AsaneRedakteur
#1Dieser eher frühe Anime über die Gesellschaft der Fische ist als Ganzstummfilm überliefert, also ohne Erzähler und Begleitmusik. Was ein wenig schade ist, denn die Aktionen der Fische hätten gern ein wenig mehr dramatische Hilfsmittel vertragen können. Immerhin hat man hier die erstaunliche Länge von 15 Minuten zu füllen.
Die Bilder und Animationen diesen Unterwasserwelt sind ganz ordentlich. Sehr plastisch und auch insofern realistisch, als man es geschafft hat, in den trägen Bewegungen die speziellen Bedingungen am Meeresboden abzubilden. Um die Parallelen zur menschlichen Gesellschaft noch ein wenig mehr als sonst zu betonen, wurden die führenden Köpfe des Fischvolks, also im wesentlichen das Militär, mit Gliedmaßen und passender Bekleidung ausgestattet, was möglicherweise auch Teil des Humors ist. Militärs braucht es deswegen, weil man als Fisch allerlei Gefahren ausgesetzt ist, speziell den gefräßigen Walen, denen in gemeinschaftlicher Anstrengung ihre Grenzen aufgezeigt werden. Das klappt auch soweit ganz gut, so nach zwei bis drei Anläufen, und anlässlich des großartigen Sieges organisiert man eine orgiastische Feier mit viel Wein, Weib und Gesang.
Die Ernüchterung folgt am nächsten Morgen, als plötzlich und wie aus heiterem Himmel Angelruten und Fischernetze auf das übernächtigte Fischvolk niedergehen. Daher wird nochmal in aller Deutlichkeit und explizit in Schriftform die Mahnung und zentrale Message eingeblendet: "Wachsam bleiben"!
Wie man das aus anderen Filmen dieser Zeit kennt, wechseln sich auch hier groteske Szenen mit brutalen ab, wobei die Grenze zur überzogenen Comedy nicht immer sauber zu ziehen ist. Das Handlungsmuster bei solchen Animes ist praktisch immer das gleiche: plötzliche Gefahr und eine halbe Katastrophe, daher müssen Maßnahmen ergriffen und Pläne geschmiedet werden, entschlossenes Handeln und als Gemeinschaft zusammenstehen ist das Gebot der Stunde.
Der Ort der Handlung rund um ein gesunkenes Schlachtschiff gibt Anlass zu seltamen Humoreinlagen und Zitaten aus der Welt der Menschen wie dieses Erste-Hilfe-Zelt, und man hat auch daran gedacht, physikalische Unstimmigkeiten einzubauen bzw. diese gekonnt zu ignorieren. Sei's das blasenlose Tuten unter Wasser, sei's der Umstand, daß Barten nicht zum Beißen da sind und Wale eher nicht im Rudel jagen, sei's der Versuch, dem Zuschauer weißzumachen, man könne so ohne weiteres am Meeresboden Wein in ein Glas kippen.
Für die Zwischentitel wählt man, wie bei den meisten Filmen dieser Zeit üblich, einen Schrifttyp, den man als vom Jugendstil inspiriert bezeichnen könnte und der nicht nur darauf ausgelegt ist, optisch was herzumachen, sondern auch das Lesen zu erschweren.
Trotz all der Defizite ist die ganze Story recht solide umgesetzt, und man hat seinen Spaß dabei, dem eigenartigen Treiben zuzuschauen. Der Zahn der Zeit mag zwar etwas am Filmmaterial genagt haben, dennoch ist das ganze recht gut erhalten.
Die Bilder und Animationen diesen Unterwasserwelt sind ganz ordentlich. Sehr plastisch und auch insofern realistisch, als man es geschafft hat, in den trägen Bewegungen die speziellen Bedingungen am Meeresboden abzubilden. Um die Parallelen zur menschlichen Gesellschaft noch ein wenig mehr als sonst zu betonen, wurden die führenden Köpfe des Fischvolks, also im wesentlichen das Militär, mit Gliedmaßen und passender Bekleidung ausgestattet, was möglicherweise auch Teil des Humors ist. Militärs braucht es deswegen, weil man als Fisch allerlei Gefahren ausgesetzt ist, speziell den gefräßigen Walen, denen in gemeinschaftlicher Anstrengung ihre Grenzen aufgezeigt werden. Das klappt auch soweit ganz gut, so nach zwei bis drei Anläufen, und anlässlich des großartigen Sieges organisiert man eine orgiastische Feier mit viel Wein, Weib und Gesang.
Die Ernüchterung folgt am nächsten Morgen, als plötzlich und wie aus heiterem Himmel Angelruten und Fischernetze auf das übernächtigte Fischvolk niedergehen. Daher wird nochmal in aller Deutlichkeit und explizit in Schriftform die Mahnung und zentrale Message eingeblendet: "Wachsam bleiben"!
Wie man das aus anderen Filmen dieser Zeit kennt, wechseln sich auch hier groteske Szenen mit brutalen ab, wobei die Grenze zur überzogenen Comedy nicht immer sauber zu ziehen ist. Das Handlungsmuster bei solchen Animes ist praktisch immer das gleiche: plötzliche Gefahr und eine halbe Katastrophe, daher müssen Maßnahmen ergriffen und Pläne geschmiedet werden, entschlossenes Handeln und als Gemeinschaft zusammenstehen ist das Gebot der Stunde.
Der Ort der Handlung rund um ein gesunkenes Schlachtschiff gibt Anlass zu seltamen Humoreinlagen und Zitaten aus der Welt der Menschen wie dieses Erste-Hilfe-Zelt, und man hat auch daran gedacht, physikalische Unstimmigkeiten einzubauen bzw. diese gekonnt zu ignorieren. Sei's das blasenlose Tuten unter Wasser, sei's der Umstand, daß Barten nicht zum Beißen da sind und Wale eher nicht im Rudel jagen, sei's der Versuch, dem Zuschauer weißzumachen, man könne so ohne weiteres am Meeresboden Wein in ein Glas kippen.
Für die Zwischentitel wählt man, wie bei den meisten Filmen dieser Zeit üblich, einen Schrifttyp, den man als vom Jugendstil inspiriert bezeichnen könnte und der nicht nur darauf ausgelegt ist, optisch was herzumachen, sondern auch das Lesen zu erschweren.
Trotz all der Defizite ist die ganze Story recht solide umgesetzt, und man hat seinen Spaß dabei, dem eigenartigen Treiben zuzuschauen. Der Zahn der Zeit mag zwar etwas am Filmmaterial genagt haben, dennoch ist das ganze recht gut erhalten.
Beitrag wurde zuletzt am 16.01.2024 02:20 geändert.
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