Pluto (2023)

Genauso herausragend wie der Manga.

Guter Stoff. Aber mein kleines Social Media Hirn ist echt nicht mehr darauf ausgelegt sich eine Stunde am Stück zu konzentrieren.

Pluto ist ein Manga, der schon länger auf meiner To-do-Liste stand. Ich habe es aber nie geschafft, mal damit anzufangen. Daher kommt die Anime-Adaption auf Netflix für mich gelegen. Große Vorfreude. Dabei wusste ich nicht wirklich viel über das Werk. Nur dass es sich um düstere Sci-Fi handelt und dass es in Bezug zum "Vater des Manga" Tezuka Osamu steht bzw. dachte ich, dass es ein Spätwerk von ihm ist.

Nun, nach der Endszene in Folge 1, bei der Ermittler Gesicht dem Kind Atom begegnet, und einer kurzen Recherche bin ich schlauer: Pluto ist ein düsteres Manga-Remake eines Arcs aus Mighty Atom (Astro Boy), also dem erfolgreichsten Werk vom "Vater des Manga" Tezuka Osamu aus den 1950er-Jahren. Entstanden ist Pluto 2003–2009 zum 50-jährigen Jubiläum von Mighty Atom vom Manga-Künstler von Monster und 20th Century Boys, Urasawa Naoki. Ändert den Kontext ein wenig, meine (Vor-)Freude zum Werk bleibt.

Folge 1 besteht eigentlich aus zwei grundverschiedenen Episoden. Den ersten Part um Europol-Ermittler Gesicht fand ich grandios. Atmosphärisch, mysteriös und so viel Potenzial. Den zweiten Part um den erfolgreichen Film-Komponisten Paul Duncan und seinem Roboter-Butler North Nr. 2 fand ich in Ordnung. Spannende Themen wurden da aufgemacht, aber es war vorhersehbar und nur eine beschauliche Nebengeschichte, die die erste Folge fast zur Hälfte füllte. Letzendlich aber eine gelungene erste Folge.