Die letzten Minuten des Filmes habe ich mir einfach nur noch gewünscht, dass doch nun endlich der Abspann kommen möge. Dies lag wohlgemerkt nicht daran, dass ich ihn so schlecht fand, sondern viel mehr daran, dass ich langsam Probleme hatte die Leinwand zu sehen und ich die anderen Kinobesucher nicht dadurch stören wollte lautstark in der Jackentasche nach Taschentüchern zu kramen. Das Ende des Filmes hat mich einfach nur gekillt und ich saß dort und habe geflennt bis zum Umfallen, so traurig und zugleich schön und einfach passend fand ich es.
Wie Feidl bereits angemerkt hat, ist das Ende von Anfang an klar. Ein klassisches Happy-End braucht hier also niemand zu erwarten und doch war das Ende auf seine eigene Art und Weise für mich doch ein vielleicht nicht direkt glückliches aber zumindest hoffnungsvolles Ende.
Und nicht nur das Ende des Filmes hat mich überzeugt. Auch die gesamte Geschichte davor und die Interaktionen zwischen den Hauptcharakteren haben einfach nur mitgerissen und ihr Verhalten kam glaubhaft rüber, wobei es natürlich schwer zu sagen ist, wie realistisch das Ganze ist, wenn man niemals in einer solchen Situation war und auch glücklicherweise niemanden kennt, der in einer solchen Situation ist.
Abschließend ein in meinen Augen absolut empfehlenswerter Film und genau das, was ich mir damals bei dem ganzen Hype um
Kimi no Na wa. von diesem erhofft hatte (und enttäuscht wurde).
PS: Wenn man mir vor einer Woche gesagt hätte, dass ich einen 4.5 Sterne Titel von Feidl genau gleich bewerten würde...