Prolog: 2022 - Blackout (2017)

Blade Runner: Black Out 2022 / ブレードランナー ブラックアウト2022

Informationen

Beschreibung

Im Jahr 2022 hat eine EMP-Detonation einen globalen Stromausfall verursacht, der auf der ganzen Welt massive und zerstörerische Auswirkungen hat.

Anmerkung:
Blade Runner Black Out 2022 wurde von „Cowboy Bebop“- und „Samurai Champloo“-Regisseur Shinichiro Watanabe ins Leben gerufen und ist ein Animationsfilm, der als Prolog für den kommenden Spielfilm Blade Runner 2049 dient.
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Trailer

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Avatar: g.mnc#1
Diese Rezension enthält aufgrund der zeitlichen Lokalisierung von Black Out 2022 Implikationen für das ende des Filmes Bladerunner aus dem Jahr 1982, falls Ihr also Ridley Scott´s Meisterwerk noch nicht gesehen habt empfehle ich euch dies nachzuholen ehe Ihr weiterlest.

Bladerunner: Black Out 2022

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. …“

Black Out 2022 funktioniert meiner Meinung nach auf mehreren Ebenen. Zum einen sind die Ereignisse in diesen Kurzfilm eine logische Konsequenz des ersten Bladerunner (1982) Filmes, zum anderen bieten die Kurzfilme Black Out 2022, 2036: Nexus Dawn und 2048: Nowhere to Run einen mehr als nur soliden Einstieg zum großartigen Bladerunner 2049 (2017) von Denis Villeneuve.

„...Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion….“

Drei Jahren nach den Ereignissen von Bladerunner (1982) fristen Nexus 8 Replikanten ein Schattendasein und werden von der lebenden Bevölkerung zum Abschuss freigegeben. Wir begleiten eine Gruppe Replikanten welche das Ziel hat der Verfolgung mit Hilfe eines Planes das im Ereignis namens Black Out münden wird zu beenden.
2022 formuliert hierbei den vorübergehenden Höhepunkt einen sich bereits in Bladerunner (1982) zuspitzenden Konflikt zwischen Mensch und Replikant aus. Worum es sich bei den Titelgebenen Black Out genau handelt und welche Folgen daraus für die folgenden zwei Kurzfilme 2036, 2048 und Bladerunner 2049 resultieren sind die zentralen Themen dieses Filmes, es ist ein Ereignis, dessen Konsequenzen die kommenden Jahre im Bladerunner Universum maßgeblich formen werden.

„…Ich sah C-Beams, glitzernd im Dunkeln nahe dem Tannhäuser Tor....“

Ich habe vor nicht all zu langer Zeit Detroit: Become Human von David Cage gespielt, schnell bemerkte ich wie erstaunlich es ist, dass ein 15 minütiger Kurzfilm weit mehr richtig machen und mich weit besser in seiner Welt ziehen kann, als ein 20 stündiges Videospiel.

2022 bedient sich in Bild, Thema und Musik sehr ausgiebig an Bladerunner (1982) und muss sich somit innerhalb der Handlung nicht lang und breit selbst erklären. Wer Bladerunner (1982) gesehen hat wird vieles hier wiedererkennen. Sei es die Texteinblendung zu Beginn und Ende des Filmes worin die Ein- und Ausgangslage kurz beschrieben wird oder gar ganze Einstellungen von bereits etablierten Orten. Kenner der Vorlage werden somit trotz „mangelnder“ Exposition keinerlei Probleme haben der Handlung zu folgen.

„...All diese Momente werden verloren sein in der Zeit,...“

Das Thema der in Dunkel gehüllten Megastruktur welche von Neonlicht bewohnt ist wird hier vorbildlich in das Medium Anime übertragen. Die eindrucksvollen Totalen inszenieren wie auch schon in Ghost in the Shell (1995) die Megacity als den eigentlichen Protagonisten des Filmes und der hier erbrachte Detailgrad ist beeindruckend. Der blick des Zuschauers verliert sich in den Details, wie auch die Bewohner der Struktur in eben dieser verloren zu sein scheinen.

Bei der Action wird die Handschrift von Shinichiro Watanabe am deutlichsten sichtbar.
Die Choreographierte Action ist hervorragend bildlich ausformuliert, die körperliche Überlegenheit der Replikanten gegenüber den lebenden wird hier mehr als nur eindeutig veranschaulicht.
Auf übertriebenes Effektfeuerwerk wurde glücklicherweise verzichtet, die Choreographie ist bodenständig, roh und brachial, die Action dabei stets flüssig und mit einigen schönen Zeitlupen akzentuiert. Bewegungsabläufe zwischen mehreren Figuren sind ebenfalls stets innerhalb einer Szene nachvollziehbar und es kommt zu kaum versetzten Positionierungen zwischen den Einstellungen.
Kurz: Action wie sie Sein sollte.

Was die Musik angeht bin ich sehr froh, dass man hier keine Experimente gewagt hat, denn auch hier orientiert sich 2022 stark an den Soundtrack von Vangelis für Bladerunner (1982) somit passt die hier verwendete Musik perfekt zur Tonalität des Filmes.

„...so wie Tränen im Regen.“

Keine Wertung meinerseits

Die ständigen Verweise zu Bladerunner (1982) machen die größte Stärke sowie Schwäche des Filmes Bladerunner: Black Out 2022 deutlich.
Denn dieser funktioniert nur in Kontext des vorangegangenen Bladerunner (1982) und der Tatsache, dass es ein Bladerunner 2049 (2017) gibt/geben wird.
Die Handlung, dessen Implikationen und Referenzen erschließen sich nur, wenn man bereits mehr als nur ein Mal sich mit dem bestehenden Universum beschäftigt hat. Als Außenstehender bekommt man außer ein paar schönen Bilder wenig geboten.


Die gesamte Bladerunner Erfahrung steht für mich neben Werken wie BLAME!, Neuromancer, Ghost in the Shell (1995) oder Matrix (Teil 1) an oberster Stelle wenn es um anspruchsvollen Cyberpunk geht.
Wie eine Reihe an Regisseuren es mit den Kurzfilmen sowie der Fortsetzung Bladerunner 2049 (2017) zu Stande gebracht haben ein Meisterwerk wie Bladerunner (1982) fortzusetzen, ohne das nur Mist dabei entsteht ist die meiner Meinung nach beeindruckendste Leistung dieser Künstler.
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