Classroom of the Elite (2017)

Der Konflikt gefällt mir, weil ich gespannt darauf bin, wie der Held das Problem löst. Ein paar Details haben mir aber weniger gefallen. Sakura ist mir zu widersprüchlich, jemand, der so schüchtern ist, veröffentlicht keine freizügigen Fotos. Es sei denn, sie wurde dazu genötigt, doch das hoff ich nicht. Der Fotohändler wirkte ja schon so, als ob er einem Hentai entsprungen wäre. Fand ich auch zu übertrieben.

Ich wurde mit dem Anime bislang allgemein nicht richtig warm, und leider verläuft er auch von Episode zu Episode öder. Dieses perfide Schulsystem mag interessant sein, krankt aber einfach daran das es auf Dauer nicht funktionieren kann, bei 300 Schülern pro Schuljahr wird die Öffentlichkeit nämlich eher früher wie später davon erfahren. Was tatsächlich schon längst geschehen sein müsste, angesichts dessen das die Schule seit X Jahren existiert. Andererseits ergibt es auch keinerlei Sinn warum neben drei Elitestufen eine reine Versagerstufe existiert. Möchte man die Moral der SchülerInnen unter Probe stellen wäre es deutlich sinnvoller wenn solche schlechten Kandidaten unter die guten gemischt werden. Ich möchte nicht zu voreilig urteilen, aber solange keine plausible Erklärung folgt steckt dahinter doch bloß ein Mittel zum Zweck, sprich: Für die Handlung ist Stufe D notwendig. Auch darüber hinaus bleibt der Aufbau einfach verkorkst und über allem schwebt so ein bitterer Beigeschmack vom besseren Harem. Allein durch die Monstertitten der Schülerinnen oder was unseren schüchternen Philosophen anbelangt, welcher Frauen sammelt wie andere Briefmarken. Eine völlige Dekonstruktion des Genres hätte besser überzeugt, besonders angesichts des Settings.

Ihre Gerichtsverhandlung gefiel mir dann diesmal, die wurde richtig spannend aufgezogen. Dahinter steckt natürlich viel Schmu, denn weder der Präsident noch Lehrer haben daran Interesse, dass Sudo unschuldig sein könnte. Trotzdem sind die anderen Schüler als einzige übel zugerichtet, ohne Sakura wäre Sudo gleich am Arsch gewesen. Das wird schwer werden für ihn solange man seine Unschuld nicht explizit beweist.

Ich finde man bekommt in diesem Anime, welcher wohl anscheinend eine Romantische Komödie sein soll (davon hab ich jetzt noch nicht allzu viel bemerkt, gerade im Bereich Komedie) auch mal etwas Story geboten, welche sogar mal etwas Spannender ist als in 70% der anderen Animes dieses Genres und meine Wenigkeit sogar anspricht. Der Protagonist ist in meinen Augen ziemlich cool und gelassen und ich kann mich mit seiner gelassenen, philosophischen Art sogar ein wenig identifizieren. Gerade jetzt nach Episode 5 finde ich es erstaunlich, dass der Anime eine solche Spannung in der niedrigen Episodenanzahl bis jetzt aufbauen konnte, wo in anderen Animes quasi zu der Zeit noch Charaktere vorgestellt werden. Im allgemein können wir denke ich noch viel von diesem Anime erwarten, denn es gibt jetzt schon einige Fragen, welche einer Antwort schuldig sind.

Zum Schluss hoffe ich das wir mit Classroom of the Elite in dieser Sommerseason eine Perle bekommen und keinen Mainstream-Animemüll

PS: Meinem Vorredner Neal kann ich in dem Bereich mit den Monstertitten zustimmen und finde auch das es nicht zum Setting passt und eher unnötig ist.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Lg Linde

Ich bin Quereinsteiger nach den relativ guten Bewertungen in der Saisonliste, habe gestern abend die bisherigen fünf Folgen in einem Rutsch angeschaut und bin jetzt hin- und hergerissen. Die Serie hat unbestreitbar ihre starken Momente, um dann im nächsten Moment komplett albern zu werden oder nach Ecchi abzudriften. Mir ist klar, dass sowas die Quoten maximiert, aber ganz wie Hachiman bin ich auf der Suche nach "authentischen" Dingen/Geschichten... und es gibt schon ein paar Parallelen zu vorhandenen Serien (die hier auch schon genannt wurden; z. B. Baka to test wegen des Schulsystems, Oregairu wegen der spröden Schwarzhaarigen).
Andererseits ist das Schulsystem wesentlich finsterer als in Baka - und m. E. ein ziemlich gutes Spiegelbild unserer Gesellschaft, wie sie heute schon ist, also gar nicht mal so dystopisch: (Quasi-)statische Hierarchien, Korruption, Günstlinge, Psychopathen als Köpfe, ein dehnbares Rechtssystem, Gruppenbestrafung, Corporate Identity - aber auch Zusammenhalt und Courage, sei es aus altruistischen oder utilitaristischen Motiven. Auch die Zitate am Anfang der Folgen sind fein gewählt.
Insofern bleib ich erstmal dabei.

Folge 1-5 es gibt erstaunlich viele gestörte Leute in dem Anime, selbst solche wo mann denkt die sind Normal.
Ein Warscheinlich Pädophiler Kameraverkäufer, der innerahlb der Schule arbeitet, und da seinen laden betreibt.
war jetzt erstaunlich gut, auch der Hauptcharakter gefällt mir gut,zudem würde ich mir mehr ausraster von Kikyo wünschen.

Dem kann ich nur zustimmen, in 5 Episoden werden die garantiert nichts mehr zustande bringen.

Schade dabei hat der Anime ganz gut angefangen, aber nach der Episode kann ich die Show und besonders Klasse D nicht mehr ernstnehmen.

Nach den ganzen Saves bei dem MC & co geholfen hat... und dann bringen die sowas!?! Also echt ist mir egal, ob das nur eine Fanserviceepisode war...
Mit dem Stunt bringt die Show ihr ganzes Konzept ins Lächerliche, wenn Klasse D nicht mal im Ansatz das System ernst nimmt, warum sollten wir?