Just Because! (2017)

#11:
Ich hätte gedacht, Eita schaut sich ein bissel mehr um - hätte Mio nicht auch dort die Eingangsprüfung ablegen sollen? Aber ok, sie sparen sich's auf für die letzte Folge.
Das Gesicht, welches Komiya (Ena!) am Ende machte, gefiel mir auch. Ein "Semi-Happy-End" wenigstens für sie?

Generell bin ich mit der Serie am Ende doch noch warm geworden. Liegt wahrscheinlich wie bei Tsuki ga kirei daran, dass die unaufgeregte Erzählweise tonnenweise eigene Erinnerungen getriggert hat, die teilweise komplett verschütt gegangen waren.
Beispiel gefällig? Ich habe damals auch auf dem einen Hügel gestanden und zum anderen hinübergeglotzt.

#12:
Keine Überraschungen zum Schluss, aber dafür gab's noch einmal eine schöne Folge, welche die Wehmut am letzten Schultag gut eingefangen hat. Obwohl das bei uns damals nicht soo wehmütig blieb, weil der Tag nahtlos in eine Party überging. Das haben sie ja hier auch angedeutet, aber offenbar waren da Jungs und Mädels getrennt unterwegs. Echt mal jetzt?

Fazit: Zusammen mit Tsuki ga Kirei waren das 2017 zwei ziemlich wirklichkeitsnahe Anime, die man auch hätte als Live Action verfilmen können. Davon hätte ich gern mehr...

War wieder gut, vor allem wegen der Stimmung. Was mir nicht so gefallen hat - und das ist auch die einzige größere Schwäche des ganzen Anime - sind die Kommunikationsprobleme und das in zweifacher Hinsicht. Warum haben Eita und Mio einen Monat nicht mehr miteinander gesprochen? Natürlich damit Eita sie ganz überraschend auf der Uni treffen kann, aber das ist schon ziemlich gekünstelt. Neben den Kommunikationsproblemen zwischen den Charakteren hat der Anime selbst auch welche, weil es ihm nicht immer gelingt, das Verhalten der Figuren zu kommunizieren. Ich glaub kaum, dass Mio die ganze Zeit Eita und Haruto verwechselt hat, also hat sie vorher wirklich Haruto geliebt und nun liebt sie Eita. Die ganze Entwicklung dorthin verschweigt der Anime aber. Eigentlich trifft das auch auf Komiya zu, die sich viel zu plötzlich in Eita verliebt, obwohl die beiden gar nicht so viel Kontakt hatten. Sicherlich muss man das ein Stück weit der Laufzeit anlasten, doch vielleicht wäre es dann besser gewesen, sich auf weniger Figuren zu konzentrieren.

Episode 12 - Finale
Gegen Ende habe ich die Serie eigentlich nur noch geschaut, weil es so kurz vor Schluss auch schon irgendwie unnötig ist noch abzubrechen. Interesse am Inhalt hatte ich aber eigentlich nur noch wenig. Abgesehen davon, dass mir Komiya weit sympathischer war als die schon feststehende "Gewinnerin"  Mio - was sich bei mir eben stark auf die Motivation eine Serie zu verfolgen niederschlägt - war mir hier schlicht der Konflikt viel zu langweilig. Bzw. war es ja eigentlich schon eher die Absenz eines Konfliktes. Eita und Mio hätten ja fast schon in der ersten Folge zusammenkommen können, hätten sie nur einmal vernünftig miteinander gesprochen. Stattdessen zieht man das Ganze durch völlige Überbelastung des beliebten Topos "Kommunikationsprobleme" schon fast unerträglich in die Länge. Da hat mir der nüchterne Handlungsstrang rund um Hazuki und Haruto schon weit besser gefallen.

Insgesamt kann ich mich dann gerade noch zu einem Durchschnittlich durchringen. Einerseits, weil ein Teil meines an sich schwächeren Eindrucks von der Serie zweifellos auf den Umstand der falschen "Gewinnerin" zurückgeht, andererseits weil mir die Geschichte rund um Hazuki und Haruto eben schon gefallen hat und ich auch allgemein die Stimmung der Serie, mit ihrer gewissen Melancholie angesichts des Endes der Schulzeit mochte.

Ende 

Bestenfalls Durchschnitt 2 1/2 von 5.

Kurz und knapp: Ziemlich in die Länge gezogene Serie mit imo falschem Ende. Ab dem Mittelteil der Serie wurds nur noch langweiliger je vergangener Episode. Der Abschluss war mehr als so meh..

2,5 / 5