Maquia: Eine unsterbliche Liebesgeschichte (2018)

Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana o Kazarou / さよならの朝に約束の花をかざろう

Informationen

  • Anime: Maquia: Eine unsterbliche Liebesgeschichte
    © PROJECT MAQUIA
    • Japanisch Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana o Kazarou
      Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana o Kazarō
      さよならの朝に約束の花をかざろう
      Typ: Film, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 24.02.2018
      Adaptiert von: Originalwerk
      Staff: Mari OKADA (Direction), Yuriko ISHII (Character Design), Kenji KAWAI (Music)
      Webseite: sayoasa.jp
    • Englisch Maquia: When the Promised Flower Blooms
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 27.06.2018
    • Deutsch Maquia: Eine unsterbliche Liebesgeschichte
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 16.05.2019
      Publisher: LEONINE Anime
    • Synonyme: Let Us Adorn the Morning of Farwells With Flowers, Let’s Decorate the Promised Flowers in the Farewell Morning, Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana wo Kazarou

Beschreibung

Maquia wurde in eine außergewöhnliche Familie hineingeboren, deren Mitglieder allesamt im Jugendalter aufhören zu altern. Ihr friedlicher Alltag wird eines Tages jedoch gewaltsam zerschlagen, als der Klan von einer Armee angegriffen wird, die auf das Geheimnis hinter jener Unsterblichkeit aus ist. Ein Mädchen namens Leilia wird entführt und auch Maquias heimlicher Schwarm verschwindet spurlos, doch ihr gelingt die Flucht. Während sie allein durch den Wald streift, stößt Maquia plötzlich auf einen kleinen Jungen, den sie Erial nennt und aufzieht. Je älter das Findelkind aber wird, umso bewusster wird sich Maquia ihrer Unsterblichkeit …
Maquia was born into an exceptional family whose members all stop aging in their youth. Their peaceful daily life gets violently interrupted one day, as they are attacked by an army searching for the secret of immortality. A girl named Leilia gets abducted and Maquia’s secret crush disappears without a trace as well, while Maquia herself is able to escape. Wandering through the forest, Maquia meets a little boy whom she calls Erial. She is taking care of him, but the more the foundling ages, the more Maquia gets aware of her own immortality …
Maquia est née dans une famille extraordinaire dont tous les membres ont cessé de vieillir à l’adolescence. Leur quotidien paisible est cependant violemment brisé un jour, lorsque le clan est attaqué par une armée désireuse de percer le secret de cette immortalité. Une fille nommée Leilia est enlevée et le béguin secret de Maquia disparaît également sans laisser de trace. Mais elle parvient à s’échapper. Alors qu’elle erre seule dans la forêt, Maquia rencontre soudain un petit garçon qu’elle nomme Erial et qu’elle élève. Cependant, plus l’enfant trouvé vieillit, plus Maquia prend conscience de son immortalité…
Maquia nasce in una famiglia straordinaria, i membri della quale, arrivati alla gioventù, smettono di invecchiare. La loro tranquilla quotidianità viene distrutta quando il clan viene assalito da un esercito alla ricerca del segreto della loro longevità. Una ragazza di nome Leilia viene rapita e anche la cotta segreta di Maquia sparisce senza lasciare tracce, ma lei riesce a fuggire. Mentre vaga da sola nel bosco, s’imbatte in un ragazzino che chiamerà Erial e crescerà. Più grande diventa il trovatello più Maquia sente il peso della sua immortalità.
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»Maquia«-Review: Blu-ray von Universum Anime

Avatar: Sephi-
V.I.P.
Themenstarter#1
Manch eine Liebe ist zeitlos – etwa die einer Mutter zu ihrem Kind und während »Okaa-san Online« versucht, eine ähnliche Nachricht zu überbringen, soll es hier nicht um den »MILF-Isekai« gehen, sondern um »Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte«. Bereits im Mai brachte Universum Anime den Film mit deutscher Vertonung in die hiesigen Kinosäle und nun – seit dem 9. August – ist er auch auf DVD und Blu-ray erhältlich. Grund genug also, sich die Heimkinoveröffentlichung mal genauer anzuschauen.


Aufmachung und Extras

Während die Limited Collector’s Edition einiges an Bonusmaterial verspricht, etwa ein Making-of, mehrere Booklets und Artcards, kommt die mir vorliegende Standardversion eher spartanisch daher. Neben der Disc finden sich in der Amaray-Hülle keinerlei Beigaben und auch digitale Extras sucht man leider vergeblich. Der mit einer FSK-Freigabe ab sechs Jahren versehene Film kommt dafür mit einem Wendecover, sodass man sich am schönen Cover-Artwork erfreuen kann, ohne durch die FSK6-Markierung gestört zu werden. Außerdem finden sich auf der Blu-ray eine Reihe von Trailern für andere Universum-Titel wie »Der Junge und das Biest« oder »Violet Evergarden«.

Blu-ray von außen Innenleben der Blu-ray »Maquia«-Menü
© PROJECT MAQUIA. All Rights Reserved. © 2019 Universum Film GmbH

Was ist »Maquia« eigentlich?

Der Anime-Film, der im japanischen Original den Titel »Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana o Kazarou« trägt, entstand beim Studio P.A. Works und stellt das Regiedebüt für die aus Werken wie »AnoHana« oder »The Anthem of the Heart« bekannte Drehbuchautorin Mari Okada dar. Im Februar 2018 fand der Film in seiner Erstveröffentlichung bereits seinen Weg in die japanischen Kinos und verzauberte die dortigen Kinobesucher.

Handlungstechnisch entführt »Maquia« uns in eine fantastische Welt voller subtiler Magie und Geheimnisse. Fernab von den Menschen lebt das kleine Völkchen des Landes Iorph in ewigem Frieden. Die Iorph sind mit Unsterblichkeit gesegnet und nach alter Tradition weben sie jeden Tag aufs Neue ihre Geschichte in ein mystisches Tuch – das Hibiol. Hier leben auch Maquia und ihre Freunde Leylia und Krim und da die drei noch jung sind, sind ihnen andere Dinge wichtiger, als das mystische Tuch. Der Frieden soll jedoch ein abruptes Ende finden, als Soldaten des benachbarten Königreichs Mezarte in Iorph eindringen, um das Geheimnis der Unsterblichkeit an sich zu reißen.
Maquia, die dem brutalen Angriff entfliehen konnte, findet sich nun auf sich allein gestellt wieder und während sie so durch den Wald irrt, stößt sie auf einen überfallen Lagerplatz, in dem sie einen Säugling findet, dessen Eltern bei dem Überfall ums Leben kamen. Wie auch Maquia ist der Kleine nun ganz allein in dieser Welt, doch das soll so nicht bleiben, denn Maquia beschließt kurzerhand, als Mutter für den kleinen Menschen, den sie auf den Namen »Ariel« tauft, einzuspringen. Umso mehr Zeit jedoch an den beiden vorbeistreicht, in der Maquia ihren Ariel aufwachsen sieht, umso bewusster wird sie sich der schmerzlichen Gewissheit, was es bedeutet als Unsterbliche in einer sterblichen Welt zu leben …

Die nackten Fakten zur Blu-ray:


Blu-ray:
Länge:
ca. 114 Min.
Anzahl Datenträger:
1
Tonformat:
Deutsch: DTS-HD MA 5.1
Japanisch: DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Bildformat:
1920 × 1080 (16:9), 24 fps
Verpackung:
Amaray
Extras:
(Trailer)
FSK:
Ab 6 Jahren

Einschätzung

Nun will ich aber nicht länger um den heißen Brei herumreden und endlich meine Einschätzung liefern, was der Film »Maquia« und vor allem die Umsetzung Universum Animes wirklich zu bieten hat!

Handlung

»Maquia« wirft uns gleich zu Beginn in eine Fantasiewelt, die vor eigenen Legenden, Mythen und Magie nur so strotzt, langweilt jedoch nicht mit ewiger, diegetischer Exposition, sondern nimmt sein Worldbuilding größtenteils rein mimetisch durch Interaktionen der Charaktere mit ihrer Welt vor. So lernen wir als Zuschauer gemeinsam mit Maquia und Ariel die Welt kennen, in der sie leben, wodurch diese äußerst natürlich dargestellt werden kann, ohne jemals wirklich erklärt werden zu müssen. Bedeutend zu erwähnen ist, dass »Maquia« sich hierbei nicht in Details verliert und uns in seinen zwei Stunden Laufzeit nur den Teil seiner Welt präsentiert und vertraut macht, der für die Charaktere relevant ist. Dies hat leider auch zur Folge, dass bestimmte Fragen offen bleiben, auf deren Antworten die Hauptcharaktere einfach nie gestoßen sind.
Die Erzählzeit des Films umspannt ein ganzes Menschenleben, das in die Laufzeit von knapp zwei Stunden »gepresst« wurde und dementsprechend wenig Zeit nimmt »Maquia« sich für die eigentliche Handlung. Immer wieder nutzt man Zeitsprünge, um die Handlung voranzutreiben. Leiden tut »Maquia« darunter jedoch nicht, denn der Fokus des Films liegt klar auf der Entwicklung der beiden Hauptcharaktere und auf seinen Leitmotiven: das Mutterdasein und Abschied. So stößt man im Laufe des Films immer und immer wieder auf die Beziehungen zwischen Müttern und ihren Kindern und die verschiedenen Arten wie eine solche Bindung aussehen und entstehen kann. Hierbei stehen auch nicht ausschließlich Maquia und Ariel im Vordergrund, sondern auch andere Paare müssen sich die Frage stellen, was eine Mutter eigentlich ist. Das zweite Leitmotiv des Films ist ein wenig subtiler und findet sich in Maquias Unsterblichkeit: Abschied. Nicht nur der permanente Abschied durch den Tod, sondern auch temporäre Abschiede durch Umzüge und Reisen werden im Film mehr als einmal thematisiert.
Alles in allem erzählt »Maquia« eine herzerwärmende Geschichte über die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind, die in einer bezaubernden Welt voll langsam verschwindender Magie angesiedelt ist. Während die Handlung des Films zu einem mehr als zufriedenstellenden Ende kommt, erscheint der Weg dorthin besonders gegen Ende des Films jedoch überhastet. Viele Nebenhandlungsstränge bleiben offen und ungeklärt, interessante Nebencharaktere werden nicht weiter beleuchtet und ihre Motive und Intentionen bleiben unklar.

Maquia
© PROJECT MAQUIA. All Rights Reserved. © 2019 Universum Film GmbH

Charaktere

»Maquia« lebt von seinen Charakteren und so ist es wenig verwunderlich, dass der Fokus des Films auch genau dort anzusiedeln ist. Maquia und Ariel als Hauptcharaktere bilden ein angenehmes Mutter-Kind-Paar, was durch Maquias eigene Jugend noch interessanter wirkt. Während man von dem heranwachsenden Ariel eine deutlich erkennbare Charakterentwicklung erwartet, ist es Maquias, die wirklich begeistert. Im Laufe des Films begleitet man Maquia und Ariel durch die einzelnen Phasen seines Lebens – vom Baby bis hin zum Erwachsenen – und mit jedem Zeitsprung, der Ariel körperlich wachsen lässt, reift auch Maquia als Person. Man begleitet sie auf ihrem Weg von einem jungen, unerfahrenen Mädchen, das nicht mal weiß, wie es den kleinen Säugling füttern soll, zu einer starken und selbstständigen Frau, die alles gibt, um ihren Sohn glücklich zu machen. Umso länger man die beiden auf ihrem gemeinsamen Weg begleitet, umso mehr wachsen sie einem ans Herz.
In starkem Kontrast hierzu stehen jedoch fast alle Nebencharaktere, die durch die schiere Menge an Inhalt in der kurzen Zeit kaum entwickelt wurden und oft nur als Handlungsobjekte dienen, obwohl sie so viel mehr zu bieten hätten.

Visueller Eindruck

Die Bildqualität auf der von Universum Anime präsentierten Blu-ray ist makellos – kein Banding, kein Rauschen, keine Artefakte. Genauso erhofft man sich eine Blu-ray-Veröffentlichung für einen solchen Film. Die Untertitel sind in schlichtem Weiß gehalten und haben eine schwarze Kontur. Übersetzungstechnisch entsprechen sie nicht der deutschen Synchronisation, sondern scheinen wirklich für das Verständnis des japanischen Originals gedacht.

Maquia Maquia
© PROJECT MAQUIA. All Rights Reserved. © 2019 Universum Film GmbH

»Maquias« Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig und die Charaktere sind eher minimalistisch gehalten. Während »Maquia« so mit detailreichen Charakterdesigns von Studios wie Kyoto Animation nicht mithalten kann, sind die verwendeten Designs jedoch alles andere als ein Fehltritt. Verstecken muss »Maquia« sich wahrlich nicht, denn alles um die Charaktere herum ist wunderschön. Hintergründe und Landschaften sind absolut bezaubernd und unglaublich detailreich und gemeinsam mit dem angenehmen Worldbuilding findet man sich schnell in dieser Welt versunken.

Maquia Maquia
© PROJECT MAQUIA. All Rights Reserved. © 2019 Universum Film GmbH

Die Animationen sind größtenteils flüssig und geben eigentlich keinen Anlass zum Mäkeln; einzig das CGI bei der Animation der großen Renato-Drachen wirkt etwas stockend und unnatürlich. Durch die Art der Handlung und der Charakterinteraktionen, lässt der Film wenig Spielraum für ausgefallene Choreografien und wer Sakuga sucht, sollte lieber auf ufotable ausweichen. Einen Abbruch tut dies »Maquia« aber bei weitem nicht, denn das charaktergetriebene Drama lebt nicht allein von hübschen Bildern, sondern von seiner rührenden Geschichte.

Ton

Auch beim Ton der Universum-Anime-Blu-ray gibt es nichts zu meckern: Der Ton ist glockenklar und bei der deutschen Synchronisation fiel mir keine Stelle auf, an der eine ungünstige Abmischung der Hintergrundgeräusche oder -musik die Dialoge unhörbar gemacht hätte.
Die deutsche Synchronisation selbst – und ich kann es kaum fassen, dass ich das sage – ist gut. Die Übersetzung gibt den Inhalt des Films in natürlichem und bodenständigem Deutsch wieder und diese natürliche Art und Weise der Dialoge ist es, die die deutsche Synchronisation äußerst angenehm macht. An keiner Stelle hat man das Gefühl, »überkorrekten Wichtigtuern« zuzuhören oder einer halbherzigen Übersetzung ausgeliefert zu sein. Einen großen Beitrag hierzu leistete auch Kathrin Hanak, die Maquia auf eine unglaublich natürliche und angenehme Art vertont und den Hauptcharakter meines Erachtens sehr gut umgesetzt hat. Für alle Fans des Originals ist die japanische Synchronisation natürlich auch verfügbar.


Auch musikalisch bietet »Maquia« viel. Die von Kenji Kawai komponierte Musik passt sich den Szenen des Films wunderbar an und untermalt diese, ohne die Aufmerksamkeit von der Handlung an sich zu reißen. Während die Musik so definitiv nicht zum Störfaktor wird, hat dies leider auch den Nachteil, dass nur wenig davon wirklich in Erinnerung bleibt. Nichtsdestotrotz haben wir mit dem Titelsong »Viaator« von rionos und dem etwas dezenteren, an mehreren Stellen der Story auftauchenden Song »Haha to Ko« zwei wunderschöne Stücke, die durchaus auch allein eine Daseinsberechtigung haben.

Schlusswort

»Maquia« ist ein visuell und auditiv bezaubernder Film, dem die genannten kleinen Schwächen keinen Abbruch tun. Mari Okadas Geschichte gelingt es, eine Bindung zwischen Zuschauer und den Charakteren aufzubauen, die man auf ihrem persönlichen Weg lange begleitet. Auch wenn gegen Ende des Films manches Nebenthema unbehandelt und die ein oder andere Frage offen bleibt, findet »Maquia« einen rührenden und zufriedenstellenden Abschluss. Aus technischer Sicht ist die Blu-ray von Universum Anime makellos und bietet alles, was man braucht, um diesen Film zu genießen. Wer Lust hat, sich auf eine rührende Geschichte um die Gefühle und Konflikte einer Mutter einzulassen, kommt an »Maquia« nicht vorbei und dem sei der Film dringend ans Herz gelegt.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei Universum Anime für das kostenfreie Zurverfügungstellen der Blu-ray.

Wer nach dem Lesen nun selbst Lust auf den Film bekommen hat, der sollte mal bei Amazon vorbeischauen. Dort ist nicht nur die Limited Collector’s Edition (nur Blu-ray) für etwa 50 € zu finden, sondern für alle, denen das zu teuer ist, natürlich auch die Standardversionen als Blu-ray oder DVD für knapp 23 € beziehungsweise 20 €.

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Rezensionen

Avatar: TheWeirdOne#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Anspruch
Handlung
Der Film ist eine Liebesgeschichte, aber keine Romanze im herkömmlichen Sinne. Er ist vielmehr eine Reise durch das Leben eines Menschen aus der Sicht einer außenstehenden Person. Er behandelt verschiedene Erfahrungen und zeigt uns die schönen Dinge im Leben wie auch die schlechten. Und an dieser Stelle will gesagt sein, dass dieser Film echt finster und nichts für schwache Nerven ist. Ich finde es beeindruckend, wie man in nicht ganz 2 Stunden so viele verschiedene negativ gewertete Themen ansprechen und behandeln kann, ohne dabei jemandem auf den Schlips zu treten. Entführung, Krieg, Mord, Vergewaltigung, Selbstmord und versuchte Abtreibung sind nur ein paar der Dinge, die wir hier sehen dürfen. Zugegeben, einiges davon wird nicht explizit gezeigt, aber wer nicht ganz in seiner kindlichen Naivität stecken geblieben ist, der kann sie sich zusammen reimen. Der Anime zeigt unverblümt die Grausamkeiten unserer Gesellschaft und ich denke, dass ihn eben dieser Umstand erst so authentisch macht, was ihn stellenweise echt nahe gehe lässt. Über einen Mangel an Emotionen kann ich mich auf jeden Fall nicht beschweren. Außerdem führt er auf, dass jede Tat irgendwo Konsequenzen haben, sowohl für uns wie auch für andere und wir diese oftmals gar nicht abschätzen können.

Charaktere
Die Charaktere sind allesamt sympathisch und der Film kommt sogar ohne Quotenar*****ch und ich würde sagen, eig. schon fast ohne richtigen Antagonisten aus, da die Geschichte selbst irgendwo der Antagonist ist. Bemerkenswert ist, dass fast jeder wichtigere Charakter eine Entwicklung durchmacht und das nicht unbedingt zum Guten. Mit was die Charaktere hier konfrontiert werden ist echt harter Tobak und auf eine perfide Art und Weise macht es tatsächlich Spaß ihnen dabei zuzusehen, wie sie an sich selbst und ihrer eigenen Unfähigkeit zerbrechen.

Animation & Musik
Animation und Musik sind in meinen Augen super. Sicher gibt es hie und da bessere Animationen und eingängigere Musik, aber für einen Film sollten sie in erster Linie dazu dienen die Geschichte an den Zuschauer zu kommunizieren. Und was das angeht, macht dieser Film einen hervorragenden Job, auch wenn mir die Titelmelodie jetzt nicht im Gedächtnis geblieben ist. Recht viel mehr kann ich dazu erhrlich gesagt nicht sagen, weil mir da irgendwo die Ahnung fehlt. :D

Fazit
Wenn ich den Film in einem Satz beschrieben müsste, dann würde ich sagen: "Er ist grausam und in dieser Grausamkeit ist er einer der schönsten Filme, die ich je gesehen habe." Selten hat mich ein Anime so emotional berührt wie dieser hier. Sind die guten Bewertungen gerechtfertig? In meinen Augen ja. Lohnt es sich Film anzusehen? Auf jeden Fall. Aber seid euch darüber im Klaren, dass dieser Film echt schwere Geschütze auffährt, was depressive Momente angeht. Für Tränen kann ich zwar nicht garantieren, aber ich denke, dass ihr auch dabei auf eure Kosten kommt. Sofern ihr das beachtet kann ich den Film von meiner Warte aus besten Gewissen empfehlen.
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3× Empfehlungen erhalten

Kommentare

Avatar: TobiasHDXD#1
Zu Anfang des Anime-Films fand ich ihn nicht sehr spannend was sich allmählich geändert hat, doch nach dem Beenden des Animes lies mich die Geschichte einfach nicht mehr los so das ich noch eine lange Zeit darüber nachdenken mußte. Ich großen und ganzen fand ich die Geschichte sehr berührend und kann es jeden nur empfehlen den Anime bis zum Ende aufmerksam zu verfolgen.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Angesiedelt irgendwo zwischen Fantasy und Spätmittelalter. Wie vom Fantasy-Gerne gewohnt, ist die Welt das, was man sich gemeinhin unter der vorindustriellen Guten-Alten-Zeit vorstellt. Viel königlicher Prunk, viel Fachwerknostalgie, viel ungeschlachtes Benehmen. Und vor allem: viel Inkonsistenz, insbesondere in technischer Hinsicht. Egal: trotz all dem funktioniert das ziemlich gut, was vor allem an den glaubwürdigen Charakteren liegt.
Es kommen Kriegsdrachen vor, die man irgendwo schon mal gesehen hat, und die dem Königreich allmählich wegsterben, was insofern kritisch ist, als die gesamte militärische Überlegenheit davon abhängt. Solange man diese Macht noch skrupellos gegen andere Völker und Reiche ausüben kann, bedient man sich also bei den Frauen eines seltsamen Volkes, dessen Menschen nach Erreichen der Geschlechtsreife kaum noch altern. Daher wird in gewohnt brutaler Manier die schöne Leila entführt in der Hoffnung, die besonderen lebensverlängernden Eigenschaften sich aneignen zu können, in dem der Thronfolger Nachkommen mit ihr zeugen darf. Oder muss - so genau weiß man das nicht. (Was das mit der Erhaltung militärischer Macht zu tun hat, bleibt irgendwie unklar)

Dies aber nur als Rahmen. Im Zentrum des Films stehen ganz andere Dinge. Z.B. das Problem, wie man (oder die Gesellschaft) damit fertig wird bzw. darauf reagiert, wenn ein normal alternder Mensch mit einem von ewiger Jugend zusammenlebt, wie man damit zurechtkommt und welche emotionalen Abgründe sich da auftun. Dabei bleibt dies nicht das einzige Thema. Der Film reißt noch eine ganze Reihe andere Themen an, die sich aus dieser Konstellation ergeben - und hierin liegt letztlich seine große Stärke.
Zwar wird man immer wieder von abrupten Zeitsprüngen und Szenenwechseln überrascht, dennoch überwiegt ein angenehm ruhiges und unaufgeregtes Pacing, da grundsätzlich nicht so sehr auf Action Wert gelegt wird, sondern auf Einblicke in emotionale Welten, auf Empathie. Und das gelingt hier durchweg sehr gut, bei überragendem Niveau, was die visuelle Umsetzung anbelangt (Überraschung: es wird sogar an solchen Stellen traditionell animiert, wo man aufgrund anderer katastrophaler Erfahrungen CGI erwartet hätte).

Ohne zuviel verraten zu wollen: Die erwähnten Drachen erliegen nach und nach einer mysteriösen "Roten-Augen-Krankheit" - die durchaus auch auf den Zuschauer übergreifen kann. Mich zumindest hat der Film in den letzten 20 Minuten einige Male auf dem falschen Fuß erwischt - obwohl er in Sachen Emotionalität gerade gegen Ende entschieden zu dick aufträgt, beispielsweise was die Rate an Rückblenden wie auch die Heulquote (Liter pro Minute) anbelangt.

Daher: spätestens ab Mitte des Films Taschentuchvorräte checken!


Edit: Kann es sein, dass der Haarschnitt dieses etwas dicklichen Königs dem eines gewissen nordkoreanischen Despoten ähnelt?
Beitrag wurde zuletzt am 18.11.2018 19:08 geändert.
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Avatar: Sansento#3
Ich möchte mit diesem Kommentar eine kleine zusammenfassug geben, wie ich den Film Maquia erlebt habe.
(Ich bitte dabei zu berücksichtigen, das ich kein erfahrener Kommentarschreiber bin)


In diesem Film geht es um ein Volk das sich von der außenwelt abgenabelt hat, weil sie selbst langsamer altern als "normale" Menschen. Im verlauf des Films wird gut erklärt warum das so ist und dies erscheint auch absolut nachvollziehbar. Die Geschichte findet in eine Fantasywelt statt welche, bis auf die Tatsache das Menschen und gewisse Werkzeuge und Mechanismen vorkommen, nichts mit der realen Welt zu tun hat. Man Könnte alternativ Universum sagen.

Der Film strozt vor Emotion, diese empfand ich als wundervoll und lebhaft. Das Drama, was einem hier präsentiert wird, ist glaubwürdig und durchdacht erzählt. Es wird in den Szenen auf den Punkt gebracht ohne dabei zu übertreiben oder unglaubwürdig zu sein.
Zartfühlend und sanft, fast schon wie ein Wiegenlied, begleitet die Musik das Geschehen. Es kommt einem vor als würden Wolken, bei einer Wanderung, die Sonne bewusst von Zeit zu Zeit bedecken um den Wanderer zu schützen.
Die Geschichte die sich von beginn an bildet und Entwickelt war für mich angenehm und spannend zu verfolgen. Ich hatte nie das gefühl das die Handlung erzwungen wirkt oder irgendwie klischeehaft rüberkommt. Auch die Dramatik passte perfekt in die Situationen und wurde gut Inszeniert.
Es wird das aufwachsen als halbweise und damit verbundene Probleme beleuchtet, was es für Schwierigkeiten mitsichbringt wenn man verfolgt wird aufgrund von Besonderheit, die Schwere der Lebensunterhaltung in zeiten von Konflikten und zu guter letzt, die Verzweiflung auf der Suche nach dem selbst das man aufgrund vom Leben in völliger abgeschiedenheit noch nicht gefunden, gar gesucht hat.
Die Charaktere haben für einen Film eine angenehme tiefe (sofern man das so nennen möchte) und ihre Handlungen sind solide und glaubhaft. Ich habe da schon flachere Charaktere erlebt bei 24 Episoden Anime...


Auch wenn das vielleicht meiner Ansicht geschuldet ist, finde ich das der Film seine Geschichte unglaublich fürsorglich und liebevoll erzählt hat. Die Akteure hatten für mich auch einen unglaublichen Liebreiz, den sie ausstrahlten.


Dieser Film bietet eine solide Geschichte von Famile, Liebe, Abschied nehmen und dem umgang mit Trauer ohne das ein Abschied immer schlecht sein muss. Er beinhaltet viel Romantik bzw Romanzen und Liebesbeziehungen verschiedener Charaktere welche den ganzen Film mittragen. Das Drama empfand ich als eher leichte Kost. Es ist gut in die Geschichte eingearbeitet aber eben aufgrund der Geschichte auch unabdingbar, dafür aber sehr gut in Szene gesetzt.


Ich kann den Film allen empfehlen, die ihre Seele baumeln lassen wollen und die eine romantische Geschichte mögen die wirklich Liebevoll erzählt wird. Sei es der Familien anteil, der Drama anteil, die gute Musik oder die wundervoll gezeichnete Welt mit ihren Akteuren.
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