Wotakoi: Keine Cheats für die Liebe (2018)

Otaku ni Koi wa Muzukashii / ヲタクに恋は難しい

Rezensionen – Wotakoi: Keine Cheats für die Liebe

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Wotakoi: Keine Cheats für die Liebe“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Sofian#1
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Wotakoi ist ein Anime, von dem ich absolut nichts erwartet habe, über den ich eigentlich nur durch Zufall gestolpert bin - und der sich sofort an die Spitze meiner Bewertungen katapultiert hat. Dabei besticht die Serie eigentlich in Kleinigkeiten, die Liebe für gewisse Details sind es hier, die diesen Anime für Nerds zu einem besonderen Schmankerl machen.

Handlung
Die Handlung von Wotakoi ist, wie das gesamte Setting, sehr einfach gehalten, da auch hier sehr viel mehr Liebe zum Detail zu erkennen ist als dass sich um eine komplexe, ausgedehnte Story Gedanken gemacht wird. Bereits am Ende der ersten Folge kommen die beiden Protagonisten zusammen, also kein langes "Ich liebe sie, aber sie mich auch?" samt peinlicher Blicke über 3 Staffeln, sondern ziemlich direkt auf den Punkt: Sie beschwert sie über Männer, er sagt, dann nimm doch einfach mich - pragmatisch, einfach. Doch damit beginnt die Handlung erst, die sich in der Folge mit den vielen kleinen Details in der Beziehungs- und Charakterentwicklung beschäftigt, wobei durch ein befreundetes Paar auch immer wieder genug Raum geschaffen wird, um konsequent das Nerdtum zu leben - sei es durch die Vorliebe zu BL bei den weiblichen Protagonistinnen (und dem Leiden ihrer Freunde damit) oder durch diverse Anspielungen auf Konsolenspiele. Hier finden sich einige der von mir angesprochenen Details zum Tragen, so wird in einer Folge z.B. das Gesicht aus Super Mario 64 genannt, an dem man mit dem Cursor rumziehen konnte, ebenso wie diverse Wii- und Mario Kart Szenen ("Wer zur Hölle hat eine Bananenschale direkt unter die Item- Box gelegt" <-- Wir alle kennen das).

Charaktere
Die Charaktere von Wotakoi sind, bis auf eine Ausnahme, verschiedene Stereotypen von Nerds - die Fujoshi, die Cosplayerin, beide natürlich mit BL Vorliebe, der Gamer, der Otaku und die sich sozial Abgrenzende/Introvertierte. Ich denke, jeder Nerd wird dabei in einem oder mehreren dieser Charaktere Kleinigkeiten von sich selbst wieder finden. Der ein oder andere mag vielleicht meinen, dass die beiden Hauptprotagonisten in ihrer Beziehung zu langsam voran gehen - was ich aber, der selbst ein ähnliches Tempo hat(te), nicht so empfinde.

Musik
Ein persönliches Hightlight ist für mich das Intro "Fiction". Selten habe ich ein Intro gehört, das so passend für eine Serie war wie dieses. Dieses fröhliche, leicht beschwingte, dazu die minimalistischen, aber gekonnt eingesetzten Bilder im Vorspann. Es passt einfach. Positiv sei übrigens auch anzumerken, dass neue Charaktere erst dann im Vorspann auftauchen, wenn sie auch in der Serie vorkommen.

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich beim Bingewatching dieser Serie permanent ein leichtes Grinsen im Gesicht hatte. Sympathisch gezeichnete und ausgearbeitete Charaktere, eine leicht beschwingte Musik und, sofern man die Anspielungen versteht, auch viele kleine Nerddetails. Ich bin heilfroh, dass ich die Zielgruppenangabe er gesehen habe, nachdem ich den Anime schon geschaut hatte - ansonsten wäre mir da vielleicht etwas entgangen.

Beitrag wurde zuletzt am 24.08.2019 04:17 geändert.
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Avatar: Lailune#2
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Wotakoi - Hachja, schön war es.

Im allgemeinen beschreibt es eine Story über die sogenannten "Nerds" (aka. Otakus) in ihrem alltäglichen Leben. Anders als in z.B. Watamote, wird hier aber auf einen realistischen Alltag eingegangen. Auch wenn die Charaktere manchmal kindisch wirken, so kommen sie doch immer wieder im Erwachsenenalltag an.

Ich finde die gesamte Handlung hat ein sehr entspanntes Setting. Man kann der Story sehr gut folgen und sie verliert sich nicht im Nirgendwo. Der Zeichenstil ist bunt und warm, was eine angenehme Atmosphäre aufbaut. Leider muss ich sagen das die Fortschritte der Protagunisten nur sehr gering sind, d.h. wer hier auf ein Happy End hofft fehlt leider. Zu meinem Bedauern endet der Anime sehr offen, was bei der geringen Anzahl an Episoden aber abzusehen ist. Der Anime hätte wirklich mehr Folgen verdient und würde auch bei den älteren Animeliebhabern mit Sicherheit gut ankommen. Trotz dass das Ende sehr offen ist hat Wotakoi einen guten Ausklang.

Die Charaktere finde ich tatsächlich alle wirklich gut. Sie sind auf ihre Art verschieden und einzigartig gehalten, etwas Schade ist das der letzte Gast "Ko" erst so spät in die Handlung eintritt. Ich hätte mir über sie und ihre Beziehungen zu den anderen noch einen kleinen Einblick mehr gewünscht. Alles in allem ist auch die Entwicklung der Beziehung zwischen den Hauptfiguren nachvollziehbar und spannend zu verfolgen.

Die Musik passt einwandfrei zum Stil des Animes. Wenn ich dem Soundtrack zuhöre, fühlt es sich genauo bunt und fröhlich an, wie es der Zeichenstil verspricht. Auch situativ wird immer eine gute und angenehme Stimmung aufgebaut.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich mir definitiv auch noch den Manga ansehen möchte und hoffe, dass dort die Handlung schon etwas weiter fortgeschritten ist als der Anime endet. Der Manga ist noch nicht abgeschlossen, also bleibt noch viel Potential. Wer allerdings einen guten Vorgeschmack bekommen möchte sollte Wotakoi wirklich anschauen. Ich finde es super nach langer Zeit wieder einen Anime mit einem Erwachsenensetting gefunden zu haben der mich wirklich begeistert. Ich hätte mir wirklich noch viel mehr Folgen gewünscht und hätte auch noch viel länger weiter schauen können :)
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