The Ancient Magus’ Bride (2017)

Mahou Tsukai no Yome / 魔法使いの嫁

Episode 2 – The Ancient Magus’ Bride

Beachte bitte, dass in dem Thema grundsätzlich Spoiler zur aktuellen und vorhergehenden Episoden erlaubt ist. Spoiler zu nachfolgenden Episoden des Anime „The Ancient Magus’ Bride“ sind untersagt. Beschränke dein Feedback daher bitte primär auf die konkrete ausgewählte Folge und der Handlung die bis dahin geschehen ist.
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Avatar: Neal#1
Gelegentlicher Humor zum auflockern soll nicht schaden, hier in dem Anime wird damit aber schon sehr stumpf umgegangen. Es spricht nicht gerade für einen durchdachten Aufbau, wenn emotionale Szenen durch Chibis und witzige Äußerungen ruiniert werden. In der Hinsicht möchte ich gleich noch etwas anderes, eklatantes bemängeln: Chise ist eine Japanerin, welche nun in GB lebt. Warum spricht und versteht dann jeder Engländer - angefangen vom Priester bis hin zur Magierin - japanisch? Selbst in den billigsten Schulanime sind Verständigungsprobleme bei Austauschschülern ein Thema (oder werden zumindest durch jap. Verwandte abgemildert).

Ansonsten gefiel mir die zweite Episode soweit wieder. Das es noch zu keinem großen Knall kam, ist angesichts der Länge schon fast selbstverständlich. So gehört es dann auch mit zum Einstieg und bietet gleichzeitig etwas worldbuilding, wenn Hagrid Elias mit dem auserwählten Harry Chise in London einkaufen geht. Als sie von ihrer toten Mutter träumte, ahnte ich schon das auch Gringotts auf dem Plan stehen würde. Die Prämisse des Anime scheint jedenfalls vielversprechend zu sein und macht Lust auf mehr, hoffentlich ersticken diese guten Ansätze nun nicht unter solchen Unzulänglichkeiten. Interessant fand ich übrigens noch den Unterschied zwischen Magiern und Zauberern, da legen Japaner ja gerne wert darauf, dass nicht bloß eine Form von Magie existieren muss. Können eigentlich alle Magiebegabten magische Geschöpfe sehen bzw. mit ihnen agieren, oder allein Chise?
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#2
MIr gefällt das Pacing. Es wird vereinzelt auf Chises Vergangenheit eingegangen, aber gleichzeitig klar gemacht, das man sich damit erst später beschäftigt. Kurz wird sogar hinterfragt, warum sie sich selbst verkaufte, womit ich gar nicht gerechnet hätte. Nebenbei wird erwähnt, dass Chise aus Japan stammt, was ich mir aufgrund ihres Namens eigentlich schon in der ersten Folge hätte denken können. Die kurzen humorvollen Szenen finde ich gut eingebettet. In meinen Augen machen sie nichts kaputt.

Die Welt finde ich interessant, allein schon wegen Silky. Sie sieht aus wie ein Dienstmädchen, dass sich wie eine Schaftshirtin kleidet, aber sobald erwähnt wurde, dass sie eine Fee sei. Die Figur basiert auf den gleichnamigen Hausgeist aus (wenn ich mich jetzt nicht irre) irischer Mythologie. Solch seltene Wesen sehe ich gerne, eine schöne Abwechslung zu den geläuferigeren. Unabhängig davon mag ich Silky, auch wenn sie als Charakter kaum was bietet. Die Szene als der Priester im Hause ist und Silky plötzlich ihre Arme um Chise umschlingt fand ich seltsam. Kann man als Schutzversuch interpretieren, dabei hatte sie den Priester auch leicht finster angesehen. Wenn ich so darüber nachdenke passt es zur ursprünglichen Sage, dort ist Silky ein Schutzgeist und beschützt die Bewohner des Hauses vor Eindringlinge. Das wird mir jetzt beim Schreiben dieser Zeilen bewusst, aber so blass ist ihr Charakter nicht wie es den Anschein hat. Nur ob vom Priester oder der Kirche allgemein nun eine Bedrohung ausgeht kann ich noch nicht abschätzen.

Der Ausflug vor der beschriebenen Szene hat mir auch gefallen. Über Angelica konnte Chise erste Magie wirken und das zwischen Magier und Zauberer unterschieden wird, hat mein Vorposter bereits geschrieben. Finde ich auch interessant, kann mit dem Verweis auf Japan jedoch nichts anfangen. Ist mir noch nie untergekommen.

Die beiden Hauptcharaktere sind klasse. Elias bleibt vielleicht nicht lang mysteriös, ein paar Fakten wurden nun auch schon über ihn eingestreut. Der Drache am Ende kam ganz schön plötzlich, zumindest hatte ich nach der bisherigen Stimmung nichts dergleichen erwartet.
Beitrag wurde zuletzt am 08.12.2019 21:38 geändert.
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Avatar: Acuros
V.I.P.
#3
Wie ich es hasse, wenn man sich bei einem Werk mit Potential solche Schnitzer leistet … aber der Reihe nach: Ich am Anfang kurz verwirrt. Chise im Flugzeug – das spielt zeitlich gesehen klar vor der Auktion, doch als sie in Elias’ Haus aufwacht und kurze Zeit später Silky, die Haushälterin (bzw. Vermieterin, wie Elias sie bezeichnet), vorgestellt bekommt, dachte ich doch kurz, das spiele vor Folge 1. Aber dem widerspricht der Verband an Chises rechtem Arm – ein direktes Resultat ihrer selbst zugefügten Verletzung.

Nachdem Elias schon letzte Folge mit dem Heiratsthema wie aus dem Nichts anfing, fällt er nun gleich mit der Tür ins Haus und faselt direkt von »Flitterwochen«, doch Chise bleibt kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn schon geht’s zwecks Besorgungen (schließlich braucht so ein Magierlehrling Ausrüstung) in die Stadt. Mit dem Zug. Warum? Weil’s geht – interessiert doch keinen, dass Elias noch letzte Folge teleportieren konnte. Und dann schien sich meine Befürchtung zu bewahrheiten: Weiterer Slapstick. In der Szene vorm Laden, das ging ja noch, aber die Einlage bei der Vorstellungsrunde mit Angelica (eine Art Magie-Mechanikerin mit vermeintlich verzogener Tochter) war einfach völlig deplatziert und auch an sich abgedroschen. Warum muss man so was einbauen? Hatten die Autoren Schiss, dass die Zuschauer die OVA zu ernst fanden und deswegen hier zu früh die Flinte ins Korn werfen? Weicheier …

Die Folge war ansonsten aber schön gemacht. Der Auftritt des Elementargeists Hugo war großartig animiert, und auch die Szene mit dem Formen einer Blume aus einem Kristall war stimmungsmäßig wohl die beste der ganzen Folge. Schade nur, dass man hier gleich noch so eine beknackte Humoreinlage serviert bekam, die die besagte Stimmung ins Klo spülte.

Der letzte Episodenabschnitt war seltsam: Warum macht ein Elias Besorgungen für die Kirche? Damit die ihn dulden? Und dann dieser abrupte Szenewechsel nach Island(!), weil da irgendwelche Drachen irgendwie aktiv sein sollen … okay, wenigstens einer ist es, denn wie aus dem Nichts wird Chise von einem entführt, der auch noch von einem seltsamen Typen geritten wird. Auf mich wirkte der Abschluss der Episode so, als hätte man zu spät gemerkt, dass da viel Inhalt für ein Episode da ist – sprich: Gehetzt und irgendwie lieblos.

So gar nicht lieblos ist die technische Seite. Wie oben angedeutet, sind die Animation meist eine Klasse für sich – und der Zeichenstil erst: Man muss nur mal auf die Natur achten, wenn Chise und Elias gegen Ende der Folge nach Hause zurückkehren. Die Musikuntermalung dabei ist auch nicht weniger als großartig. Hach … wenn technische doch nur jeder Anime in dieser Liga gespielt hätte, dann wäre so manche Gurke erträglicher gewesen.
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