Forest Fairy Five: Fairy Tale (2017)

Yousei Land Mukashibanashi / 妖精ランドむかし話

Informationen

  • Anime: Forest Fairy Five: Fairy Tale
    • Japanisch Yousei Land Mukashibanashi
      Yōsei Land Mukashibanashi
      妖精ランドむかし話
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 10.04.2017 ‑ 26.06.2017
      Adaptiert von: Andere
    • Englisch Forest Fairy Five: Fairy Tale
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 10.04.2017 ‑ 26.06.2017
      Publisher: Crunchyroll
    • Deutsch Forest Fairy Five: Fairy Tale
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 10.04.2017 ‑ 26.06.2017
      Publisher: Crunchyroll
    • Synonyme: Fairy Land Folktales

Beschreibung

Die aus der Vorgängerserie »Forest Fairy Five« bekannten Feen lieben kaum etwas so sehr wie Singen und Tanzen. Und außerdem Theater spielen, was sie auf den Gedanken gebracht hat, eine eigene, kleine Theatergruppe zu gründen und bekannte japanische Volksmärchen auf die Bühne zu bringen. Mit ihren Versionen von »Momotarou«, »Kintarou« und »Der dankbare Kranich« halten sie sich aber nicht immer so genau ans Original, sondern verändern und erweitern die Geschichten auf ihre eigene Weise und treiben bisweilen damit auch allerhand Schabernack.
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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Weiß der Geier, warum man dieser Serie, die man technisch als Sequel, inhaltlich aber eher als Special bezeichnen könnte, den Titel »Yousei Land Mukashibanashi« verpasst hat. Natürlich, auch hier springen die Mädels aus »Forest Fairy Five« durch die Gegend und frönen ausgiebig dem "dolce far niente". Es hat sich also nicht viel geändert.

Die vielbeschworenen Helden aus alter Märchenzeit, die Anime-chans, existieren noch, und auch der Feenring, der eine direkte Verbindung aus dem CGI-getränkten Feenreich in die Welt der Menschen etablieren kann. Dies wird in der weitschweifigen Einführung zwar erwähnt, spielt hier jedoch keine Rolle. Was man sich dabei gedacht hat bzw. ob überhaupt, fragt man sich an so manchen Stellen – aber sei's drum: Wer die originale Serie überlebt hat, ist eh mit ganz anderen Dingen geschlagen.

Kontinuität hat etwas Beruhigendes und Verlässliches, daher bleibt die katastrophale Optik wie auch die sedierende computergenerierte Hintergrundmusik von "Forest Fairy Five" dem Zuschauer erhalten. Die gummiartigen Bewegungen, die heillos übersättigte Optik in gleißendem Bunt, die tendentiell teilnahmslose Sprechweise der Charaktere, wo die Seiyuu bei jedem Satzteil nach den Partikeln eine kleine Pause einlegen, ganz wie im Unterricht, und natürlich diese irritierenden Haare aus gegossenem Plastik. In all diesen Äußerlichkeiten erinnert das doch sehr an Akiba-chan, nur daß man beim dortigen Puppenspiel weit eher weiß, woran man damit ist.

Also wackeln und wanken die niedlichen Fairies wie bisher durch das künstliche Wohlfühlambiente, um ihren aufreibenden Alltag zu bewältigen; und weil sie Singen, Tanzen und Theater so dermaßen lieben, haben sie nun, extra für uns, eine Theatergruppe gegründet und vergreifen sich schamlos am japanischen Sagen- und Legendenschatz. Vorkenntnisse in japanischen Märchen und Sagen sind also sehr von Vorteil.

Irgendwelche Erklärungen zum Inhalt gibt es daher auch nicht, schließlich sind gelernte Japaner von kleinauf damit vertraut und können amüsiert goutieren, wie man hier Schindluder treibt mit den altbekannten Geschichten von Kaguyahime, Momotarou & Co.
Die bisherigen Bewertungen auf Anisearch bewegen sich so im Bereich von ein bis zwei Sternen. Angesichts dessen, was man hier in den ersten Minuten geboten bekommt, völlig zurecht. Dann aber öffnet sich der Vorhang zur virtuellen Bühne. Und plötzlich passt das zusammen: das dilettantische, ungeschickte Theaterspiel mit der grauslichen Computergraphik.

Der Versuch unserer Fairies, im Theaterspiel eine Reihe verschiedenster Charaktere zu mimen, denen sie sich absolut nicht anverwandeln können, bzw. sich gar nicht erst der Mühe unterziehen, hat einen sehr eigenen Charme, der an das hilflose Bemühen in Schultheateraufführungen erinnert. Recht schnell wird diese Schwäche im Acting als Stärke erkannt, und so werden wortwörtlich unglaubliche Varianten eingebaut, die stark improvisatorische Züge tragen und die zu seltsamen, sehr abseitigen Wendungen führen, die den ursprünglichen Geschichten einen gewissen Pepp verleihen, unerwartetes humoristisches Kapital abschöpfen und ein wenig die immanente moralische Botschaft ad absurdum führen – wie etwa im eingangs aufgeführten Märchen vom dankbaren Kranich "Tsuru no ongaeshi" [Wikipedia] , das plötzlich durch einen strunzdummen und stinkfaulen Flamingo angereichert wird, der sich zur Hauptfigur verhält wie etwa die Goldmarie zur Pechmarie in "Frau Holle". Natürlich kennt jedes Kind die originale Geschichte, also werden die Kleinen sicherlich ihren Heidenspaß damit haben, egal, wie fragwürdig das auch umgesetzt sein mag. Überraschenderweise gibt es absolut 0 Slapstick-Momente, obwohl reichlich Gelegenheit dazu gegeben war.

Alsdann widmet man sich dem Klassiker "Momotarou" [Wikipedia] , der angereichert wird mit dem Auftreten von Kintarou [Wikipedia], der auf einem Bären reitend einherschwebt, und Issunboushi [Wikipedia], der japanischen Variante des Kleinen Däumlings. So versammelt, begeben sie sich zur Burg des Dämonenkönigs, wo sie unter den den bösen, furchteinflößenden Oni erstmal gehörig aufräumen. Nebenbei wird auch noch eine Prinzessin befreit.

Zuletzt geht es wieder um ein Adoptivkind des notorischen alten Bauernpaares, das einsam tief im Wald sein Leben fristet, diesmal also Urashima [Wikipedia]. Indem dieser eine alte Schildkröte rettet, gelangt er zu Orihime [Wikipedia], die in ihrem Unterwasserpalast u.a. Kaguyahime [Wikipedia] und Urikohime [Wikipedia] gefangen hält. Daneben hat auch der Zauberspiegel aus "Schneewittchen" einen Gastauftritt.

Wie vorhin erwähnt, ist diese Show im Grunde eine einzige Zumutung. Da aber nun – andererseits – weniger vom alltäglichen Zeitvertreib der Fairies zu sehen ist und die ungemein herzige und unkonventionelle Erzählung der verschiedenen Märchen im Mittelpunkt steht, gestaltet sich das alles gleich wesentlich erträglicher, als das in »Forest Fairy Five« der Fall war. Sehr zugute kommt der Serie, daß der Humor, den man den Geschichten beigegeben hat, sehr lapidar daherkommt und daher die Aufmerksamkeit des Publikums fordert, zumindest die des jüngeren. Gerade beim Dialogwitz wird der Zuschauer von so manchen unerwarteten Perlen überrascht.
Das bekannte und berüchtigte Bösewichts-Gehabe wird ausgiebig persifliert, Takashi Taniguchi hätt's nicht besser hingekriegt. Zum Stichpunkt Humor zähle ich auch die Klippenhänger, denn die sind absolut süß: "Leider ist die Zeit schon um, daher folgt der Rest ein andermal. Konkai wa kore made – das war's für heute."
Wann immer sich die Gelegenheit ergibt wird getanzt, damit die 3D-Animatoren mal richtig zeigen können, was sie so alles drauf haben. denn, falls ich nicht schon erwähnt habe, hier ist alles in reinem, echten 3D realisiert. Selbst die Speedlines.

Im Versuch, altertümliche Wendungen einzuflechten, erweist sich die Übersetzung nicht immer als wirklich trittsicher. Man kann auch hier schön den schleichenden Niedergang der starken Verben beobachten. Dennoch wird der Ton immer gut getroffen.

Fazit:
Schwer zu sagen, ob man sich an die grellbunte und unwirklich künstliche Ästhetik irgendwann einfach nur gewöhnt, oder ob sich substantiell etwas zum Guten entwickelt hat. Immerhin steht jetzt nicht mehr allein die feenreiche Welt im Fokus des Geschehens, und man ertappt sich dabei, die gehäuften Unsäglichkeiten sympathisch und ganz nett zu finden, trotz der Unbeholfenheit der Seiyuu. Entweder also ist der Schreiber dieser Rezension auf dem geraden Weg in eine Art präseniler Demenz oder der Anime auf dem Sprung zum Kultstatus. Dem steht leider die Wertung und der geringe Zuspruch der Zuschauer entgegen. Noch. Zeit, dies zu ändern.

Am Ende wird eine Fortsetzung angedroht, die leider bislang auf sich hat warten lassen. Mal schaun.

PS: Mai-chan ist immer noch süß.
Beitrag wurde zuletzt am 30.12.2022 23:38 geändert.
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