School Babysitters (2018)

Gakuen Babysitters / 学園ベビーシッターズ

Informationen

Beschreibung

Der Oberschüler Ryuuichi war schon einige Jahre der Hauptverantwortliche für die Betreuung seines kleinen Bruders Kotarou, doch nach dem Unfalltod ihrer Eltern sind die beiden plötzlich auf sich allein gestellt. In dieser verzweifelten Lage bietet die Leiterin einer Schule an, sie bei sich aufzunehmen. Sie stellt dafür jedoch eine Bedingung: Ryuuichi muss sich im Gegenzug im Babysitter-Klub der Schule engagieren. Dessen Klubaktivität stellt die Betreuung der Kleinkinder der an der Schule arbeitenden Lehrer dar. Natürlich sagt Ryuuichi zu und die Kinderkrippe wird sowohl für ihn, als auch für Kotarou ein Ort, der ihnen hilft, ihr Leben wieder zu normalisieren und neue Freundschaften zu schließen.
High school student Ryuuichi has been the main caregiver for his little brother Kotarou for several years, but after the accidental death of their parents, the two are suddenly left on their own. In this desperate situation, the headmistress of a school offers to take them in. However, she sets one condition: In return, Ryuuichi must become an active member of the school’s babysitting club. The club’s activity is to look after the small children of the school’s teachers. Of course, Ryuuichi agrees and the nursery becomes a place for both him and Kotarou to help them get their lives back to normal and make new friends.
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  • Youko MORINOMIYA

    Listen. Those we’ve lost will never come back. But that doesn’t mean we’re all alone in this world, either.

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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Was man von dieser Serie zu halten hat, merkt man recht schnell, wenn ganz zu Anfang die Kamera den Neuankömmling Ryuuichi orientierungslos vor seiner neuen Schule stehen sieht, derweil im Vordergrund ein fetter weißer Kater stoisch quer durchs Bild latscht.

Von dieser Sorte ist der Humor, durchweg. Das Setting ist wahrhaftig alles andere als neu, die Jokes größtenteils ebenfalls, aber die Art, wie das alles präsentiert wird, ähnelt einer großen Schachtel Ferrero Rocher: es ist angenehm zuckersüß, schmilzt auf der Zunge, und egal wie ungesund und anspruchslos das ganze sich gestaltet, man möchte immer noch mehr davon haben.

Ryuuichi ist allerdings nicht ganz alleine unterwegs; mit im Schlepp hat er seinen kleinen Bruder – in einer für die Serie typischen Körperhaltung –, denn beide gehen nun auf die gleiche Schule, da diese eine Betreuungsmöglichkeit für kleine Kinder zu bieten hat. Und auf diese sind die beiden angewiesen, denn die Eltern sind kürzlich bei einem tragischen Unfall* verstorben, und daher liegt es also nun an Ryuuichi, sich um seinen Bruder zu kümmern.

*

❌ Autounfall
❌ Truck-kun
✔️ Flugzeug

So weit, so unrealistisch.

Irgendwie mag ja auch nicht so recht einleuchten, wie die Schüler selbst, im sogenannten Babysitter-Club, für den dort abgesetzten Nachwuchs der Lehrerinnen sorgen sollen, wenn die Betreuungszeiten sich ziemlich genau mit den Unterrichtszeiten decken. Argumente dieser Art werden sowieso recht schnell aus dem Feld gekegelt, allein schon anhand des hohen Sympathiefaktors, der genau so hohen Kawainess und des vorherrschenden luftig-leichten Humors, dem man jede Klischeehaftigkeit und jede schwache Pointe gern verzeiht.
Schaut man sich mal an, wie überzeichnet und idealisiert die Racker sind und wie blauäugig das Verhältnis von Kind und Erwachsenem angegangen wird, wird klar, daß all dies mit dem echten Leben wenig zu tun haben will und daher, frei vom Störungsfaktor Realität, allein auf die knuffigen Kobolde setzt. Schließlich hat das in anderen Animes wie Hanamaru Youchien oder Aka-chan to Boku schon gut funktioniert, und man bemüht sich daher auch gar nicht drum, Neues und Originelles anzubieten, wenn man Bekanntes auf ansprechende Art in guter Optik an den Mann bringen kann. So nach dem bewährten Motto des Unterhaltungsfernsehens: Kinder und Tiere gehen immer!

Eben weil man statt möglichst glaubwürdiger Kleinkinder eine Rotte stilisierter Charaktertypen hat, funktioniert das ganze doch recht gut. Dieses hier gebotene kunterbunte Spektakel wird angereichert durch einige nette Tropen aus dem reichen Fundus animetypischen Schulalltags, speziell dem der Betreuer – die hier durchweg männlich sind. Auch das eine schöne Abwechslung, was reichen Anlass bietet, gewisse Vorbehalte und Erwartungshaltungen von weiblicher Seite vorzuführen.
Klar ist natürlich auch: wenn Jungs gut mir kleinen Kindern können, macht sie das wahnsinnig beliebt bei den Mädchen (wie auch in Aishiteruze Baby zu sehen), woraus sich auch Gelegenheiten für Romance ergeben. Leicht könnte dieser Anime an solchen Stellen Richtung Harem driften, verkneift sich das aber glücklicherweise.

Die Zahl der Kinder bleibt überschaubar (fünfeinhalb), was es dem Zuschauer doch sehr erleichtert, sich in dem Gewusel der Gnome zurechtzufinden. Außerdem versteht es der Anime recht gut, nicht bloß die bekannten Tropen zu präsentieren, sondern mit ihnen auf angenehme Art zu spielen, bisweilen dicht an der Grenze zur Parodie. Speziell bei Cartman aus South Park (Stimme und allgemeines Betragen sprechen sehr dafür, ihn als Vorlage gewählt zu haben), und bei der etwas dickköpfigen, aber hellwachen Kirin, die einen leicht um den Finger wickeln kann. Und die schier eine Katastrophe herausbeschwört, als sie – wie Kiki im Buch – auf einem Hexenbesen fliegen will.

Immer mal wieder kann sich der Anime auch einen gewissen pädagogischen Fingerzeig nicht verkneifen, aber meist löst sich das umgehend in heiterem Wohlgefallen auf, gerade bei der bildschönen, aber heillos arroganten Klassenbesten, die alles dafür tut, unbeliebt zu sein, aber eben auch nicht aus ihrer eigenen Haut kann.

In der heutigen Zeit darf natürlich auch das Thema gewisser problematischer Neigungen nicht fehlen, das hier in Person von Tomoya Einzug hält – auch wenn der verdächtige Aspekt umgebogen wird auf niedliche Kinder knuffen. Inklusive des bekannten Anime-Nasenblutens.
Weidlich ausgeschlachtet wird natürlich auch das Phänomen "Kindermund tut Wahrheit kund". Hier mischen sich
die Teile mit dem kindlichen Pseudo-Erwachsenenverhalten ziemlich wild, mal ziemlich realistisch, mal völlig überzogen und irrational, je nachdem wie's die Dramaturgie (oder das Skript) gerade braucht. Versöhnlich stimmt da allemal, daß einzelne Beobachtungen ganz gut getroffen sind wie z.B. diese Ewigkeit von zwei, drei Sekunden zwischen Schockmoment und Heulanfall.

Als Fazit bleibt festzustellen, daß man mit »Gakuen Babysitters« einen leichten, heiteren, anspruchslosen und natürlicherweise sehr SoL-lastigen Wohlfühlanime serviert bekommt, der sehr sympathisch präsentiert wird (sicht- und hörbar bei den hellen Bildern mit rotbraunen Outlines sowie der ebenso luftig-leichten und sparsam instrumentierten BGM), aber im Grunde halt auch nichts Neues bietet. Ein wirkliches Ende gibt es nicht, ist aber auch kaum zu erwarten bei aktuell 22 vorliegenden Mangabänden.

Dennoch überrascht, daß diese Serie so wenig Zuspruch findet – denn das hat sie eigentlich nicht verdient.
Beitrag wurde zuletzt am 19.10.2021 00:53 geändert.
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Kommentare

Avatar: Nana-Neko#1
Der Anime ist einfach mega süß
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