SlaughtertripV.I.P.
#1Aus und vorbei. Einer der „Endless Fighting Shounen“ hat nun doch sein Ende gefunden. Fairy Tail stand immer im Schatten der Big 3: Naruto/Naruto Shippuuden, Bleach und One Piece. Die Qualität dieser ansonsten fabelhaften Werke wurde leider – im Falle der beiden Erstgenannten – durch unzählige Rückblenden und Filler (Naruto und Naruto Shippuuden haben laut der Anime Filler List einen Filler-Anteil von jeweils 41% bzw. Bleach einen von 46%), und im Falle von One Piece durch stellenweise extrem langsames Pacing, nach unten gedrückt. Nicht so bei Fairy Tail. Dort gibt es zwar auch Filler (20%), diese halten sich aber in Grenzen. Nach 175 Folgen wurde glücklicherweise die leider viel zu seltene Entscheidung getroffen, den Anime zu pausieren, bis wieder genug Material vorhanden war. Zwischen der ersten und der zweiten Staffel gab es ein Jahr, zwischen der zweiten und dieser – dritten und letzten – Staffel sogar 2 ½ Jahre Pause. Und das ist auch gut so, denn: Qualität > Quantität.
Fairy Tail war immer der harmlose Bruder der oben erwähnten Werke. Der Bodycount ist überschaubar. Dies kann man aber von der großen Anzahl an Feinden, die zu Freunden wurden, nicht behaupten. Daran erkennt man aber auch, dass hier das Thema „Freundschaft“ vielleicht eine noch größere Rolle spielt als bei anderen Vertretern dieses Genres. Das, zusammen mit der kunterbunten, strahlend leuchtenden und satten Farbpalette, der Comedy, dem Fanservice und den mit vielen Rundungen gezeichneten, sympathischen Charakteren, macht Fairy Tail zum Feel-Good-Anime unter den Fighting Shounen.
Meine Gedanken zu dieser Staffel packe ich lieber in einen Spoiler:
Ich hoffe, dass es in naher Zukunft noch mehr animiertes Material von Fairy Tail in Form von Filmen, OVAs oder TV-Specials gibt. Mit Fairy Tail: 100 Years Quest gibt es bereits ein laufendes Sequel/Spin-off. Bei der Beliebtheit von Fairy Tail gehe ich hoffnungsvoll davon aus, dass dieses – genauso wie die Anime-Umsetzung von Fairy Tail Zero – bald auf den Bildschirmen der Fans zu sehen sein wird.
Zum Schluss möchte ich noch danke sagen. Danke an Mashima Hiro, dem Mangaka dieses Werkes. Danke an alle beteiligten Produktionsteams der Animationsstudios. Danke für Fairy Tail, das mich seit genau dem 1. Jänner 2013 (aniSearch Anime-Liste sei Dank) begleitet hat.
PS: Eine ähnliche Rezension werde ich wahrscheinlich auch zu One Piece schreiben, sollte dieser Anime in den nächsten Jahrzehnten mal zu Ende gehen
Fairy Tail war immer der harmlose Bruder der oben erwähnten Werke. Der Bodycount ist überschaubar. Dies kann man aber von der großen Anzahl an Feinden, die zu Freunden wurden, nicht behaupten. Daran erkennt man aber auch, dass hier das Thema „Freundschaft“ vielleicht eine noch größere Rolle spielt als bei anderen Vertretern dieses Genres. Das, zusammen mit der kunterbunten, strahlend leuchtenden und satten Farbpalette, der Comedy, dem Fanservice und den mit vielen Rundungen gezeichneten, sympathischen Charakteren, macht Fairy Tail zum Feel-Good-Anime unter den Fighting Shounen.
Meine Gedanken zu dieser Staffel packe ich lieber in einen Spoiler:
Avatar Arc: Diese überraschte mit Gray als Widersacher. Das war aber alles nur Show. Seine Rivalität mit Natsu spielt aber noch ganz am Ende eine Rolle. Diese Arc war eigentlich nur dazu da, um die Übermacht, die sich die Fairy-Tail-Gilde über all die Jahre erarbeitet hat, zu demonstrieren.
Alvarez Empire Arc: Hier wurde das volle Arsenal an mächtigen und zahlreichen Magiern ausgepackt. Ein ganzer Kontinent gegen eine kleine Gilde. Mit den Spriggan12 gab es gleich zwölf Kontrahenten auf dem Level von God Serena, einem Mitglied der Ten Wizard Saints und Nr. 1 der Four Gods of Ishgar, was ihn kurz gesagt den Titel des mächtigsten Magiers des Kontinents einbrachte. Und dieser gehörte nicht einmal zu Zerefs stärksten Untertanen. Aber so stark sie am Anfang erschienen, so schnell ließ dieser Effekt im Laufe der Kämpfe nach. Einzig und alleine Irene Belserion, August und Larcade Dragneel hinterließen einen bleibenden Eindruck. Als Charakter an sich fand ich besonders Dimaria Yesta und Brandish interessant. Die restlichen Mitglieder lassen in dieser Hinsicht leider einiges vermissen.
Acnologia: Überrascht hat mich, dass dieser der Endgegner war, habe ich doch stark mit Zeref gerechnet. Seine Darstellung war nur leider nicht mehr so furchterregend und unantastbar wie noch bei seinen ersten Auftritten. Diese Quasi-Unbesiegbarkeit musste er aber ablegen, damit er auf nachvollziehbare Weise besiegt werden konnte. Zuerst fand ich es schade, dass er nicht im Kampf besiegt wurde, sondern in einen Riss in der Zeit gestoßen wurde. Er tauchte dann aber – jedenfalls für mich – überraschenderweise doch wieder auf. Die Aufspaltung seines Körpers und seines Geistes fand ich sehr kreativ umgesetzt. Beim Kampf gegen ihn war dadurch wirklich jedes mit Magie ausgestattete Wesen des Planeten beteiligt. Die Dragon Slayer kümmerten sich um seinen Geist, alle anderen um seinen Körper. In der vorletzten Folge gab es ein paar Szenen seiner Vergangenheit, von denen ich am liebsten noch mehr gesehen hätte.
Zeref: Ein bisschen enttäuscht wurde ich dann doch. Von ihm ging immer eine unheimliche und mysteriöse Aura aus. Lange Zeit wirkte er auf mich, als könne ihm nichts und niemand etwas anhaben. Für ihn gilt in dieser Hinsicht wohl dasselbe wie für Acnologia, der aber am Schluss noch einmal alles zeigen konnte. Seinen Kampfstil, bei dem er quasi nur seine Fäuste und Füße mit einer violetter Aura umhüllte, fand ich dann doch ziemlich einfallslos. Seine Niederlage gegen Natsu war genauso wenig spannend, was aber auch an Natsu liegt, dessen Siege meistens daraus resultieren, dass er stinksauer einen feurigen, finalen Schlag landet. Das Ende mit Mavis fand ich hingegen wunderschön und herzergreifend.
Alvarez Empire Arc: Hier wurde das volle Arsenal an mächtigen und zahlreichen Magiern ausgepackt. Ein ganzer Kontinent gegen eine kleine Gilde. Mit den Spriggan12 gab es gleich zwölf Kontrahenten auf dem Level von God Serena, einem Mitglied der Ten Wizard Saints und Nr. 1 der Four Gods of Ishgar, was ihn kurz gesagt den Titel des mächtigsten Magiers des Kontinents einbrachte. Und dieser gehörte nicht einmal zu Zerefs stärksten Untertanen. Aber so stark sie am Anfang erschienen, so schnell ließ dieser Effekt im Laufe der Kämpfe nach. Einzig und alleine Irene Belserion, August und Larcade Dragneel hinterließen einen bleibenden Eindruck. Als Charakter an sich fand ich besonders Dimaria Yesta und Brandish interessant. Die restlichen Mitglieder lassen in dieser Hinsicht leider einiges vermissen.
Acnologia: Überrascht hat mich, dass dieser der Endgegner war, habe ich doch stark mit Zeref gerechnet. Seine Darstellung war nur leider nicht mehr so furchterregend und unantastbar wie noch bei seinen ersten Auftritten. Diese Quasi-Unbesiegbarkeit musste er aber ablegen, damit er auf nachvollziehbare Weise besiegt werden konnte. Zuerst fand ich es schade, dass er nicht im Kampf besiegt wurde, sondern in einen Riss in der Zeit gestoßen wurde. Er tauchte dann aber – jedenfalls für mich – überraschenderweise doch wieder auf. Die Aufspaltung seines Körpers und seines Geistes fand ich sehr kreativ umgesetzt. Beim Kampf gegen ihn war dadurch wirklich jedes mit Magie ausgestattete Wesen des Planeten beteiligt. Die Dragon Slayer kümmerten sich um seinen Geist, alle anderen um seinen Körper. In der vorletzten Folge gab es ein paar Szenen seiner Vergangenheit, von denen ich am liebsten noch mehr gesehen hätte.
Zeref: Ein bisschen enttäuscht wurde ich dann doch. Von ihm ging immer eine unheimliche und mysteriöse Aura aus. Lange Zeit wirkte er auf mich, als könne ihm nichts und niemand etwas anhaben. Für ihn gilt in dieser Hinsicht wohl dasselbe wie für Acnologia, der aber am Schluss noch einmal alles zeigen konnte. Seinen Kampfstil, bei dem er quasi nur seine Fäuste und Füße mit einer violetter Aura umhüllte, fand ich dann doch ziemlich einfallslos. Seine Niederlage gegen Natsu war genauso wenig spannend, was aber auch an Natsu liegt, dessen Siege meistens daraus resultieren, dass er stinksauer einen feurigen, finalen Schlag landet. Das Ende mit Mavis fand ich hingegen wunderschön und herzergreifend.
Ich hoffe, dass es in naher Zukunft noch mehr animiertes Material von Fairy Tail in Form von Filmen, OVAs oder TV-Specials gibt. Mit Fairy Tail: 100 Years Quest gibt es bereits ein laufendes Sequel/Spin-off. Bei der Beliebtheit von Fairy Tail gehe ich hoffnungsvoll davon aus, dass dieses – genauso wie die Anime-Umsetzung von Fairy Tail Zero – bald auf den Bildschirmen der Fans zu sehen sein wird.
Zum Schluss möchte ich noch danke sagen. Danke an Mashima Hiro, dem Mangaka dieses Werkes. Danke an alle beteiligten Produktionsteams der Animationsstudios. Danke für Fairy Tail, das mich seit genau dem 1. Jänner 2013 (aniSearch Anime-Liste sei Dank) begleitet hat.
PS: Eine ähnliche Rezension werde ich wahrscheinlich auch zu One Piece schreiben, sollte dieser Anime in den nächsten Jahrzehnten mal zu Ende gehen