Classroom of the Elite (2017)

Youkoso Jitsuryoku Shijou Shugi no Kyoushitsu e / ようこそ実力至上主義の教室へ

Rezensionen – Classroom of the Elite

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Classroom of the Elite“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: svwfan3#1
Am Anfang dachte ich, dass es wieder eine der unzähligen RomComs sein wird, die eben durch ein frischeres Schulsetting besonders dargestellt wird. Dabei habe ich mich trügen lassen, denn eine RomCom ist das nicht. Viel mehr ist das eine Art Psychodrama mit Ganbatte und Schulleben verbunden. Worum geht es genau? Die Oberschule, die die Protagonisten besuchen, gibt den Schülern eine 100% Sicherheit später auf die Uni zu gehen  oder eine Arbeit nachzugehen. Mit einem Einführungstest werden die Schüler in verschiedene Klassen eingeteilt und der Leistung entsprechend besetzt. Somit ergibt sich ein Bild von den Klassen A bis D. Unsere Protagonisten landen, durch unterschiedliche Gründe, in Klasse D. Die aufgeteilten Klassen werden dann im Laufe der Handlung mehrere Wettkämpfe bestreiten (Ganbatte) und je besser eine Klasse abschneidet, desto mehr Punkte bekommen sie gut geschrieben und desto höher ist Chance dessen Klassenposition zu halten oder gar zu verbessern. Und gerade in Klasse D gibt es eine Schülerin, die es sich zum Ziel gemacht hat, bis in die Klasse A aufzusteigen. Das ist der Ausgangspunkt und allein von diesem Konzept her wäre es ein Kandidat für den AOTS gewesen, was es am Ende nicht gewurden ist.

Man hat in diesem Anime sehr viel aus den Charakteren herausgeholt versucht, was gerade bei den Hauptcharaktern gepasst hat. Nebencharaktere werden auch gut in Szene gesetzt, davon mal abgesehen. Durch diese Konkurrenzsituation in den verschiedenen Klassen entsteht ein psychischer Druck auf die Schüler, der oftmals sehr gut wirken konnte. Dadurch erlaubt es den Charakteren an Tiefe zu gewinnen. Der Anime an sich kann in zwei Hälften eingeteilt werden: die erste Hälfte bietet interessante Handlungen in der Schule an, während in der 2. Hälfte die Lokalität gewechselt wird und man den Fokus auf einen langwirigen Klassenkampf gelegt hat. Mit hat die 2. Hälfte schon gefallen, aber die ersten Folgen fand ich als Anstieg sogar noch interessanter. Nichtsdestotrotz sind die Entwicklungen auch in der 2.Hälfte gerade bei der Charaktertiefe viel wert. Das Ende schließt mit einem fazinierenden Cliffhanger ab, und ich warte gespannt, ob da noch mal was nachkommt.

Die Charaktere sind der Pluspunkt an der Serie neben der guten Animationen. An forderster Front ist der männliche Hauptprotagonist Kiyotaka Ayanokouji zu nennen. Einen solchen stoischen, emotionslosen und unlächelden Charakter gibt wirklich nicht so oft. Er verbirgt Geheimnisse und sein Potenzial versteckt er gezielt vor allen anderen. Gerade durch das Ende möchte man unbedingt erfahren, was er alles in seiner Vergangenheit passiert ist. Die Hauptprotagonistin Suzune Horitikita ist auch nicht gerade die energiegeladene Person, sondern blockt jegliche Freundschaften in der Klasse ab und strebt nach was großen, dabei werden aus den beiden Hauptprotagonisten unfreiwillig Verbündete. Die anderen Charaktere sind auch interessant, an den beiden Hauptcharakteren kommt keiner der anderen Figuren derzeit an.

Wem der Anime "Oregairu" gefallen hat, der wird auch mit dem Anime was anfangen können. Nur spielt dieser Anime nicht innerhalb eines Clubs, sondern weitet sich auf einen Klassenkampf aus.
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Avatar: Zelite
Freischalter
#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Genutzes Potenzial
„Classroom of the Elite“ ist ein sehr interessant gestalteter Highschool Anime, mit seinen eigenen Besonderheiten.

Erstmal zur Handlung: (ohne großartigen Spoiler aus anderen Episoden als Episode1)
In „Classroom of the Elite“ geht es um eine sehr besondere Elite-Schule in Japan, sie ist dabei aufgebaut, wie eine eigene Stadt, mitten in Tokio. Früh merkt man aber, dass diese Schule kein gewöhnliches Internat ist, denn die Schule besitzt ihr ganz eigenes System: Dabei bekommen die Schüler an dieser Schule jeweils ein bestimmten Betrag an „Punkten“, die sie auf dem stadtgroßen Schulgelände einlösen können. Da wären zum Beispiel etliche Konsumgüter: Hygieneartikel bis zu Kinobesuchen oder Cafés, alles ist hier vorzufinden. Wie man diese Punkte erhält wird in der ersten Folge noch erklärt. Die Schule folgt dabei dem "S-System", das heißt dass die einzelnen Buchstaben der Klassen (A,B,C,D), nach ihrer Leistung eingeteilt werden; so ist die D-Klasse logischerweise die Schlechteste. Früh wird hier auch mitgeteilt dass man als Klasse die Chance hat, in höhere Klassen aufzusteigen — wie genau das möglich ist erfährt man genauer während der Handlung.
Mit der folgenden Handlung wird es dann richtig genial!

Charaktere
In der schlechtesten Klasse aller Klassen, der D-Klasse finden wir auch unseren Hauptcharakter: Kiyotaka Ayanokōji. Seine sehr emotionslose Art weist früh darauf hin, dass mehr hinter ihm steckt, was ihn bei Fans ziemlich beliebt macht.
Die im Anime als weibliche Protagonistin dargestellte Suzune Horikita, ist ebenfalls eine sehr emotionslose Person, die dazu noch extrem introvertiert ist. Sie befindet sich wie Ayanokōji in der D-Klasse.
Als 3. Charakter den ich hier noch erwähnen muss ist Honami Ichinose. Die Anführerin der B-Klasse ist zwar im Anime ein wenig als Nebencharakter dargestellt, ist jedoch mein persönlicher Lieblingscharakter in diesem Anime. Sie ist dabei eine sehr freundliche und stets gut gelaunte Person, und es gibt wohl kaum Fans, die was gegen sie haben. Ich habe sie hier erwähnt, da sie nur eine von vielen Nebencharakteren ist, denn dazu kommen noch viele weitere Charaktere, die alle ihre besondere, eigene Art haben. Da dürfte für jeden etwas dabei sein, weil — wie am Cover schon verraten wird — viele Charaktere hier eine interessante Rolle spielen.
Deswegen finde ich diesen Anime erstklassig, wenn es um die Charaktere geht.

Animationen
Von den Animationen ist der Anime sehr gut gelungen, der Artstyle ist schön, detailliert und trifft so ziemlich meinen Geschmack. Was jedoch hier ein großer Kritikpunkt ist, sind die unnötigen Ecchi-Szenen. Die Handlung ist keineswegs auf Fanservice und Ecchi-Szenen von angelehnt, was die ganzen Ecchi Szenen sehr unnötig macht. Sie machen, meiner Meinung nach, ein wenig die geniale Handlung kaputt. Die Animationen im Opening dagegen, finde ich sehr schön.

Musik
Musikalisch gibt es natürlich nicht viel, da der Fokus nicht hier drauf liegt. Jedoch finde ich persönlich die beiden Songs zum Anime Spitze.
„Caste Room“ von ZAQ ist dabei das Opening Theme und gefällt mir sehr. Der Song hat einen etwas holprigen Start, taucht dann doch sehr schnell in das Geschehen ein. Zusammen mit den Animationen im Opening, ist das ein sehr gut Gelungenes. Allgemein mag ich die Songs von ZAQ, ich persönlich finde diese sehr dynamisch!
„Beautiful Soldier“ von Minami ist dabei der Soundtrack von dem Outro, welches sich nicht so abhebt wie das Intro, was natürlich zu erwarten war. Trotzdem ist dieser Song eine sehr schön gewählte Musik zum Outro, da das eine sehr entspannte Wirkung auf jemanden hat. Nett ist hier auch, dass die Statistiken der Klassenpunkte gezeigt werden, und sich jedes Outro differenziert.

Fazit
Im Großen und Ganzen kann ich diesen Anime weiter empfehlen, und das, an so gut wie allen Zielgruppen. Es ist keine kitschige RomCom an einer Highschool, es ist ein sehr spannendes Drama, was sich von jeglichen anderen Highschool-Anime abhebt, gerade durch dieses spezielle Schulsystem.
Mein wirklich einziges großes Problem, ist eigentlich kein Problem was auf die Handlung bezogen ist, sondern mit der Produktion an sich. Es ist inzwischen das Jahr 2022 und wir haben immer noch keine Fortsetzung angekündigt bekommen. Auch wenn man vermuten kann dass diese später folgen kann, muss man die Verkaufszahlen in Japan natürlich berücksichtigen: Geht man dem Nach, war der Anime ein Flop, besonders für ein Studio wie "Lerche". Material gibt es genug, Schließlich behandelt der Anime nur 3, der 11 Bände (13 Bände mit 4,5 und 11,5) des 1. Jahres, dabei gibt es sogar noch ein zweites Jahr vom Light Novel. Ich fande den Anime so gut, dass ich nun den Light Novel lese und das obwohl ich nicht gerne lese, und das auch noch auf Englisch.

Ich hoffe ich konnte euch einen interessanten Einblick in diesen Anime und der Geschichte dieser Reihe geben!
Beitrag wurde zuletzt am 15.02.2022 18:20 geändert.
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