A Place Further Than the Universe (2017)

Sora yori mo Tooi Basho / 宇宙よりも遠い場所

Rezensionen – A Place Further Than the Universe

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „A Place Further Than the Universe“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Devilcooker#1
Nennt mich Fanboy, aber in meinen Augen haben wir hier den besten Anime der letzten Jahre. Sora yori mo Tooi Basho bringt in meinen Augen einfach alles zusammen, was einen guten Anime ausmacht: Moe, Kohärenz, Glaubwürdigkeit, Comedy und vor allem eine Story, die den Namen verdient!

Wenn man über die Gewöhnungsphase der ersten Folge ("Das sieht schon arg nach K-ON geklaut aus...") hinaus ist, lernt man die Stärken des Anime kennen. Die Geschichte ist durchgehend plausibel erklärt. Es ist zwar irgendwie Slice of Life, aber eben auch nur so ein bisschen. Die Optik ist sensationell, keine Standbilder, nur flüssige Animationen - man merkt, dass hier ein Sponsor investiert hat, dass der Anime von vorne herein fertig konzeptualisiert ist, und dies ohne Kompromisse umgesetzt wurde.

Zur Story: Kimari möchte in ihrem Schulleben noch etwas besonderes tun, anstelle einfach immer nur Mitläuferin zu sein, und so entscheidet sie sich, Shirase zu begleiten, als sie von ihren Plänen, ihrer vermissten Mutter in die Antarktis zu folgen erfährt. Sora yori mo Tooi Basho erzählt dabei von all den kleinen Schwierigkeiten, als Schülerinnen auf solch eine Reise gehen zu wollen, über die Erfolge, weitere Mitstreiterinnen zu finden, und eben zur Reise selbst, das Ankommen, etc.

Klar mag man sagen, dass das ein oder andere vielleicht ein wenig überzogen dargestellt sein mag, aber alles in allem ist der Anime einfach so unglaublich natürlich und ehrlich, dass es schwer fällt, nicht mit den Charakteren mitzufiebern, nicht mit ihnen mitzulachen und zu weinen.

Jedem, der sich gerne seiner Empathie mal schonungslos aussetzen will, oder wer einfach mal eine schöne, wenn auch teils traurige Geschichte sehen will, kann ich Sora yori mo Tooi Basho nur ans Herz legen!
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Avatar: protator#2
Ich springe hier mal zu Devilcooker ins Fanboy-Lager. Ein schöner, kurzweiliger und unterhaltsamer Anime.
Spontan fällt auch mir kein Anime dieses Genres ein, der so viel richtig macht.
Das Thema wurde gut umgesetzt, die Charaktere sind sympatisch und es gibt eine Menge lustiger und emotionaler Momente. Gegen Ende sind mir direkt die Augen etwas wässrig geworden.

Und obwohl die vier Protagonisten und die wichtigeren Nebenfiguren allesamt weiblich sind, kommt der Anime wunderbar ohne Fanservice oder fruchtlose Yuri-Untertöne aus. Heutzutage selten und daher imo umso löblicher.
Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann vllt. dass der Anime, wie viele andere Originalwerke auch, ein leichtes Pacing-Problem hat. Aber es hält sich im Rahmen, da wurden schon ganz andere Kanonen auf uns abgefeuert.

Den Zeichenstil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, optisch und animationstechnisch bewegt man sich aber trotzdem auf hohem Niveau. Viele Hintergründe scheinen auf geshopten Fotos zu basieren, weshalb vllt etwas mehr Zeit für die Charaktere blieb. Reine Vermutung natürlich.

Es ist schwierig, Spoiler-frei weiter ins Detail zu gehen, daher schließe ich mein Referat mit einer definitiven Guck-Empfehlung.
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Avatar: Daritus#3
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  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Sora yori mo Tooi Basho handelt von vier Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und ihrem Weg zur Antarktis.

Einer der Besten Animes der letzen Jahre. Die Serie macht alles Richtig, auch wenn der Zeichenstil etwas gewöhnungsbedürftig ist. Sora yori mo Tooi Basho verbindet Slice of Life und Drama und schafft es letzteres nicht gekünstelt wirken zu lassen.

Obwohl sämtliche Haupt- und Nebencharaktere weiblich sind schafft man es auf Yuri oder gar Fanservice komplett zu verzichten. Die Vier Mädchen und der Spaß miteinander - den sie auf ihrer Reise haben - stehen im Mittelpunkt.

Dazu gelang dem Anime ein gelungener Abschluss, der die Hoffnung birgt, die vier Mädchen vielleicht in einer Fortsetzung wiederzusehen.

Ich kann den Anime nur jedem weiterempfehlen der auf Slice of Live und Drama mit süße Mädchen als Protagonisten steht.
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Avatar: Asane
Redakteur
#4
Solange man jung ist, hat man das absolute Vorrecht, ein paar garantiert bescheuerte Dinge zu tun, ohne sich dafür vor wem auch immer rechtfertigen zu müssen.

Die vier Protagonistinnen, die hier während der ersten drei Folgen mehr zufällig zusammenfinden, haben jeweils sehr unterschiedliche Motivationen für diesen Trip und eigene Vorstellungen davon, was sie erwartet. Abgesehen von Shirase, die keine Ruhe und inneren Frieden findet, solange sie nicht endgültige Gewissheit über den Verbleib und das Schicksal ihrer Mutter hat.

Quasi als Exposition des Anime lernen wir die einzelnen Charaktere in entspannten und (im Falle von Shirase) auch etwas angespannten Alltagssituationen kennen; aus Bekanntschaft entwickelt sich eine lose Freundschaft, getragen von der Begeisterung für das gemeinsame Ziel.

Wie sich dann bald herausstellt, dient die titelgebende Reise an einen fernen Ort nur als äußerer Handlungsrahmen; in Wirklichkeit entfaltet sich hier eine Reise in das Innere Selbst. Es geht nicht nur um neue Welten und ungewohnte Herausforderungen, die bewältigt sein wollen, sondern vor allem um die Probleme der eigenen Person, gerade im Zusammenspiel mit anderen, im Grunde völlig unbekannten Menschen, die durch die besondere Situation darauf angewiesen sind, miteinander klarzukommen und als Team zu funktionieren.

Dass hierbei einige beliebte japanische Themen ausführlicher als vielleicht erwartet behandelt werden, liegt also auf der Hand. Und dies bewältigt der Anime auf erstaunlich souveräne Weise, denn zum einen verliert er nie den roten Faden (von denen es eigentlich mehrere gibt) und verfolgt sehr glaubhaft das nicht immer einfache Beziehungsgeflecht der einzelnen Mitglieder wie auch den Kampf mit den eigenen Befindlichkeiten; zum anderen zeigt er sehr realistisch die verschiedene Aspekte der Planung sowie den Verlauf des Unternehmens samt all der verschiedenen Problemen, die man zu gewärtigen hat.

So kommt es also, dass 9 Folgen verstreichen, ehe die Mädchen am Ziel ihrer Träume eintreffen.

Die Stärke der Serie liegt neben der realistischen Wiedergabe der begleitenden Umstände in der unauffälligen Normalität des Zusammenlebens. Dies ist kein Widerspruch zum vorher Gesagten. Denn es kommt (bis auf wenige Ausnahmen) nicht zu übermäßig dramatischen Szenen, nicht zu völlig überzogenen Ausrastern, aber eben auch nicht zu unmotiviertem Friede-Freude-Eierkuchen.
Und ehe ich's vergesse: dazu haben auch die geschickt gesetzten Rückblenden einen erheblichen Anteil. Denn gerade da kann man durch unpassendes Timing einen ziemlichen Griff in die Schüssel tätigen.

Die Schwächen dabei liegen im Detail: man hat sich beispielsweise (wer auch immer) dazu entschlossen, in puncto Charakterdesign und Figurengestaltung den gleichen Weg zu gehen wie in "Kimi no Koe o Todoketai" (vom gleichen Studio übrigens). Was dort einigermaßen funktioniert, geht hier einige Male in die Hose - vor allem, weil gerne um einen Tick übertrieben wird. Und zwar im wesentlichen was Gestik und Mimik angeht (da habe ich ein paarmal gedacht, ich bin im falschen Film), aber auch allgemein Verhalten und Sprechweise der Charaktere betreffend.

Zur optischen Realisation wäre anzumerken, dass die grundsätzlich heitere, lichte Atmosphäre sich auch in den Hintergründen und der Wahl der Farben spiegelt, wie auch durch das Setzen von weißen Outlines bei den Figuren (auch das schon bekannt aus Kimi no Koe).
Klar, kommt hier auch CG zum Einsatz, was aber nur in einzelnen Momenten stört (Eisbrecher im Einsatz) und gerade bei den Polarlichtern einfach nur fantastisch ist.

Wenn dann ganz am Ende alle wieder heil und gesund in der Heimat zurück sind, fällt nicht nur dem Zuschauer auf, dass die ganze Bande innerlich ein ganzes Stück gewachsen und manche Freundschaft deutlich gefestigt worden ist. (Nicht wahr, Mari?)
Beitrag wurde zuletzt am 15.09.2020 20:19 geändert.
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Avatar: Dango448#5
A Place Further Than The Universe, ein, objektiv betrachtet, wahrscheinlich wirklich guter Slice of Life (SoL) & Drama Anime mit sympathischen Charakteren, einem nicht zu gehetzten und realistischen Story-Verlauf, gutem Animationsstil und einer eher untypische Idee. Der namensgebende Ort, welcher weiter entfernt ist als das All, ist die Antarktis. Unsere Protagonisten wollen eine Expedition zu eben dieser machen. Jeder natürlich aus seinen ganz eigenen, mehr oder weniger verständlichen, Gründen. Diese gehen von 'Finden der verschollenen Mutter' bis hin zu 'Einfach mal was Großes im Leben machen'. Der Verlauf, dieses Ziel zu erreichen, ist, entgegen meiner anfänglichen Erwartung, in keinster Weise überstürzt oder unrealistisch dargestellt. Was man meiner Meinung nach nur Shirase zu verdanken hat, da sie die Einzige ist, die für mich einen verständlichen Grund hat, dieses komplexe, kostspielige und fast unmögliche Vorhaben zu erfüllen: Ihre verschollene Mutter zu finden. Allein deswegen geht es hier weit über eine, von Oberschülerinnen dahin-gesponnene, Idee hinaus und man bekommt tatsächlich einen richtigen, handfesten Plan für eine konkrete Umsetzung dieses Unterfangens gezeigt. Was den Anime für mich dadurch von anderen etwas abhebt, da man so nicht schon von Beginn an abwinkt und denkt ''Das schaffen die doch eh nicht''.
Trotz der ganzen schönen Worte ist mir der Anime sehr sauer aufgestoßen. Um es mal schön auszudrücken, er verlässt sich zu sehr auf bestehende Klischees, was Charakter, wie auch Story-Verlauf gleichermaßen betrifft, welche man schon viel zu oft in ähnlichen Animes gesehen hat und erzeugt Drama, wo eigentlich keins hingehört.
Ich drifte jetzt vielleicht ein bisschen ab aber egal. Für mich hat dieser Anime einen Nerv getroffen, einen schlechten Nerv. Ich bin ein wirklich großer Fan von SoL und Drama Animes, die beiden Genres zählen zu meinen Lieblingsgenres. Als ich vor vielen Jahren meine ersten SoL/Drama Animes schaute, war alles noch gut, neu und vor allem anders, im Vergleich zu westlichen Serien/Filmen. Einfach ein paar Personen nehmen und diese irgendwas Alltägliches machen lassen und ein bisschen Drama einfließen lassen reicht meist eben nicht aus, um gut zu unterhalten. Es braucht eine Seele. Die Mischung aus Alltag, Drama und Melancholie muss einem durch die verschiedensten Phasen der Emotion bringen. Lachen, weinen, gespannt und neugierig sein, all das muss man beim Zuschauen der Charaktere empfinden können, wie sie selbst (ein gutes Beispiel ist hier z. B. Non Non Biyori). Man wird dran erinnert, was man sich doch selber alles so im Leben vorgenommen aber nie erreicht hat oder wie schön doch alles „früher“ war. Vielleicht kommt einem auch die Frage nach dem Sinn seines Lebens. Aber am Ende bleibt immer eine gewisse Leere und man will sich am liebsten in ein dunkles Loch verkriechen. Oder einfach weitere solcher Titel schauen, um zu sehen, wie die nächsten Protagonisten sich an ihrem Leben erfreuen und man davon vielleicht etwas auf sich übertragen kann, um mit dem glücklich zu werden, was man ist/hat. So geht das dann in einer schier endlosen Schleife weiter. Doch irgendwann, wenn man zum zigsten mal gesehen hat, wie Drama aus etwas gemacht wird, dass eigentlich keins ist, wie Charaktere in die immer selben gefühlt fünf Schubladen gesteckt werden oder wie kurz vor der Erfüllung eines ihrer Ziele nochmal ein tiefer Rückschlag kommt, welcher meist der dramaturgische Höhepunkt ist, nur um dann doch in einem „Happy End“ zu verlaufen, ist man einfach nur noch genervt und/oder gelangweilt. Es ist halt immer dieselbe Struktur und dieselben Klischees, alles nach Schema F. Irgendwann, wie in meinem Fall halt bei diesem Titel, ist man nicht mehr nur genervt, sondern empfindet einen regelrechten Hass, einen Hass dagegen, dass immer alles gleich ist und sich keiner etwas Neues traut, aber vor allem, dass alles so vorhersehbar und unnötig ist. Der Hass ist bei mir sogar so groß gewesen, dass ich diese beschissene Rezension schreiben musste. Dieser Anime hatte einfach das Pech, dass ich beim Schauen zu eben diesen Schluss kam. Da er auch wunderbar jedes der SoL- und Drama-typischen Klischees vereint und dahingehend absolut nichts Neues macht. Er ist für das, was er sein will, wahrscheinlich ganz ok, aber irgendwann ist man von diesem immergleichen Schema einfach nur noch genervt und kann darin keine vernünftige Unterhaltung mehr finden.
Ich will den Anime jetzt natürlich nicht deswegen verurteilen, nur weil er das Pech hatte in einer meiner Launen zu geraten, weswegen ich mich einer Bewertung enthalte. Ist schon irgendwie traurig wie sich immer auf altbewährtes verlassen wird, solange bis man es einfach nur noch hassen kann.
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