In Another World with My Smartphone (2017)

Isekai wa Smartphone to Tomo ni. / 異世界はスマートフォンとともに。

Rezensionen – In Another World with My Smartphone

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „In Another World with My Smartphone“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: belisarius#1
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Ein netter Hauptcharakter, ein Haufen Freundinnen die einfach nur nette Mädchen sind und (zumindest in den 3 Episoden die ich ausgehalten habe) keine allzu einseitigen Charakterklischees bedienen. Hört sich Doch eigentlich nicht schlecht an, oder? Tja, leider gibt es da zwei Probleme und beide drehen sich um den Hauptcharakter:
1. Er ist langweilig. Dieser Typ hat keine einzige hervortretende Eigenschaft, weder positiv noch negativ. Vergleichen wir ihn mit anderen Protagonisten dieses Genres wird das nur umso deutlicher: Er hat nicht die vorausschauende Brillanz von Shiroe aus Log Horizon, ist kein liebenswert doofer Versager wie Kazuma aus Konosuba, kein mit natürlicher Coolness ausgestatter Perverser wie Izayoi aus Mondaiji, ja er hat nichtmal die "schaut mich an was für ein verschlossener Emo ich bin" Ausstrahlung von Kirito aus SAO. Und wenn Kirito ein interessanterer Charakter ist muss man beginnen sich Sorgen zu machen. Er ist charakterlich ein Glas warme Milch mit Honig - perfekt zum Einschlafen.

2. Obendrein ist er auch noch unfassbar overpowered, kleine Kostprobe gefällig? In den ersten 3(!) Episoden hat er:
Spoiler
- herausgefunden dass er einer der mächtigsten Magier dieser Welt ist und alle Zauber sofort anwenden kann, von denen er wage hört wie sie funktionieren
- die Nichte des Königs gerettet und dabei ein Vermögen verdient, aufgrund dessen er eigentlich gar nicht weiter arbeiten müsste
- die Mutter besagter Nichte von einer bisher unheilbaren Blindheit geheilt
- ein uraltes magisches Wesen, dass durch direkte Magie unzerstörbar ist, mit direkter Magie zerstört (nicht einmal 2 Minuten nachdem er selber gesagt hat, dass direkte Magie nicht wirkt weil das Wesen sie absorbiert)
- sowie erfolgreich Shogi, Parfait und Eiscreme in die neue Welt exportiert.
- Hab ich schon erwähnt dass er Gottes Telefonnummer hat?
OP Charaktere können funktionieren (siehe oben Izayoi und zeitweise sogar Kirito, ganz zu schweigen von Typen wie Alucard) wenn sie eine starke Persönlichkeit haben und man sie gekonnt in Situationen versetzt, in denen sie ihre überragenden Fähigkeiten nicht sofort ausspielen können oder sie mit problematischen Handicaps versehen werden. Nichts davon wird hier gemacht und was herauskommt ist eine spannungsfreie Story, die wie eine Slice of Life Komödie dahintröpfelt - Nur halt ohne interessante Charaktere. Verdammt noch mal wir haben noch nicht einmal irgendeine ominöse Bedrohung am Horizont, geschweige denn einen Antagonisten.

Vielleicht bin ich einfach von diesen ganzen "Fall in eine generische Fantasy RPG Welt hinein" Serien erschöpft und bin dadurch nicht wirklich fair mit Isekai wa Smartphone, das gebe ich zu. Aber wenn jemand wie ich, der selbst im größten Mist noch kurze Szenen oder selbst kleine Nebencharaktere finden kann, aufgrund derer er die Serie weiterschauen will, nach einem Viertel der Serie noch überhaupt NICHTS gefunden hat was auch nur irgendwie Interesse weckt, dann muss ich wirklich sagen: Feierabend, dass Leben ist zu kurz um es mit solch absolut langweiligem Mittelmaß zu verschwenden.
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Avatar: freak4fun#2
Es gibt inzwischen viele Titel zum Thema Isekai oder alternativen Welten. Das Spektrum dabei ist, wie bei anderen Genre auch, sehr weit gefächert. Daher ist der Anspruch bzw. die Erwartungshaltung der Zuschauer entsprechend unterschiedlich.

Wenn man mit einer neuen Serie anfängt weiß man in der Regel nicht genau worauf man sich einlässt. Man möchte sich natürlich nicht aus Versehen spoilern lassen. Meistens hat man einen Trailer angeschaut oder den Titel in einem Top 10 Ranking gesehen. Bei mir ist es so, dass ich einfach nach dem Thema suche und dann drauf los schaue.

Wenn man zuvor nur ein oder zwei Serien des Genre angeschaut hat, entspreicht die Erwartung diesem Thema. Kommt man also von zum Beispiel von Swort Art Online ist die Erwartung anders, als bei Do You Love Your Mom and Her Two-Hit Multi-Target Attacks?. Das nur als kleinen Einstieg.

Ich habe versucht möglichst allgemein zu bleiben, der Abschnitt könnte aber dennoch Spoiler enthalten:

Was den Zuschauer hier erwartet ist ein sehr netter und teils naiver Hauptcharakter der, wie sehr schnell offensichtlich wird, einfach nur OP ist. Das aber konsequent. Wer also einen Hauptcharakter möchte, der mit seinen Herausforderungen wächst, sollte sich The Rising of the Shield Hero ansehen.

Die Story ist dabei eher Nebensächlich und dient in großen Teilen der Präsentation der Fähigkeiten des Hauptcharakters und der Vorstellung der Mädels bzw. der unterschiedlichen Nebencharaktere. Dabei handelt es sich um eine unterhaltsame Aneinanderreihung von oft zweideutigen klischeehaften Szenen. Wer an einer Serie mit tiefer gehenden Story/World Building interessiert ist, kann sich Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt ansehen. Ich würde die Folgen als Episodisch bezeichnen, da sie größtenteils in sich geschlossen sind.

Der Harem ist bunt gemischt und somit ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Das geht vom "Umfang" über die unterschiedlichen Charaktereigenschaften bis hin zum Alter. Von den Charakteren der Mädels her könnte man denken, dass sie aus anderen Isekai zusammen gewürfelt sind. Die Zwillingsschwestern Elze SILHOUESKA (Charakter) und Linze SILHOUESKA (Charakter) erinnern stark an ein sehr bekanntes und beliebtes anderes Pärchen. Und auch Kokonoe Yae (Charakter) scheint einen Klon in einer anderen Serie zu haben. Mir haben die Vergleiche sehr Spaß gemacht.

Fazit:
Daher würde ich den Anime als sehr unterhaltsam, aber leichte Kost beschreiben, den man gern bei seiner Müslischüssel zum Frühstück oder einem Stück Kuchen am Nachmittag ansehen kann. Der MC ist sympatisch und konsequent OP, die Mädels sehr süß und nett anzusehen und die Klischeeszenen sind abwechslungsreich.

PS: Fanservice pur gibt es ab Folge 10.
Beitrag wurde zuletzt am 17.02.2021 01:40 geändert.
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3× Empfehlungen erhalten
Avatar: Aschenseele
Redakteur
#3
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Wir hatten inzwischen schon wirklich viele abstruse Isekais. Es gab Isekais mit Spinnen, mit Schleimen und demnächst gibt es einen Isekai, bei dem der Hauptcharakter zum Snackautomaten mutiert. Was mich bei dem Ganzen stört, ist gar nicht wirklich das Grundkonzept, sondern wenn innerhalb der Serie sogar noch kleine Details den Eindruck vermitteln, dass man sie schon etliche Male in besserer Form gesehen hat. Bei der großen Beliebtheit der Isekais momentan, schwimmen einfach viele in der Welle des Hypes mit, bei denen sich so gar keine Mühe gegeben wurde.

»In Another World with My Smartphone« ist ein derartiger Standard-Isekai, bei dem das komplette Einmaleins des Genres abgearbeitet wurde. Der Hauptcharakter ist massiv overpowered, er wird in eine Fantasy-Welt katapultiert, er hat einen markanten Gegenstand oder eine markante Form bekommen, ein paar hübsche Mädchen stoßen dazu. In diesem Fall erhält der – natürlich 15-jährige – Touya von seinem Schöpfer auf Wunsch ein Smartphone und Gott speichert sich sogleich in das intelligente Gerät ein. Was lustig klingt, wird kaum lustig aufgearbeitet, denn alles wird einfach akzeptiert. Nicht mal sein eigener Tod scheint den Hauptcharakter allzu sehr zu interessieren und dass er Gott in seiner Nummernliste hat, ist einfach die neue Normalität. Es liegt durchgehend eine spürbare Gleichgültigkeit in der Luft.

Dass ein Hauptcharakter overpowered ist, kann für epische Szenen sorgen und es gibt hier viele mögliche interessante Winkelzüge, die man erzählerisch umsetzen könnte. Dass Touya ein Smartphone besitzt, ist aber gar nicht seine einzige Quelle der Macht. Nein, man hat sich die Sache einfach gemacht und ihn gleich auch noch zu einem übermäßig starken Kämpfer und talentierten Magier gemacht. Damit rückt das titelgebende Smartphone neben allem anderen stark in den Hintergrund und das, was den Anime besonders machen soll, macht ihn gar nicht mehr besonders.

Immerhin ist die Welt nicht immer 100 % lieblos gestaltet, wobei man sich selbst da jetzt nicht gerade einen Orden verdient hat. Die Hintergründe sind wenig detailliert und die Animationen bestenfalls mittelmäßig. Es gibt ein bisschen Fanservice, eine simple Story und wenig Spannung. Alle weiblichen Wesen dieser Welt, von denen es nicht wenige gibt, sind dem Hauptcharakter natürlich hoffnungslos verfallen. Musikalisch ist mir nichts von dem Gebotenen groß in Erinnerung geblieben.

Wenn sich ein gelangweilter Schüler in der Pause ein Konzept für einen Isekai ausdenken würde, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass in etwa das hier herauskommt. Viele Elemente werden dadurch abgewertet, dass es einfach schon so viele derartige Animes gibt und er gar nicht erst versucht sich von den anderen abzusetzen. Wenn man erst ein bis zwei dieser Standard-Isekais gesehen hat, dann kann man das also vielleicht sogar relativ gut finden, aber irgendwann erwartet man dann doch Neuerungen. Dass der Hauptcharakter ein Smartphone hat, ermöglicht hier größtenteils nur, dass man es in den Titel schreiben kann. Denn es wäre gar nicht so schwierig, dieselbe Geschichte ohne ein Smartphone umzusetzen – und genau das ist eigentlich verschwendetes Potenzial.
Beitrag wurde zuletzt am 11.06.2023 14:29 geändert.
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