird dementsprechend mit teils sehr schönen Hintergründen untermalt, die die epische Atmosphäre dieses Werks betonen.

Animationen

Wie man es von einer OVA erwarten würde, sind die Animationen sehr flüssig, was besonders in den zwar nicht ganz so zahlreichen, aber dafür gut in Szene gesetzten Kämpfen deutlich wird. Anstelle von Sprechbewegungen, die einem An/Aus-Schalter ähneln, wird hier ebenfalls sauber gearbeitet und auf ein synchrones Zusammenspiel zwichen Lippen und Sprache geachtet. Insgesamt sind die Animationen also schön anzuschauen und machen in den Actionszenen einfach nur Spaß.

Charaktere

Mitunter die stärkste Kategorie von Trust and Betrayal: Die beiden Hauptcharaktere der OVA, Kenshin und Tomoe. Kenshin hat sich im Laufe seines Lebens zu einem kalten und entschlossenen Assassinen entwickelt, der mit Leib und Seele für eine neue Ära und Regierung kämpft. Jedoch ändert sich seine Psyche schlagartig, als im Umfeld der anlaufenden Revolution Kenshin mit der schönen Tomoe in die Tarnung eines verheirateten Paares flüchten muss.
Tomoe, die erfahren hat, dass Kenshin ihren Geliebten getötet hat, versucht Rache auszuüben, verliebt sich jedoch tragischerweise in Kenshin.
. Tomoe ist dabei eher in die Rolle einer introvertierten, zurückhaltenden Person einzuordnen. Während dieser Zeit machen die beiden eine bedeutende Charakterentwicklung durch, welche der Grundstein für das sehr tragische Finale ist.

Story

Die Story ist überraschend einfach gehalten, aber überzeugt dennoch wegen der oben bereits erwähnten Erzählweise.
Der junge Shinta, dessen Angehörige bei einem Überfall ermordert werden, wird von einem Schwertmeister, der ihn in Kenshin umbenennt, unter seine Fittiche genommen und bekämpft später als Assassine diejenigen, die er als verantwortlich für das Schicksal seiner Angehörigen betrachtet und versucht, durch das Ermorden wichtiger Personen der Regierung die Welt zum Wohl des Volkes zu verändern, praktisch eine neue Ära einzuleiten. Während der Revolution muss er zusammen mit Tomoe in ein verlassenes, abgelegenes Bauernhaus flüchten und führt dort mit Tomoe ein friedliches Leben bis
ein verräterischer Mitkämpfer Kenshins Tomoe ausliefert um ihn in eine Falle zu locken, die in dem Ende von Tomoes Leben auf tragische Weise ausgeht, da sie während des Kampfes von Kenshin versehentlich getroffen wird. Daraufhin schwört sich Kenshin, nach dem Ende der Revolution nie wieder zu töten.


Sound

Wie soll man es anders beschreiben als: GENIAL.
Selten kann man sich über so eine gelungene Soundkulisse erfreuen. Besser gesagt wäre Trust and Betrayal womöglich nicht einmal halb so gut, wenn nicht dieser herrliche Soundtrack jede Szene absolut perfekt untermalen würde. Vorallem das mit Flöten umgesetzte Hauptthema lässt einem teilweise Schauer über den Rücken laufen. Mit dem Hauptthema, auf welches sich der Großteil des Soundtracks bezieht, hält sich die Musik eher im düsteren, melancholischen Bereich auf und sorgt so für eine dichte, fast märchenhafte Atmosphäre. Toll!
Soundeffektliebhaber werden aber nicht besonders viel geboten bekommen, da leider die Action im Verlauf des Animes zugunsten des Story in den Hintergrund rückt. Die sonstige Backgroundkulisse setzt sich solide aus einfachen Geräuschen aus der Natur zusammen. Ein Augenmerk kann man dennoch auf die englische Vertonung werfen, welche wirklich sehr sehr gut gelungen ist und IMO die japanische Synchronisation topt.

Fazit

Was man hier zu sehen bekommt, sind die für mich besten OVAs, die ich bis dato überhaupt gesehen habe und überzeugen in so ziemlich allen Bereichen mit Bestnoten. Dieser Anime stimmt einen im nachhinein sogar noch traurig, denn vielleicht wird es so ein geniales Werk erst wieder in Jahrzehnten geben (so alt ist es mittlerweile auch schon ;-)).
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Avatar: Mio-chan#8
Eine kurze aber sehr intensive Reise in die Welt der japanischen Samurai. Selten habe ich in einem Anime-Werk solch eindrückliche und zugleich bewegende Momente erlebt. Eines sollte vorneweg erwähnt werden: Man braucht die 95 Episoden starke Serie der Kenshin-Saga nicht gesehen zu haben um dieses meisterliche OVA-Werk zu geniessen.


STORY

Wer sich die Serie angeschaut hat und sich immer wieder fragte woher Kenshin diese kreuzförmige Narbe hat, der wird hier die Antwort auf genau diese Frage erhalten. Den diese vier Episoden beleuchten die Vergangenheit des Hittokiri Battousai. Doch Tsuiokuhen ist das drastische gegenteil der Kenshin-Serie den Comedy, Slapstick oder das berüchtigte Kenshin "ORO?" werdet ihr hier vergeblich suchen. Trust and Betrayal ist an Dramatik/Tragik kaum zu überbieten und erzählt uns gekonnt die Entscheidung zwischen Liebe und der ewigen Rache. Zur Story selbst:

Der kleine Shinta (Kenshin) verliert bei einem Überfall von Banditen seine Familie, er selbst wird jedoch von einem Schwertmeister gerettet und durchläuft später bei diesem auch seine Ausbildung in dem einzigartigen Schwertstil "Hiten Mitsurugi Ryuu", welche als die stärkste aller Schwertkampf-Schulen gilt. Doch noch vor Ende seiner Ausbildung zieht es den jungen Schüler zurück in die grosse Welt wo er, wie es sein Meister prophezeite, als Spielball politischer Intrigen endet. Kenshin mutiert zu einem gnadenlosen und scheinbar unbezwingbaren Attentäter von Politikern, doch stets plagt in sein Gewissen, bis eines Tages die geheimnissvolle Tomoe auftaucht...

ANIMATION


Obwohl diese OVA schon über zehn Jahre alt ist gehört die zeichnerische Qualität, meiner Meinung nach, auch heute noch zum besten was es gibt. Dies liegt natürlich vorallem an den düster bis melancholischen Farben welche hier Verwendung finden und an der enormen Detail-Verliebtheit der Zeichner. Gutes Beispiel ist hier die Stadt Kyoto, welche vor kleinen Details, wie Schilder, Kisten, Bäume, Flüsse und ähnlichem nur so überblüht. Dabei bleibt die von begin an gegebene Qualität die ganzen vier Episoden über auf diesem hohen Niveau. Interessant ist hier übrigens auch der Aspekt, das die Entwickler, in gewissen Bildeinstellungen immer wieder Fotos oder kurze Filme aus dem echten Japan einblenden was atmospährisch gesehen sehr gut rüberkommt.

SOUND

Auch hier ist überzeugt die OVA in jeglicher Hinsicht die dramatischen und täglichen Ereignisse werden stets zum richtigen Zeitpunkt mit der gegebenen und passenden Musik untermalt, welche sehr orchestralisch und episch daherklingt. Mehr als nur einmal überkam mich ein schütterlicher Schauder welchen ich auf die unheimliche Stimmung des Animes und seine Musikuntermalung zurückführte.

CHARAKTERE

Der Cast von Tsuiokuhen ist für gerade mal vier Folgen überraschend gross und weiss vorallem an zu überzeugen. Die Politiker und deren Intrigen lernen wir kennen, genauso wie die Bürger des täglichen Lebens in Kyoto, Menschen aus der Vergangenheit Kenshins und Tomoes und noch einige andere. Und hierbei gelangen wir auch zu den Herz oder Hauptcharakteren welche diesen Anime zu dem machen was er ist. Kenshin und Tomoe. Diese zwei tragen den Anime auf ihren Schultern und das äusserst gekonnt. Beide werden genaustens beleuchtet und man versteht ihr Handeln und denken in jeglicher Hinsicht. Besonders ist hier Tomoe herauszuheben die, genauer wie Kenshin, eine drastische Charakterentwicklung durchmacht welches in einem emotionalen und fast schon Shakespear-mässigen Ende zu geht. Mehr sei hier jedoch nicht zu verraten, man muss es ganz einfach selbst gesehen haben!

FAZIT

Auch nach zehn Jahren ist dieses Werk immer noch massgeben für viele andere Genre-Kollgegen, doch bis heute ist Rurouni Kenshin: Trust and Betrayal ungeschlagen. Dies folgt aus einer perfekten Mischung zwischen Romantik und Dramatik und einem der denkwürdigsten und am besten inszeniertesten Enden der Animegeschichte. Hier stimmt einfach alles. Eine Geschichte ganz grosser Gefühle und jeder der sich in irgendeiner Weise für das alte Japan interessiert, sollte diesen Anime mindistens einmal gesehen haben.
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Avatar: Lebbo
V.I.P.
#9
Es gibt sie immer wieder. Diese Phasen, in denen man Zweifel hat, ob man sich selbst noch für Anime begeistern kann. Oft genug kommt es vor, dass man die letzte Folge einer Serie beendet hat und man stellt spätestens dann ernüchtert fest, dass es sich doch nur um eine weitere Enttäuschung handelt. Da hilft manchmal nur noch die Flucht in die gute alte Zeit, um eben genau diese Momente wieder zu erleben, die Anime sehenswert machen. Die Rurouni Kenshin OVA ist so ein Klassiker, auf den man immer wieder stößt und der eindrucksvoll beweist, wie toll Anime doch sein können.



Die Handlung von Rurouni Kenshin: Meiji Kenkaku Romantan – Tsuiokuhen spielt chronologisch vor der gleichnamigen Serie, dennoch braucht man die 95 Folgen nicht gesehen zu haben, um den Inhalt zu verstehen. Die OVA zeigt die dramatische Geschichte des Schwertkämpfers Kenshin Himura angefangen bei seiner Kindheit bis hin zu der Frage, wo sein Platz im Leben ist in Zeiten des Aufruhrs. Wie wurde er also zu dem unerbittlichen Krieger, der damals nur als „Hitokiri Battousai“ bekannt war? Welche schrecklichen Schicksalsschläge haben ihn bereits in jungen Jahren geprägt? Schonungslos und oftmals auf brutale Weise wird sein Leidensweg geschildert. Dabei folgt ein Schicksalsschlag dem nächsten und der Verlauf der Handlung zieht den Zuschauer immer weiter in seinen Bann. Ein wahres Feuerwerk an Emotionen, Drama, Action und Romantik in gerade einmal zwei Stunden. Wo bekommt man das in dieser Form schon? Man hat gar keine Zeit zum Luft holen so spannend und atemberaubend ist dieser Anime.

Einen großen Teil trägt dazu die Optik bei. Ein toller Zeichenstil, der „erwachsener“ wirkt als die Serie selbst. Denn der Vorgänger – und auch der Manga – präsentieren sich wesentlich fröhlicher und lustiger. Die Comedyelemente fehlen in diesem Prequel somit vollkommen und es war auch die richtige Entscheidung, die Atmosphäre düster und trist zu gestalten. Blut fließt auch nicht gerade in geringen Mengen und die OVAs wirken deutlich melancholischer und nachdenklicher. Detaillierte Hintergrundzeichnungen, spektakuläre Kampfanimationen und viel Liebe zum Detail machen die Rurouni Kenshin OVA somit zu einem wahren Augenschmaus.

Wenn es einen Faktor gibt, der dem Zuschauer neben all den tollen Momenten besonders im Gedächtnis bleibt, dann ist es definitiv der Soundtrack von Taku Iwasaki. Im Laufe der letzten Jahre hat er sich zu einer der renommiertesten Animekomponisten gemausert, nicht zuletzt wegen seiner Werke zu Tengen Toppa Gurren Lagann, Kuroshitsuji, Katanagatari und Soul Eater. Welch ein bombastischer Soundtrack, der den Anime nicht nur begleitet sondern er schafft es, die Dramatik der Handlung aufzugreifen und diese noch zu steigern. Ein toller Mix an unterschiedlichen Stücken, die einerseits die ruhigen Momente herrlich untermalen aber auch die actionreichen Kämpfe rasant in Erscheinung treten lassen. Eindrucksvolle Soundeffekte sowie tolle Synchronsprecher runden das Bild ab und letztlich hat es die Musik geschafft, dem Anime das zu geben, was vielen Werken dieser Sorte fehlt: Charakter.

Fazit
Wie oft habe ich mir diese OVA bereits angesehen und wieso packt mich die Story jedes Mal aufs Neue? Wie oft habe ich mir schon den OST angehört und mich dabei gefragt, wie er es immer wieder schafft, mich genau in diese nostalgische Stimmung zu versetzen? Wie oft habe ich mir schon gewünscht, dass andere Anime genau diese Intensität doch nur ansatzweise erreichen würden? Und wie oft werde ich mir diese zwei Stunden wohl noch genehmigen, nur um wieder festzustellen, wie toll ein Anime doch sein kann? Ich werde es immer wieder neu herausfinden und dann jedes Mal mit Sicherheit behaupten können: Sollte ich irgendwann wirklich keine Lust mehr auf Anime haben, dann gibt es immer noch diese eine tolle OVA, auf die ich mich immer wieder freuen kann.
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Avatar: Noa
V.I.P.
#10
Nach einem Rewatch von Rurouni Kenshin: Trust & Betrayal OVAs in englischer Vertonung, da diese von der alten Serie schon, welche man nicht für das Verstehen der OVAs kennen muss, hoch gelobt wurde, folgt nun mein Review.

Rurouni Kenshin, anderseits auch Samurai X, ist ein Meisterwerk was sich nur sehr, sehr schwer bewerten lässt, da dieses Werk nahezu perfekt in jedem Bild bis ins kleinste Detail ist und mir immer wieder zu Augen führt wie wunderbar Animes sein können. Was kann alles in zwei Stunden passieren? In zwei Stunden kannst du ein tolles Date mit einer Frau haben und dir deine Zukunft ausmalen, wenn du dich gerade in sie verliebst, du kannst euphorisch deinem Lehrer lauschen und dir bildhaft die Geschichten der damaligen Zeit vorstellen, du kannst in die Sterne blicken und dein bisherigen Leben in Erinnerung wach rufen und den Moment genießen oder du kannst dir in etwas weniger als zwei Stunden die vier OVAs von Rurouni Kenshin ansehen und dir bewusst machen wofür Animes eigentlich stehen und wie kräftig, wunderschön und bezaubernd dieses Medium sein kann. Eine kurze Zeit von zwei Stunden in starker Ambiente und musikalischer Untermalung von Taku Iwasaki lässt mich wieder und wieder aufs neue begeistern und zeigt mir wieso gerade diese OVA zu den Besten der Besten gehört!

Der junge Shinta verliert seine Eltern und seine Freunde bei einem Banditenüberfall und trifft so auf den mysteriösen Samurai namens Hiko Seijuro der nicht nur sein Leben rettet, sondern auch als Mentor im Schwertkämpfen dient. Er unterrichtet ihn in "Hiten Mitsurugi Ryuu", welche als die stärkste aller Schwertkampf-Schulen gilt damit er - wenn seine Zeit gekommen ist - sein Land und die, die er liebt, beschützen kann. Die OVA spielt vor der Serie und zeigt eindrucksvoll das es eben nicht wichtig ist was man erzählt, sondern wie man es erzählt. Und entstanden ist hierbei aus dem Hause DEEN ein furioses Werk was den Leidensweg und das traurige Schicksal eines Samurais erzählt und dabei sowohl brutal, actionreich, romantisch, düster, dramatisch und voller Emotionen ist.

Obwohl die Rurouni Kenshin OVAs nun schon fast 16 Jahre auf dem Buckel haben sieht es optisch immer noch 1A aus. Die Kämpfe wirken flüssig, die Action ist rasant, die Bilder trotzen nur von Details und die Stimmung kommt nach wie vor düster und passend gestaltet drüber. Dies liegt natürlich vor allem an den melancholischen Farben welche hier Verwendung finden und an der enormen Detail-Verliebtheit der Zeichner. Ein Zeichenstil der ans ältere Publikum gerichtet ist und somit auch die Comedyeinlagen der Serie beiseite wischt. Augenschmaus!

Die Soundtrack-Kulisse bewegt sich ebenso wie die Animation durchweg auf höchstem Niveau und zeigt Eindrucksvoll das Taku Iwasaki es blenden versteht dramatische und tägliche Ereignisse stets zum richtigen Zeitpunkt mit der gegebenen und passenden Musik zu untermalen. Dabei hinterlassen seine Soundtracks ein wahres Schaudern und Gänsehaut-feeling zurück..

Fazit:
Qualität über Qualität! Eine Must-See-In-Life OVA die mehr als überzeugt und zu einer der besten, wenn nicht überhaupt die Beste OVA überhaupt zählt. Rurouni Kenshin ist das Superlativ für "Meisterwerk" im Anime-Genre! Perfektion in zwei Stunden fest gehalten..
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Avatar: Mr.Columbo#11
Hier haben wir einen meiner absoluten Lieblinge. Diesen würde ich nahezu jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem dramatischen und filmisch grandios aufbereiteten Werk ist!

Ich hab sie mir mittlerweile um die 4-5 Mal angeschaut und diese Geschichte packt mich jedes Mal auf's Neue.
Der Anime an sich ist von vorne bis hinten ein reines Kunstwerk, allein schon wegen der Zeichnungen und der Animationen, und in seiner Erzählweise kaum zu überbieten.

Nun, in dieser OVA geht es um einen Schwertkämpfer mit starkem Gewissenskonflikt. Er möchte mithilfe seines Schwertes die Schwachen beschützen, merkt jedoch schnell, dass er somit auch andererseits viel Leid erregt und so steht er erst mal vor der harten Wahrheit, an der es nichts schönzureden gibt.Auch abseits dessen hat er innerlich stark zu kämpfen: Er steht unter dem Befehl einer Kampftruppe (?) und wird mit den Gefühlen einer Frau konfrontiert.Und über all das hinaus entwickelt der Anime eine in sich wirklich tolle Geschichte, die aber gerade so unglaublich gut erzählt ist …
Von inneren Gewissenskonflikten über Liebe, Hass und Unglück bis hin zum Mitleid und zur „Selbstverteufelung“.Während des Schauens verfällt der Zuschauer in eine sehr tragische Stimmung, aber auch in eine Fülle der Gefühle, und ist nach dem Schauen des Animes ziemlich bewegt.
Für gewöhnlich interessiert es mich nicht sonderlich, aber hier ist die Optik wirklich sehr stark hervorzuheben.
Diese ist in der Kenshin OVA wohl die beste, die ich je gesehen habe, zeigt, was sich mit Zeichnungen in einem filmisch aufbereiteten Werk machen lässt, untermauert die Stimmungen nur zu deutlich und ist einfach eine Augenmeile, obwohl das gute Stück schon 16 Jahre auf dem Buckel hat.
Die Atmosphäre ist hier so gut, dass ich mir, wenn ich die Zeit hätte, im Grunde jeden Abend eine Folge anschauen könnte.
Gefühle werden hier wunderbar deutlich gezeigt, sind dennoch von Kitsch weit entfernt.
Die Charaktere sind sehr authentisch gestaltet, ihre Motivationen sind deutlich geschildert und sie vollziehen tolle Entwicklungen, besonders wenn man die Länge des Animes bedenkt.
Geschlossen wird das Erlebnis mit einer durch und durch stimmigen Musikuntermalung; ein gewisses Thema des Animes gehört sogar zu meinen absoluten Lieblings-Anime-OSTs.

Insgesamt gehört dieses Werk wohl zu den besten Animes, die ich kenne, wobei dieser Ausdruck wohl stark untertrieben ist!
Wer sich schon immer fragte, was Animes sehenswert macht, dem kann ich diese OVA nur wärmstens ans Herz legen, denn diese zwei Stunden, die einem hier geboten werden, sind 100% wahre Kunst und zeigen die Möglichkeiten, die das Medium bietet mit großer Bravour!
Aber bevor ich hier alles vorwegnehme, solltet ihr es euch lieber selbst einmal anschauen und ich mich zurücklehnen und entspannen, denn ich freu mich schon sehr auf einen weiteren Rewatch. :)

Wertung: 9/10
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