Just Because! (2017)

Da es mir egal ist, mit wem Eita zusammenkommt, solange es überhaupt eine Entscheidung gibt, gefällt mir der Verlauf immer noch. War natürlich klar, dass Komiya Mios Nein ignoriert. ;) Nicht so klar ist, ob Mio wirklich weiß, was Eita für sie empfindet - falls ja, sollte sie ihm eigentlich davon abhalten, extra wegen ihr auf die gleiche Uni zu gehen (es sei denn, sie sieht doch eine Chance für eine Beziehung).

Weiß sie das mit der Uni eigentlich überhaupt? Eita macht ja ein ziemliches Geheimnis drum. Und nach dem Gespräch zwischen Mio und ihrer Schwester über die Wunsch-Uni würde es mich auch nicht wundern, wenn sie sich eventuell doch noch für eine andere entscheidet.

Bisher noch nicht, aber das erfährt sie bestimmt noch.

Oder entschieden wird. Sie muss erstmal die Aufnahmeprüfung bestehen.
Eita übrigens auch.

Komiya ist die Lebendigste von allen, gefällt mir persönlich am besten. Mio ist nur am Studieren, von der würde ich gern mehr Persönliches sehen. Mit Eita werde ich dagegen (immer noch) nicht warm.
Deshalb bin ich immo gegen (K+E) - aber auch nur deswegen, weil Komiya was Besseres verdient hat...

Ich klammere mich mal an die Hoffnung, dass die Geschichte rund um Mio, Eita und Komiya doch noch irgendeine interessantere Entwicklung aufweisen wird und nicht nur wieder ein langgezogenes Beispiel für das japanische Lieblingsthema Kommunikationsprobleme wird.

Ich sehe Hazukis Entscheidung dann eigentlich schon als eine besonnene an. Sie sieht - völlig realistisch - die großen Probleme einer Beziehung mit Haruto. Grundsätzlich ist sie zwar schon angetan von ihm, aber eben nicht verliebt in ihn, weshalb sie erstmal abwartet ob es sich auszahlt die Beziehung trotz der Probleme zu beginnen. Dafür will sie dann eben abwarten, bis beide von ihnen voll in ihren neuen Lebensumständen eingelebt sind, weil man dann die Gefühle und vor allem Chancen noch einmal realistischer beurteilen kann. Für mich ist das nicht gefühllos, sondern ein erfrischend pragmatischer Zugang zum Thema, der eben dem Umstand Rechnung trägt, dass sie eben (noch) nicht in ihn verliebt ist, aber durchaus Gefühle für ihn hat. So sehe ich es zumindest aktuell, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass man in den letzten Folgen noch zu einem 0815-Liebesende umschwenkt.

Wenn es Zuschauer zur Dichotomie machen, dann nur weil es ihnen meistens so vorgekaut wird. Zumindest in Anime. Live Actions sind da ja schon vielfältiger (RomComs mal ausgenommen). Für mich ist Hazuki jedenfalls jemand, der zum ersten Mal damit konfrontiert wird von jemandem geliebt zu werden und der sich daraufhin erstmals wirklich in diese Richtung öffnet und langsam vortastet. Sie testet es quasi aus, wie es wäre und findet durchaus Gefallen daran, allerdings ist es ihr nicht wichtig genug, um deshalb alles über den Haufen zu werfen oder übermäßige Strapazen in Kauf zu nehmen. Eben weil sie nicht wirklich in ihn verliebt ist. Deshalb auch diese quasi Abkühlphase um zu schauen ob es sich überhaupt auszahlt oder nicht eh nur ein Strohfeuer war. Der Gedanke, dass sich zwischenzeitlich jemand von ihnen in jemand anderen verlieben könnte, wäre bei dieser Betrachtung zweifellos dabei. Aber wie gesagt, gut möglich, dass diese Ansicht durch ein 0815-Ende voller Liebesschwüre letztendlich Lügen gestraft wird. Es wäre aber mal eine erfrischend nüchterne Betrachtung des Themas Liebe, was gleichzeitig natürlich die Wahrscheinlichkeit ihrer Umsetzung senkt.