The Ancient Magus’ Bride (2017)

Mahou Tsukai no Yome / 魔法使いの嫁

Rezensionen – The Ancient Magus’ Bride

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Ancient Magus’ Bride“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Vincent Law#1
Ein 15-jähriges smaragdgrünäugiges, fuchsrothaariges Mädchen nur mit einem formlosen, aber lasziven Leinenhemd bekleidet, in schwere Ketten gelegt, auf der Tribüne einer Auktion, um sich selbst gewählt versteigern zu lassen - damit sie jemand kauft der sie auch tatsächlich will.
Ein Großgewachsener im altehrwürdigen Gewand, Opalhalskette, weiße Handschuhe, das Gesicht mit einem bordeauxroten Tuch bedeckt unter dem nichtmenschliche Konturen erahnt werden, schreitet nach oben und bietet eine lächerlich hohe Summe.

Das Szenario könnte auch eine idealisierte Version eines Slave-Market-Porno sein. Es ist jedoch nur eine Romance-Story mit ein bisschen Fantasy-Welt.
Zusammenfassend: Ganz schnieker Halb-Monster-Magier, der ein emotionaler Analphabet ist, kauft ein 15-Jähriges Mädchen ohne jegliche Selbstachtung mit schlimmer Vergangenheit, die ein "Sleigh Beggy", also ein Menschlein, das große Mengen magische Energie auf Kosten der eigenen Lebensspanne absorbieren und generieren kann. Sie wird die Auszubildende und Braut des Magiers und fühlt sich das erste mal in ihrem Leben wohl, weil sie jemand zur "Familie zugehörig" nennt. Die magische Welt bietet den Stoff und die Probleme, an denen die Beziehung der beiden erstarkt und wächst.

Die Charaktere sind, nun ja, Klischees. Die Protagonistin Chise wettkämpfelt mit sich selbst, wie selbstlos und aufopfernd man sein kann, während man sich Egoismus vorwirft. Ihre gar nicht mal so tiefgründigen, aber als bedeutsam dargestellten Gedanken sind der Zuschauerschaft durchgängig transparent. Das Halbmonster Elias dient bis zur Hälfte als Mysterium. Wird dann aber treffend als "Kind" im Bezug auf seine Emotionen bezeichnet. Und eben derart grobkörnig leidet und vermisst und eifersüchtelt er. Alle anderen Charaktere gibt es nur zweckdienlich, man muss nicht nach Persönlichkeiten suchen.

Die einzelnen Folgen, die einzelnen Sequenzen der Story sind das Meisterstück der Serie, das wohl die sehr gute Bewertung für viele ausmacht. Jede Subgeschichte, jedes Problem, hat eine gute Exposition, und wird mit Drama und Spannung abgehandelt und kommt immer zu einem zufriedenstellenden Ende. Nie ist der Ausgang oder was als nächstes passiert vollkommen klar, anfangs sogar beinahe nicht vorhersagbar. Man darf durchgängig über das Staunen, was in dieser Welt möglich ist und man noch nicht wusste. Hier wurde extrem gute Arbeit geleistet.

Bild und Ton sind glattgeleckt schön, auf dem neuesten Stand der Technik. Einzelne Chibi-Sequenzen in teilweise sehr dramatischen Szenen irritieren ein wenig, aber der Stil wird auf hohem Animationsniveau durchgehalten. Oftmal funkelt und glitzert es, Musik für die Tränendrüse erscheint. Der Kitsch wird in dieser Ebene generiert - und davon gibt es wirklich Unmengen.

Für mich persönlich war das ganze ein Klogriff. Ich hatte gedacht etwas ähnliches wie Mushishi zu bekommen, habe aber eine Kitsch-Romanze abgegriffen, bei der ich das Setting eher instrumentalisiert empfand, als denn irgendwie sinnvoll oder bedeutsam. Die Charaktere sind lächerlich und Stimmung wird vor allem über pathetische Bindungs- und Liebesbekundungen, Glitzern und Musik erwirkt. Die glattgeleckten Animationen lassen in Chises Gesicht keine Emotionen zu und Elias hat ja nichtmal eines.

Bei einem allgemeinen Fazit kann man den Unterhaltungswert der Serie nicht absprechen, man muss ihn sogar sehr hoch halten. Wahrscheinlich handelt es sich hier um ein Pendant der romantischen, westlichen Frauenfilme für japanische Männer. Die Emotionen sind zwar nicht komplex, aber mit allen Mitteln in Szene gesetzt, damit man mit Chise Mitgefühl entwickelt und Mitleid hat. Ich denke, das wurde zwar mit ein bisschen Gewalt, aber sehr gut gemacht.
Beitrag wurde zuletzt am 29.05.2018 23:24 geändert.
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Avatar: Naoe Nagi#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Fazit

Handlung

Die Handlung hat mich am Anfang direkt in den Bann gezogen.

Ich finde entgegen anderer Meinungen die hier stehen, das mit dem Sklaven-Handel nicht "unpassend".

Auch die Situation weswegen Chise erst dort landet.

Die Story ist sicherlich gar vieles aber "Kitsch"... also ich weiß nicht welchen Maßstab man ansetzt.

Aber die Bindung der beiden beruht nicht direkt auf "Liebe auf dem ersten Blick".

Elias scheint im ersten Moment nicht zu wissen, was er so recht mit ihr anfangen soll, außer das er eine Schülerin nach der Tradition bräuchte.

Was man aber im Laufe des Anime merkt, ist die Tatsache das Elias seine eigene Einsamkeit versuchte damit zu entrinnen.

Auch die Charaktere bemerken im Laufe der Story Veränderungen an ihm.

Manche Nebencharaktere wirken nicht ganz so ausführlich aber das finde ich in Ordnung.

Insgesamt mochte ich sie alle samt und der Antagonist erweckt starke Abneigung, so solls sein.

Natürlich kann man jetzt erwarten irgendwie auch mehr tiefe da zu sehen. Die Beweggründe von seinem tun werden erläutert.

Ob das jetzt genug ist oder einem gefällt, ist was anderes.

Dennoch haben mich die ersten Folgen und auch die Story zum großteil bis Folge 18 sehr begeistert.

Danach nahm es immer ein wenig mehr ab. Da mir persönlich die Wendungen nicht so gefallen haben.

Ich möchte aber auch nicht sagen, sie seien unlogisch oder unauthentisch als solches.

Dennoch hat mir am Schluss einfach irgendwas gefehlt und man hatte so wunderbar angefangen und doch, war der schluss zwar rund aber es fehlte der letzte Schliff könnte man sagen.

Die Sache mit dem Drachenfluch, der eigentlich die Schuld des Antagonisten ist, war so eine Sache für sich.

Außerdem, warum sollte ein Drache jemanden verfluchen der ihm helfen will?...

Zumal man hätte den Drachen eher töten können bzw. wiederbeleben.

Mir fehlte so es ein wenig an Einfallsreichtum tatsächlich in den Moment, wenn die Welt schon so viele Möglichkeiten bietet.

Und das Shize zu ihm geht, wenn ich es konkret benennen müsste.

Ich kann die Enttäuschung von Elias verstehen, wobei sich beide gegenseitig enttäuschten am Ende, wenn sie auch ihr Band immer wieder bekräftigen aber die Situation die dadurch entstanden ist, fühlte sich zumindest für mich als Zuschauer nicht so toll an. Wenn das gewollt ist, dann fein aber es war einfach ein komisches Gefühl.

Zumindest würde ich das benennen wenn ich sagen müsste, was mir genau nicht so gefallen hat.

Sie hat dann am Ende sogar zwei Flüche.. die Frage ist wie lang der Drache lebt und wenn er natürlich sterben würde, ob dieser dann auch entschwindet.

Etwas unklar die Situation.

Animation

Die Animationen fand ich sehr gelungen und hatten einen schönen Stil.

Wenn man mal auf die Pause Taste gedrückt hat, erlebte man keinen Schreck moment, der einem die Haare aus dem Gesicht fallen ließ.

Dennoch mag ich die schöne Umgebung und ihre Farbgebung, die auch sehr passend ist.

Daran gibt es für mich nichts zu bemängeln.

Da schaut man einfach sehr gerne hin.

Charaktere

Also Elias und Chise haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Es wirkt nicht so wie die klassische "Liebes"-Beziehung.

Es ist mehr so das Elias wohl nach seiner sehr langen Lebensspanne nach etwas sucht, das er selbst nicht so ganz begreifen kann anfangs.

Er denkt er habe keine Gefühle, dabei ist es genau das Gegenteil der Fall, nur kann er sie nicht so begreifen.

Weswegen er eben mit Chise zusammen trifft.

Es ist schon für mich sehr interessant, wie sich deren Bindung und die Charaktere auch selbst entwickeln und welche Seiten sie enthüllen.

Was jetzt wirklich Elias ist, wird nicht enthüllt aber ich finde das auch nicht schlimm.

Es schafft den Reiz des mystischen, die die Welt durch seiner Charaktere generell am Leben erhält.

Die Feen, wie auch deren Welt ist interessant und sie haben ihr ganz eigenes Weltbild und sie meinen es auf ihre weise nur gut.

Das finde ich interessant und spannend. Auch das es einen gewissen Zwist zwischen Magiern und Zauberer gibt, wirft Interesse auf und man möchte einfach mehr über die Charaktere und die Welt erfahren.

Ein wenig wird ja etwas über Elias aufgedeckt.

Generell mag ich einfach auch die Neben-Charaktere, wie auch die Darstellung der Drachen gefiel mir besonders gut.

Mal keine hirnlosen und feuer spuckenden Monster.

Chise war so am Ende etwas schwierig fand ich aber im großen und ganzen passte es für mich da absolut.

Musik

Oh ja, die Musik ist ein Traum.

Sie passte einfach wie angegossen und gerade das erste Opening hat mich wirklich begeistert.

Das zweite kam daran nicht mehr heran. Genau wie das erste Ending deutlich besser war als das zweite.

Also so vom Eindruck im Ohr, den es auf mich hinterlassen hat.

Auch der Gesang mancher Charaktere hatte es einfach mega in sich.

Das erfasste manche Momente nochmal viel besser.

Es war auch schön, das man es original japanischen Sprache belassen hat.

Fazit

Diee Gesamtwertung habe ich hier mit 5 Sternen angegeben und hätte mich fast zu 4,5 abgerungen aber es war knapp.

Ich frage mich ob die ersten Folgen die ich nur so verschlungen habe, am Ende einfach eine zu große Erwartungshaltung geschaffen hatten?

Ich hatte den Anime in knapp 2 Tagen komplett geschaut und er hat mich enorm gut unterhalten und in den Bann gezogen.

Auch wenn es am Ende etwas hinkte.

Dennoch begeistert er mich mit seinen Charakteren immer noch.

Weswegen ich mich dadurch das es mich so in den Bann gezogen hat, doch für 5 Sterne entschieden habe.

Beitrag wurde zuletzt am 21.07.2019 11:27 geändert.
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